Geduckt saßen die zwei weiteren Einkäufer und ich auf dem Boden. Die Kassiererin musste in der Zwischenzeit die Kasse lehren. Obwohl dies hier eine angespannte Situation war und die älter Dame weinte und darum betete nicht zu sterben. Fand ich die Situation tatsächlich ziemlich berauschend also ich hatte keine Angst. Ich wusste sie werden gleich wieder abhauen und alles ist gut, aber ich liebte es die Gefahr zu spüren.
Dann hörte ich die Sirenen. Kein Wunder die Polizei ist von hier nicht weit entfernt. Die Beiden sind anscheinend nicht so schlau hier einen Raubüberfall durchzuziehen.
„Nehmen wir die mit!" sagte auf einmal der kleinere. Ich zuckte zusammen und guckte hoch. Tatsächlich er zeigte auf mich. Jetzt durchzog mich ein Schauer. Jetzt bekam ich Angst. Ich habe zwar gesagt, dass ich die Angst liebe, aber was ich noch mehr liebe, ist die Freiheit. Bevor ich reagieren konnte wurde ich von hinten hochgezogen und eine Waffe wurde an meinen Kopf gerichtet. Mit der anderen Hand hielt er mich an meiner Kehle fest.
Ich fing an zu zappeln:,, Nein, Nein! Ich will nicht lasst mich bitte hier!"
Der Typ, der mich festhielt, lachte und zog mich durch die Eingangstür.Die Sirene der Polizei wurde immer lauter. Ich habe mich noch nie darüber so gefreut, die Polizei zu sehen, als sie auf die Tankstellen Einfahrt fuhr.
Doch es war vielleicht schon zu spät ich wurde in den Lieferwagen geschubst und schon ging es los. Der Motor war schon gestartet. Der kleinere fuhr, denn der Größere war hier hinten mit mir drin. Ich spürte wie sie einfach versuchten zu entkommen. Aber die Polizei war ihnen die ganze Zeit ziemlich dichtauf der Spur. Der Große legte mir Handschellen an und wollte mir noch ein Tape auf den Mund kleben doch ich trat um mich wie ein wildgewordener Hund. Das wollte ich nicht mit mir machen lassen. Ich konnte es absolut nicht ab.
Doch er wehrte sich gegen meine Tritte indem er mir einen fetten Schlag ins Gesicht versetzte.
„Du solltest einfach kooperieren!"
Leicht benommen wehrte ich mich nicht mehr gegen das Tape. Dann klopfte er gegen die Wand und auf einmal wurde das Auto ruhiger. Nicht langsamer aber der Fahrer fuhr nicht mehr so wild hin und her und so viele Kurven.Dann öffnete er plötzlich die Tür. Bitte was auf einmal war ich wieder hellwach. Er schmeißt mich jetzt raus. Ich bin eine Last. Ich werde überfahren und sterben. Ich sah die Straße. Wir waren auf der Autobahn und hinter uns drei Polizei Wagen.
Ich wollte schreien und strampeln, doch schreien konnte ich nicht und strampeln auch nicht. Wenn ich strampeln würde, würde ich auf die Straße fallen, denn er hielt mich nur noch an den Handschellen fest und sonst hing ich aus dem Auto raus. Wenn er mich jetzt loslässt, würde ich von der Polizei überfahren werden. Denn bei dem Tempo ist der Bremsweg bei weitem weiter.
Ich hatte das Gefühl meine Hände würden gleich abreißen aber in dem Moment wurde mir klar, warum er die Handschellen so extrem fest gemacht hat.
Ich merkte wie die Verbrecher ihr Ziel erreichten und die Polizeiwagen genauso wie der Hubschrauber immer langsamer wurden und uns nicht mehr verfolgten.
Einerseits gut weil er mich endlich wieder rein zog. Als die Tür zu war trat ich wieder einmal nach dem Typen, zog dann das Tape von meinem Mund. Ich setzt mich schnell zu Boden, schnappte ein wenig nach Luft und wartete nur auf den nächste Schlag ins Gesicht.
„Du bist ganz schön Mutig und nervig!" er zog seine Maske runter. Jetzt konnte man sein tatsächlich schönes Gesicht erkennen. Er hatte grüne Augen und schwarze Haare. Und er konnte nicht viel älter sein als ich, was ich ziemlich erschreckend fand.
„Warum habt ihr mich mitgenommen?"
fragte ich. Ich merkte jetzt langsam, wie klein es hier in diesem Lieferwagen eigentlich ist, und versuchte meine Platzangst einfach zu verstecken.Er lachte: „Zur Fluchthilfe. Wie heißt du?"
„Elena" antwortete ich schüchtern.
„Gut Elena ich muss dich jetzt nach deinem Handy und anderen Dingen die du bei dir trägst absuchen und bitte nicht wieder zutreten sonst muss ich dich noch mehr fesseln als nur deine Hände mit Handschellen."Ich nickte leicht.
„Noah! Ich halte hier einmal an, ich muss pinkeln!" kam vom Fahrersitz.
Das passte sich anscheinend gut für Liam denn ich musste mich draußen hinstellen damit er mich gut abtasten konnte. Er fand mein Handy und entfernte den Akku. Danach fand er meine Kippen mit einem Feuerzeug.
„Du rauchst?"
„Ja, ist das ein Problem?"
Und zwei Minuten später saß ich auf der Ladefläche mit einer Zigarette und Noah und der andere Typ standen auch rauchend davor.
Das tat gut. Das entspannte echt und das brauchte ich jetzt in diesem Moment.
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Creepy Pudding
Teen Fiction„Nehmen wir die mit!" sagte auf einmal der kleinere. Ich zuckte zusammen und guckte hoch. Tatsächlich er zeigte auf mich. Jetzt durchzog mich ein Schauer. Jetzt bekam ich Angst. Ich habe zwar gesagt, dass ich die Angst liebe, aber was ich noch mehr...