Die Übungsstunde beginnt...

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Kapitel12


Wieich vermutet hatte, es dauerte nicht lange und Haytham fing an zublinzeln. Seine Konzentration brach zusammen, denn er war definitiv nicht trainiert. In den letzten Jahren hatte ich meine Fähigkeitenaber ausgebaut und hoffte, dass es einigermaßen helfen würde.


Trotzdemhuschte immer wieder dieser böse Gedanke in meinem Kopf rum: "WarumPerlen vor die Säue werfen? Er wird Templer, bist du bescheuert, ihmAssassinen-Techniken beizubringen?" Aber was sollte ich dennmachen, Edward hatte mich darum gebeten, im Gegenzug sollte ich dieJackdaw behalten. Ich war immer noch zwiegespalten, ob das Alles sorichtig und gut war.


"Wieich sehe, haltet ihr keine 5 Minuten stand, wenn ihr eure Sinneschärfen sollt! Wie peinlich, Master Haytham!" Ich ließ jetztmeinen Widerwillen und meinen Zorn einfach los, mal sehen, ob dasnicht ein bisschen erzieherischen Wert hatte!


Erzuckte zusammen und ich sah, wie er versuchte sich wieder auf dashier und jetzt zu konzentrieren. Haytham kontrollierte diesen Sinnnicht, sonder der SINN kontrollierte IHN! Es wäre so einfach, esdabei zu belassen. Ich könnte einfach gehen... Nein... ich würdediesem drei-Käse-hoch schon noch zeigen, was es hieß sich mit einemAssassinen anzulegen!


Wasmir halt nur im Weg stand war mein Wissen um die Zukunft. Und wennich ehrlich bin, es war hinderlich. Konzentrieredich selber.Das tat ich jetzt.


"Mirtun die Augen weh, das ist alles! Könnt ihr nicht einfach das tun,für das euch mein Vater angestellt hat?" Schätzchen, ich tatdas bereits. Du kleiner Klugscheißer... entschuldigtmeine Ausdrucksweise!


"Ihrseid nicht annähernd so gut ausgebildet wie ihr glaubt, MasterHaytham! Deshalb könnt ihr den Blick nicht halten. Wie wäre es denndann mit etwas einfachem? Ich schlage vor, wir gehen in den Gartenund sehen, was wir dort erreichen können?"


"Wennihr meint, dass das hilft!" Genervt ging er mir hinterher undich konnte das Augenrolle in meinem Nacken spüren. Nein, so einkleiner verwöhnter Junge würde mich nicht aus der Fassung bringen!


Draußenangekommen, setzte ich mich auf eine Bank in der Nähe der großenMauer, die das Grundstück umgab. Ich hatte einen Blick auf denZwinger mit den Hunden und links von uns war eine alte Türeingelassen, die vermutlich zum Nachbargrundstück führte. Mir liefes eiskalt den Rücken hinunter.


"Also...setzt euch und betrachtet den Garten. Schaut euch die Hunde an.Entspannt euch und versucht einfach etwas zu sehen. Aber bleibtfokussiert auf das Schimmern. Denn ich weiß ihr seht es. Und wennich mich nicht täusche könnt ihr ein Leuchten um mich auch nichtverleugnen. Oder, Master Haytham?" Herausfordernd sah ich ihnan.


SeinBlick wurde dunkel und er musterte mich, dann den Garten ringsum undkam wieder auf meine Person. Und auf einmal änderte sich etwas inseinem Ausdruck.


"Wiehabt ihr das gemacht? Ihr seht auf einmal anders AUS!"


"Nein,ich sehe nicht anders aus. Ihr nehmt mich nur anders WAHR! WAS sehtihr? Sagt es mir!"


Haythamstarrte mich an und es war nicht dieses arrogante Gesicht was michansah, es war auf einmal ängstlich. DAS hatte ich nicht unbedingterreichen wollen. Aber ich hatte meine Wut auf ihn in mir gebündeltund so wirkte meine Aura rot für ihn! Er war in Alarmbereitschaft!


Dasreichte mir fürs Erste!


Eine Zeitreise die sich gewaschen hat - Part 3 - Ein endgültiger AbschiedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt