Mit Blindheit gesegnet!

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Kapitel14


Alarmiert sah ich Haytham an: "Master Haytham, konzentriert euch jetzt.Seht ihr hier nur euch wohlgesonnene Menschen? Schaut euch um! Es istwichtig!" Ich hoffte, er würde dieses eine Mal wenigstens nichtmeine Autorität in Frage stellen!


"Mrs.Frederickson, dort drüben, am Zaun..." seine Stimme war leiseund er rückte näher.


Ichsah mich um, aber niemand sonst, hatte dieses Leuchten um sich herum.Er war also alleine. Als ich aufhörte mich zu konzentrieren, konnteich auch erkennen, dass es tatsächlich eine männliche Person warund wie zufällig dort lehnte mit einer Zeitung in der Hand. Erschien nicht zu bemerken, dass er entdeckt wurde.


"MasterHaytham, wir sollten wieder heim gehen und eurem Vater davonberichten, dass hier jemand herumschleicht. Ich möchte kein Risikoeingehen!" Ohne meine Worte in Frage zu stellen, sprang derJunge auf und wir gingen wieder zurück.


Ichschaute mich noch einmal um und dieser Mann hatte sich weiter inunsere Richtung bewegt und stand jetzt bei der Bank, auf der wir bisgerade eben noch gesessen haben! Er war nicht groß, ich schätze1,75 m, ordentliche und gepflegte Erscheinung, aber nicht wohlhabend.Sein Hut ragte über sein Gesicht, so dass ich ihn nicht weiterbeschreiben konnte. Zu dumm! Aber mit Haytham im Schlepptau würdeich ihn nicht zur Rede stellen.


Schnellliefen wir über die Straße und huschten durch die Tür. Ich schauteaus dem Fenster auf der linken Seite neben der Eingangstür. Und derBeobachter stand jetzt am Tor von Edwards Anwesen. Irgendetwas schienseine Aufmerksamkeit zu erregen und er drehte sich mit dem Rückenzum Haus. Ein anderer Herr kam langsam auf ihn zu und grüßte ihn,aber sie blieben nicht dort, sondern gingen den Gehweg rechtsentlang. Der zweite Mann war unverkennbar Reginald Birch!


Geradeals ich mich dazu entschloss mit Edward darüber zu reden, stürmtedieser aus seinem Arbeitszimmer auf der oberen Galerie und brülltemir zu, er erwarte mich SOFORT! Mein Herz setzte für einen Momentaus, so erschrocken war ich! Haytham stand mit blassem Gesicht nur daund sagte überhaupt nichts mehr. Denn auch er hatte Reginald mit demMann weggehen sehen!


"Haytham,geht bitte zu eurer Mutter! Ich werde mit eurem Vater darübersprechen und ich werde euch dazu holen, sollte es von Nöten sein!"Ich versuchte ein Lächeln, aber es klappte nicht, meine Lippenzitterten nur!


Ichwandte mich zur Treppe und ging hoch. Die Tür zum Arbeitszimmerstand noch offen und so ging ich hinein. Hinter mir flog die Tür insSchloss und Edward stand hinter mir! Bei Odin... mein Herz raste undes drehte sich alles... Bloss nicht in Ohnmacht fallen. Tiefdurchatmen! Atmen!


"Washast du dir dabei gedacht, meinen Sohn einfach ohne meine Erlaubnismit nach draußen zu nehmen? Es hätte wer weiß was passierenkönnen! Und dann auch noch alleine!"


"Edward,es tut mir leid." Entfuhr es mir kleinlaut. Denn wenn ich ihmjetzt auch noch das mit dem Beobachter und Reginald erzählte, würdeer mir an die Kehle gehen!


"Ichweiß, ich hätte dich einweihen sollen in meine Pläne. Aber es wareine spontane Idee. Und wir waren ja auch nicht weit weg, nur geradedrüben im kleinen Park..." Da fiel mir Edward ins Wort.


"Oh,das habe nicht nur ich gesehen, sondern auch noch ein anderer, dereuch beobachtet hat. Bevor er bei euch war, seid ihr aberaufgestanden und gegangen."


"Wirhaben ihn AUCH gesehen. Haytham hat seine Aura erkannt und wir sinddann beide zurück, um dir davon zu berichten! Und wie du sicher auchbemerkt hast, war er nicht ganz ALLEINE!"


"Eswar sonst niemand in der Nähe dieses Mannes!" Dann hatte Edwardgar nicht so lange am Fenster gestanden?


"Doch,hier am Tor traf er nämlich noch auf Reginald!" blaffte ich ihnjetzt an und handelte mir damit einen ungläubigen Blick ein!


Eine Zeitreise die sich gewaschen hat - Part 3 - Ein endgültiger AbschiedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt