Kapitel21
... eswar zwar kalt in der Küche, aber es störte mich nicht. Denn wirwärmten uns gegenseitig. Edwards Hände krallten sich schmerzhaft inmeine Oberschenkel, als er mich hochhob und uns so gen Arbeitstischbrachte. Meine Beine schlangen sich um seine Hüften und meine Händegriffen in seine Haare. Ich zog sein Gesicht zu mir herunter, aber ergrinste nur... Mit einer schnellen Bewegung hatte er meine Hände vonsich befreit und hielt sie hinter meinem Rücken mit einer Hand fest,während er mit der anderen in meinen Nacken griff und michseinerseits an sich zog.... Als seine Lippen meine Haut nur kurzberührten, war es für mich schon vorbei und ich erlebte alles wiein Zeitlupe... Es war einfach nur noch Platz für dieses Gefühl vonVereinigung und das kosteten wir beide aus. Ohne Rücksicht, ohneüber Konsequenzen nachzudenken...
Wirversanken einfach in einem fiesen Sumpf aus Gleichgültigkeit undLeidenschaft. Er trieb mich weiter und weiter... bis zu dieserGrenze... plötzlich sah ich in seine Augen und er wartete auf meineReaktion. „SIEH MICH AN!" Ein Befehlston der mich hinübergleitenließ und ich sah ihn an... Er brachte uns BEIDE diese seligeErleichterung, dankbar und völlig außer Atem lehnte ich mich anseine Brust. Er atmete schwer und trotz der hier herrschenden Kälte,spürte ich einen leichten Schweißfilm auf seiner Haut.
Alser sich von mir löste, blickte er auf mich herab, aber dieses malnicht mit Bedauern oder einem schlechten Gewissen. Es kam mir so vor,als würde er ahnen, dass wir uns das allerletzte Mal so begegnetsind. Ich nahm sein Gesicht in beiden Hände und küsste ihn einfach,um ihm zu zeigen, es war ein Abschied.
Ohneein weiteres Wort verließen wir beide die Küche und alles was jetztnoch unausgesprochen war, blieb es auch! Und das war auch gut so.
Ichschlief in dieser Nacht nicht mehr ein. Ich packte meine Sachen undmachte mich für meine Abreise am nächsten Tag fertig. Nach demFrühstück, wollte ich mich verabschieden und dann gehen. Ich konntees nicht ertragen, mit ansehen zu müssen, wie ... er starb, wiealles auseinander gerissen wurde! Ich wollte und ich konnte es nicht.
Abermeine Pläne musste ich dann doch noch verschieben, denn eines hatteich völlig außer Acht gelassen. Ich bekam jetzt endlich dieNachricht, dass die Jackdaw eingetroffen war und Jenny sah michbettelnd an, weil sie sie so gerne wieder sehen wollte.
Edwardmachte den Vorschlag, dass es doch eine gute Gelegenheit wäre, michzu verabschieden. So konnten sie mich alle gemeinsam begleiten undmir sogar zum Abschied winken! Wo er Recht hat...
Alsomachten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zum Hafen und ichsah sie schon von weitem! Edward brauchte tatsächlich einen Moment,aber es lag vermutlich daran, dass er seine Jackdaw ein wenig andersin Erinnerung hatte. Ich muss gestehen, wir mussten sie ja auch fürmeine Zeit, hochseetauglich machen, also waren einige Dinge verändertworden. Der Anstrich der dem von Holz glich, um den Stahl zuverbergen, zum Beispiel.
Alswir auf den Kai traten, machte Jennifer einen erfreuten Aufschrei undeilte direkt zum Schiff. Edward stand dort wie angewurzelt undbewegte sich keinen Millimeter. Tessa und Haytham übten sich inhöflicher Zurückhaltung. Ganz allgemein war mir aufgefallen das derJunge heute noch nicht ein Wort mit mir gewechselt hatte. Malausgenommen von den üblichen Höflichkeiten.
Ichmachte eine einladende Geste und ging zur Brigg. So als hätten Tessaund ihr Sohn auf die Erlaubnis von Edward gewartet, setzten sich alledrei gleichzeitig in Bewegung.
Unddann stand ich wieder an Deck der Jackdaw ein letztes Mal gemeinsammit ihrem Käptn ....
DU LIEST GERADE
Eine Zeitreise die sich gewaschen hat - Part 3 - Ein endgültiger Abschied
FanfictionEin allerletztes Mal reist Alex Frederickson in die Vergangenheit zu Edward Kenway. Dieser Mensch hätte die Wahrheit verdient, hätte beschützt werden müssen. Aber Alex darf und kann nicht..