Kapitel 25

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"Was ist, wenn er Recht hat? Sam, was ist wenn ich keine richtige Jägerin bin?! Wenn nur das Schicksal auf mich aufpasst? Was ist es dann, was ich bin? Ich bin geboren und sah die Jagd als Bestimmung, als Aufgabe, nicht als Beruf. Als Berufung. Ich dachte, das sei so gewollt. Und jetzt, jetzt hat das alles keine Bedeutung mehr, weil ich wohl nicht gut genug jage!"

"Nein, Allyson, so ist das nicht! Du rettest schließlich die Menschen, nicht das Schicksal. Und du hast selbst entschieden, dies zu tun. Du bist eine gute Jägerin!", widersprach Sam heftig.

Sie standen an der Straße und unterhielten sich, es war vier Uhr nachts, still und dunkel. Die Sterne leuchteten. Allyson vergrub das Gesicht in den Händen.

"Aber wenn mein Vater recht hat? All die Male als ich dem Tod so knapp entkommen bin? Ich meine, wie groß war die Wahrscheinlichkeit, einen Spruch zu finden, der Flüche brechen kann? Und wie groß war die Wahrscheinlichkeit, dass ich euch treffe? Das wir Dad finden, dass er lebt? Das ist alles zu viel auf einmal, das sind Fragen, die ich alle nicht beantworten kann! Ich muss mir kurz die Beine vertreten gehen."

Allyson ging über die Straße. Den Wagen sah sie nicht. Der Fahrer bremste ab, zu spät.

"Allyson!", Sam rannte auf die Straße. Allyson regte sich nicht. Er kniete sich zu ihr und zog sie an sich.

"Ally! Hey, komm schon!"

Allyson öffnete die Augen. Sie verzog das Gesicht.

"Ich fühle mich, als wurde ich von einem Laster überrollt. Was ist passiert?", sie klang heiser und hustete.

"Shh. Wir bekommen das wieder hin.", sagte Sam, mehr zu sich selbst als zu Allyson.

"Sam, es ist alles okay! Ich will nur wissen, was passiert ist."

"Du wurdest angefahren. Sag mir nicht, dass alles okay ist, das ist es nicht! Du siehst furchtbar aus!"

"Sehr freundlich. Danke Sam.", sagte Allyson trocken.

"Du weißt was ich meine! Kannst du dich aufsetzen?", fragte Sam besorgt. Allyson nickte und erhob sich unsicher. Sam nahm ihre Hände und bemerkte wie sie zitterten.

"Alles okay. Sam, mir geht es gut. Also, für die Situation.", sie lächelte mit schmerzverzerrtem Gesicht. Sam schloss sie in die Arme.

"Au! Du zerquetschst mich ja!", beschwerte sich Allyson.

"Tut mir leid. Sicher, dass es dir gut geht?", er musterte sie besorgt. Allyson nickte. Sie schloss die Augen.

"Nur ein bisschen Kopfschmerzen und ein paar Schrammen. Können wir wieder nach drinnen gehen?"

Sam nickte und überquerte mit Allyson die Straße. Kurz bevor sie die Tür erreichten, erblasste Allyson und klappte zusammen.

"Allyson? Allyson!", Sam fing sie auf. Sie bewegte sich nicht.

"Allyson!", rief er.

Sam fuhr aus dem Traum hoch und blinzelte ein paar Mal bevor er Allysons Zimmer erkannte. Schweiß rann ihm von der Stirn und er sah sich hektisch um. Allyson lag neben ihm und schlief. Ihr Atem ging regelmäßig und das blonde Haar fiel ihr ins Gesicht. Sam atmete tief durch und legte sich zurück. Allyson drehte sich zu ihm herum und schlug die Augen auf.

"Hey. Du siehst ja schrecklich aus. Alles okay?", murmelte sie verschlafen. Sam nickte und küsste sie.

"Alles ist gut. Nur ein Traum...", flüsterte er.

"Willst du reden?", Allyson fielen die Augen fast zu. Sam verneinte und sie drehte sich herum. Sam vergrub das Gesicht in ihrem Haar und legte den Arm um sie.

Supernatural FF - Allyson Singer - Jägerin [completed]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt