Zeit für sich

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-Hermione pov.-

Der Kräuterkunde-Unterricht zog sich elendig dahin und als die Glocke endlich läutete schnappte ich mir meine Tasche und ging auf dem schnellsten Weg zum Gemeinschaftsraum. Wir hatten eine Freistunde und ich eine Verabredung. In meinem Schlafsaal packte ich meine Tasche, zauberte meine Uniform wieder sauber und richtete meinen Zopf.

Ich machte mich auf den Weg, wurde aber schon im Gemeinschaftsraum aufgehalten. „Hey Hermione, wo willst du denn hin?" Ich zuckte zusammen und drehte mich lächelnd zu den Jungs um „In... die Bibliothek. Ja ich muss noch was nachschlagen." Ich lächelte schwach und hoffte, dass die Jungs keinen Verdacht schöpften. Sie hatten mich schon mehrfach erwischt, aber ich konnte ihnen nicht erzählen, dass ich mich mit einem Jungen traf, sie hätten es nicht verstanden.

Ich winkte ihnen noch kurz zu und ging dann raus auf den Korridor. Ich lief durch mehrere Korridore, bis ich an einem alten Klassenzimmer ankam. Ich sah mich um, um sicher zu gehen, dass mich keiner sieht und öffnete die Tür.

Draco stand an der Wand, ein Bein angewinkelt und in der Hand ein Buch. „Na, was liest du?", fragte ich, als ich meine Tasche abstellte und zu ihm ging. Abwesend hielt er das Buch in die Höhe, sodass ich das Cover sehen konnte, er aber auch noch weiterlesen konnte. Die Märchen der Gebrüder Grimm Ich lächelte er war wie ich, wenn er etwas Interessantes liest lässt er sich von nichts ablenken. Naja fast nichts. Ich drücke ihm einen Kuss auf die Wange und grinsend legt er ein Lesezeichen in das Buch und steckt es weg. „Du liest Mugglemärchen?" fragte ich ihn und er grinste nur sein Malfoy-Grinsen „Na wenn du die ganze Zeit davon redest, will ich doch mitreden können." Er beugte sich zu mir runter und küsste mich- Merlin wie ich das vermisst habe.

Als wir uns lösten murmelte er: „Ich liebe dich.", gespielt geschockt wich ich zurück: „Was Draco Malfoy, Reinblut aus Slytherin liebt mich Hermione Granger, muggelstämmige Gryffindor?" Er verdrehte die Augen und meinte: „Geht das schon wieder los?" Mit einem anzüglichen Grinsen zog er mich an der Taille zu sich: „Na dann muss ich dir wohl beweisen, dass ich dich liebe." Und er küsste mich.

Wir beide merkten nicht, wie sich die Tür öffnete bis: „Hermione, was machst du denn da?" Wir schreckten auseinander, an der Tür standen Ron und Harry. „Na Potter hat's dir die Sprache verschlagen?" Dieser achtete nicht auf Draco, sondern sah nur mich an: „Wirklich Hermione?" Er sah enttäuscht aus, einfach nur enttäuscht. Draco kam zu mir und legte einen Arm um meine Hüfte. „Nimm deine dreckigen Finger von ihr!" Ron ging auf Draco zu, doch der zog mich nur weiter an sich heran: „Und wie willst du mich davon abhalten Weaslebee?" Ich schlug ihm kurz gegen die Brust um ihm klar zu machen, dass er damit aufhören sollte. Ich habe ihm oft genug gesagt meine Freunde beim richtigen Namen zu nennen. Er lächelte mir kurz entschuldigend zu bis Harry anfing zu sprechen: „Hermione du hast uns angelogen und das schon was weiß ich wie lange. Ich mein ich konnte mir vorstellen, dass du dich mit jemanden triffst, aber warum redest du nicht mit uns?" Er sah mich traurig an „Ich wusste doch nicht wie ihr reagieren würdet, wenn ihr erfahrt, dass ich mit Draco zusammen bin. Ich wollte einfach nicht, dass ihr euch von mir abwendet und dass unsere Freundschaft zu Bruch geht." Er kam auf mich zu und sagte: „Mir ist doch egal, dass du mit Draco zusammen bist, ja es ist schon unerwartet, aber-" er wurde unterbrochen „Die ist egal, dass sie mit dem Frettchen zusammen ist? Das ist doch das Problem!" Mir liefen die Tränen langsam über die Wange und als Harry Ron nicht zustimmte schlug der wutentbrannt die Tür zu und ging. Harry nahm mich bei den Händen und sprach weiter: „Es ist unerwartet, aber ich vertraue dir und wenn du ihn liebst wirst du deine Gründe haben und wenn du sagst er ist nicht schlecht, dann glaube ich dir. Du musst uns nur auch vertrauen, wir werden immer deine Freunde bleiben." Er nahm mich in den Arm: „Ich werde mit Ron reden, wir klären das alles. Alles wird gut." Er schob mich von sich weg und sah mich mit einem schiefen Lächeln an. Ich wischte mir die Tränen weg und lächelte zurück. Harry drückte mir die Hände und mit einem letzten, wenn auch etwas verkrampften, Lächeln zu Draco drehte er sich um und ging.

Draco zog mich einfach stumm in die Arme und so blieben wir noch einige Minuten stehen.


Für die fleißigen Leser habe ich mir gedacht poste ich auch die anderen Oneshots jetzt schon. Es kann sein, dass in ein paar Tagen noch Bilder dazu kommen. Herzlichen Dank an alle die meine Oneshots lesen!

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