Blood,Sweat and Tears

Teil 7

Jin Pov
„Dae...Wir haben jetzt 12 Uhr und ich müsste noch ein paar Besorgungen machen. Wäre es für dich ok wenn Du einfach nochmal so gegen 20 Uhr kommst?", fragte ich ihn während er auf sein Handy starrte. „Ja geht klar, ich komm einfach später wieder", meinte er lächelnd und stand auf. Ich begleitete ihn noch bis an die Tür wo wir uns dann schnell verabschiedeten: „Bis später." „Ja, bis später." Langsam schloss ich die Tür wieder und lief zurück in mein Zimmer um mich anzuziehen. Ein Hoodie und ne Jeans wirds schon tun. Meine Zähne putzte ich auch noch schnell und lief dann los um einkaufen zu gehen.
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Ich hab Ramen, Apfelsaft, Fleisch, Salat und Eier. Mehr brauchen wir momentan glaube ich nicht. Ich ging zur Kasse und legte gerade meine Sachen auf das Fließband als ich von hinten angerempelt wurde. „Tschuldigung, Tschuldigung ich wollte sie nicht schubsen", entschuldigte sich jemand hinter mir und ich nickt nur. „Passt schon, ist ja nichts passiert", meinte ich während ich mich umdrehte um die Person anzusehen. Er war ganz süß das musste man ihm lassen. „Hallo? Würden sie bitte bezahlen?", fragte mich die Kassiererin leicht genervt und sah mich an. „Oh ja natürlich, Entschuldigung." Schnell stopfte ich meine Sachen in die Tasche und bezahlt. „Schönen Tag noch", sagte ich mich verbeugend und ging dann in die Richtung der U-Bahngleise.
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„Yoongun willst Du mich eigentlich verarschen? Ich bring dir doch keine neue Unterwäsche mit! Das kannst Du schön selbst machen", regte ich mich leise auf während Yoongun am Telefon mit mir diskutierte. „Weißt Du was, hör auf zu nerven ich bring dir schon eine mit. Ja bitte bitte. Du schuldest mir was", schnaufte ich und stieg aus der U-Bahn aus.
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Wie ich es hasse Unterwäsche zu kaufen, dachte ich während ich den kleinen Laden betrat. Schnell begab ich mich in die Männerabteilung und erinnerte mich selbst daran dass ich keine Ahnung hatte welche Größe er trug. Er wird ungefähr dieselbe Größe tragen wie ich, dachte ich schulterzuckend und wollte gerade wieder in die Richtung der Kasse gehen als ich Holly sah. Was macht sie hier und warum steht sie vor der Reizwäsche? Vielleicht hat sie einen Freund...Eigentlich muss ich es Daehyun sagen...Aber ich will nicht die Person sein die sein Herz bricht...Jin, das geht dich eigentlich gar nichts an! Sie kann machen was sie will schließlich ist sie alt genug dafür. Kopfschüttelnd bezahlte ich die Unterhosen und wollte mir erstmal etwas zum Essen holen.
„Die Pizza war köstlich! Aber könnte ich vielleicht die Rechnung haben?", fragte ich den Kellner der mich freundlich anlächelte. „Natürlich, eine Minute bitte", meinte er und verschwand dann auch schon wieder im Getümmel des Restaurants. Die Gegend hier war schön; obwohl in der Nähe das Rotlichtviertel anfing. Hier merkte man davon noch nichts. Wenn man kann, gehst Du nicht weiter in Richtung Rotlichtviertel. Wenn Du einmal die Sachen hörst die man darüber sagt, wirst Du sie nie wieder vergessen, das kann ich dir versprechen. „Hier ist ihre Rechnung", sagte der Kellner neben mir und riss mich somit aus meinen Gedanken. Ich kramte mein Portemonnaie aus meinem Rucksack und bezahlte. „Das ist für sie", meinte ich und drückte ihm etwas Trinkgeld in die Hand. „Vielen Dank und einen schönen Tag noch", sprach er und verbeugte sich. Ich verbeugte mich ebenfalls und lief dann los in die Richtung der U-Bahngleise. Gerade als ich um eine Ecke biegen wollte lief Holly an mir vorbei in die Richtung des Rotlichtviertels. Was zur Hölle macht sie da? Ist sie des Wahnsinns? Da treiben sich lauter Drogendieler, Diebe, Vergewaltiger, Mörder und Nutten rum. Sie ist doch nicht etwa eine von denen? JIN das geht dich NICHTS an. Aber was wenn sie schlecht behandelt wird? Ach egal, ich geh jetzt schauen. Vorsichtig lief ich hinter ihr her, darauf bedacht dass sie mich nicht bemerkt. Wie weit will sie denn noch laufen? Müssen ihr nicht die Füße weh tun? Plötzlich blieb sie abrupt stehen und wurde von einem Mann umarmt. Ich lief natürlich komplett in sie rein. „Aish! Bist Du du- JIN?!", schrie sie und wand sich aus dem Arm des Mannes. „Wer sind sie wenn ich fragen darf?", erkundigte sich der Mann und klang absolut überheblich. Er musterte mich von oben nach unten und blickte mir dann wieder in die Augen. „Ein Kommilitone von Holly", antwortete ich selbstbewusst und er nickte nur. „Bist Du ihr nachgelaufen?", fragte er etwas unfreundlicher was mich erstarren ließ. Oh Fuck. „Nein natürlich nicht. Ich bin doch kein Stalker", log ich kopfschüttelnd und hoffte das er es mir abkaufte. Holly stand absolut leise neben ihm, ihren Blick auf den Boden gerichtet und die Tüte des Unterwäscheladens hinter ihrem Rücken haltend. „Ich glaub ich geh dann besser mal...Schönen Tag noch!", rief ich und rannte los.