Blood,Sweat and Tears

Teil 10

„HELLO BITCHES!", schrie ich als ich auf Kai, Su und Holly zu lief. Holly ist hier?! Unangenehm ist mir das jetzt schon. Ihr geht es anscheinend auch nicht anders. „Hiii Jin!", schrie Su und umarmte mich stürmisch. „Wie gehts wie stehts alter Mann?",fragte mich Kai und ich atmete übertrieben theatralisch ein. „Also erstmal-", setzte ich an wurde jedoch von Su unterbrochen. „Du bist also Daehyun ja? Ich bin Su, Du kennst mich vermutlich schon, das ist Holly-", meinte sie zwinkernd, „und das ist Kai mein Freund, kennst Du vermutlich aber auch schon." Oh Gott Daehyun mach dich jetzt bloß nicht lächerlich. Bitte blamier uns beide nicht. Mein Begleiter brachte kein Wort heraus und lief knallrot an. „Ach Du heilige Kacke das kann ja lustig werden", murmelte Kai und lehnte sich wieder zurück. Ich setzte mich schnell neben ihn auf die Couch und zog Daehyun dazu. „Kai!", mahnte Su ihren Freund und richtete sich dann wieder an Dae, „Wir beißen nicht, versprochen!" Sie lachte und lehnte sich nach vorn um ihm die Hand zu schütteln doch er saß immer noch wie in Trance da. Ich konnte ihr Lächeln bröckeln sehen. Sie mochte es gar nicht wenn man ihr nicht antwortete oder sie warten ließ. „Dann eben nicht", zischte sie und lehnte sich auch wieder an die Rückenlehne. „Will irgendwer was trinken?", versuchte ich peinlich berührt die Stille zu brechen und alles irgendwie in Fahrt zu bringen. „Ich nehm ne Piña Colada", meldete sich Kai. „Ich auch", sagte Su und Holly saß immer noch still da und starrte auf ihre Füße. „Holly? Willst Du auch was haben?", fragte ich sie noch einmal direkt und sie nickte nur. „Und was?" „Ein Wasser", murmelte sie. Wasser in der Disko. Das kann ja lustig werden, dachte ich augenrollend und stand auf.
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Ein paar Piña Coladas, und Wasser, später, tanzten Su und Kai auf der Tanzfläche wie behinderte Affe in der Paarungszeit, Holly und Daehyun redeten endlich miteinander und ich saß alleine an der Bar. „Na Schnuggi~ Alleine hier?", lallte irgendein betrunkener Sack und ließ sich neben mich auf den Stuhl fallen. „Nein also zisch ab", sagte ich genervt und blickte starr zu Su und Kai. „Ach komm schon süßer~ Sei nicht so verklemmt~", lallte er weiter und streichelte meinen Rücken. „Fass mich nicht an oder ich polier dir so hart die Fresse das man sie alle Spiegel benutzen kann Du pädophiler Sack", fauchte ich und schlug seine Hand weg. Kai schaute schon in meine Richtung, während eine absolut zugedröhnte Su versuchte ihn zum weiter tanzen zu bringen. „Probier es doch Dornröschen", lachte er laut und spürte im nächsten Moment meine Faust in seinem Gesicht. „Verpiss dich Du Spast", sagte ich und stieß ihn weg. „Du kleine Schlampe!", rief er und ging auf mich los. „GEH WEG VON MIR!", schrie ich und trat ihm direkt in die Weichteile. Sofort rannte ich in die Richtung der Toiletten um mich da drin einzusperren als plötzlich ein Schuss ertönte. Alle erstarrten. Dann schrieen  alle während immer mehr Schüsse fielen und Leute zu Boden. „KAI BRING SU IRGENDWIE IN DIE HINTERRÄUME UND VERSTECKT EUCH DA!", schrie ich und rannte los. Menschenmassen rannten mir entgegen und plötzlich fiel mir irgendein Mädchen in die Arme. Ich schob sie weg und rannte weiter. Quetschte mich durch panische Menschen, getrieben von den Schüssen und panischer Angst. Daehyun konnte ich gerade so aus dem Club rennen sehen. Aber ohne Holly. Wo zur Hölle ist sie?! Egal Seokjin bring dich erst selbst in Sicherheit!
Endlich kam ich zu den Männertoiletten und stürmte herein.
Von draußen kamen die Geräusche der gedumpften Schrei, Schüsse und der Musik die noch immer lief. Mein Herz raste als ich das Fenster am Ende des kleinen Ganges aufriss und die frische Nachtluft gegen mein Gesicht wehen spüren konnte.
Aus dem nichts ging die Tür auf und ich fiel auf die Knie. „Bitte nicht schießen", flehte ich doch bekam nur ein verängstigtes Geräusch zurück.
Vorsichtig blickte ich hoch und sah in ein Tränen überströmtes Gesicht. Es war ein Junge, vielleicht 17. „Bitte hilf mir", weinte er und ich stand auf. „Meine Mutter weiß nicht wo ich bin weil ich mich rausgeschlichen habe...Ich will nicht sterben...Bitte",flehte er panisch und ich konnte nicht anders als nicken. „Kletter aus dem Fenster. Ich kann dir eine Hilfestellung geben wenn Du willst. Und dann rennst Du so schnell Du kannst nach Hause. Verstanden? Schießereien sind kein Spaß",ordnete ich an und stellte mich in die Position um eine Räuberleiter zu machen.

Mit zitternden Beine kletterte er aus dem Fenster und formte mit seinem Mund das Wort ,Danke'. „Kein Problem", flüsterte ich und sah ihn dann vom Fenster springen. „Jetzt muss nur noch ich hier raus", murmelte ich und wollte gerade auf den Mülleimer steigen als die Tür aufging.

„Nicht so schnell mein Freund...", ertönte plötzlich eine raue Stimme hinter mir.