Teil 13

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Ich krallte meine Finger in den Tisch...Wie konnte er es wagen so mit mir zu sprechen...Niemand redete so mit Kim Namjoon...Niemand redete so mit mir...Ich stand auf und ging auf das große Panoramafenster zu, welches in meinem Büro war. Wütend schlug ich die Vorhänge weg und sah heraus. Ich wusste von Anfang an dass er Temperament hatte...Aber so nicht. Das werde ich nicht durchgehen lassen!
Plötzlich klopfte es an der Tür und ich rief ein einfaches herein in deren Richtung.
„Namjoon, wie ich sehe hast Du endlich was Du wolltest. Wie ist er so? Ich hab gehört er soll ein Unmaß an Temperament haben", sprach einer meiner Kollegen.
Es war Yoongi. Ich konnte seine Stimme einfach direkt erkennen. Wir sind zusammen aufgewachsen. Diese Stimme würde ich unter tausend verschiedenen Wiedererkennen. Er war einer der wenigen denen ich wirklich vertraute.
„Sie haben dich geschickt weil sie gewusst haben dass ich sauer bin, oder?", fragte ich und drehte mich in die Richtung des kleineren. Langsam nickte er nur und ging etwas auf mich zu. Seine Hände steckten tief in seinen schwarzen Hosentaschen und seine Stiefel quietschten bei jedem Schritt. Sie waren neu, ich hasste dieses Geräusch.
„Er ist hübsch. Ich denke auch dass er etwas im Kopf haben wird, er war schließlich auf einer der besten Unis Seouls. Aber er ist zu temperamentvoll...Ich muss dieses Feuer zähmen...Aber ich weiß dass ich mich dabei verbrennen werde. Ich weiß dass ich ihn dafür vielleicht verletzen muss...Yoongi, ich kenne ihn nicht einmal richtig. Ja, ich habe die Späher gesendet um ihn zu beobachten, aber persönlich kenne ich ihn trotz allem nicht. Was ist wenn er doch eine riesige Enttäuschung ist? So wie Minho damals...Oder Hyungjo...Was dann? Was wenn er auch zum Feind wechselt? WAS DANN YOONGI?!", fragte ich immer lauter werdend, mit ansteigender Panik. Er stützte sich locker an meinem Schreibtisch ab und blieb für einige Sekunden still. Enttäuscht seufzte ich, ich erwartete keine Antwort mehr. Doch plötzlich fing er an zu reden: „Er wird dich nicht enttäuschen. Ich weiß es, ich kann es spüren. Vertrau deinem Hyung. Aber wenn er sich doch für den Feind entscheiden sollte, machen wir es dieses Mal anders. Wir werden nicht noch mehr vielversprechende Leute an den Feind verlieren die zu viel über uns wissen. Dem Nächsten, auch wenn es dein geliebter Kim Seokjin ist, jagen wir eine Kugel in den Kopf."
Nun war ich still. Seine Worte hatten mich schockiert, aber sie waren wahr. Es wäre die einzige richtige Lösung.

Blood,Sweat and TearsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt