Langsam öffnete ich meine Augen, mein Kopf dröhnte immer noch und das grelle Licht der Lampe machte es nicht besser. Wo zur Hölle bin ich?! Vorsichtig richtete ich mich auf. Der Raum war riesig und ich lag auf einem Bett das vermutlich größer war als der pazifische Ozean. Die Matratze ist aber bequem. Das muss man dem Bett lassen. Ich schwang die Füße aus dem Bett, auf den kalten Boden. Sofort zog sich eine Gänsehaut über meinen Körper und ich schüttelte mich. Ich sah mich um und sah das hier im Raum ein einziges Fenster war. Schnell schlich ich dort hin, bedacht darauf so wenig Geräusche zu machen wie möglich. Ich öffnete das Fenster, nur um dann feststellen zu müssen das es von außen vergittert war. „Wollt ihr mich eigentlich komplett verarschen?!", murmelte ich und rüttelte an den Stäben. „Probier es ruhig, es wird nicht funktionieren", kam es plötzlich von hinten und ich sprang vor Schreck in die Luft. „HEILIGE- Warte mal! Du bist doch der Typ der Holly abgeholt hatte! Ich kenn dich!", sagte ich erschrocken. Meine Erfahrungen mit Stimmen von hinten waren ja nicht wirklich die prickelndsten bis jetzt. „Holly hier, Holly da. So hübsch ist sie auch wieder nicht. Aber was sie ist, ist eine Schlampe. Wirklich Schade, aus dem Mädel hätte wirklich was werden können...Aber nun ja, einmal in der Mafia, immer in der Mafia. Sie war eben noch nie mehr als eine Doll. Nie mehr als eine kleine Hure", erklärte er kopfschüttelnd und setzte sich auf das Bett. „MAFIA?! DOLL?! WAS ZUR HÖLLE IST HIER LOS?! LASS MICH SOFORT GEHEN ODER ICH RUF DIE POLIZEI!" „Beruhig dich. Kim Seokjin. Dir wird nichts passieren solange Du dich an MEINE Regeln hälst. Solange Du dich an die Regeln der Familie hälst", redete er unbeirrt in einer unangenehm ruhigen Stimme weiter. „WOHER KENNST DU MEINEN NAMEN?! LASS MICH GEHEN!", krisch ich weiter und klopfte gegen die fest verschlossene Tür. „ICH GEH ZUR POLIZEI HAST DU DAS VERSTANDEN?! WENN DU WIRKLICH ZUR MAFIA GEHÖRST WIRD SIE DAS GANZ SICHER INTERESSIEREN!" „Wenn Du jetzt nicht sofort mit der Kreischerei aufhörst sorge ich höchstpersönlich dafür dass man dir deine verschissenen Stimmbänder durchschneidet", knurrte er und hielt meinen Arm in einem festen Griff der mir Schmerzen verursachte. Ich versuchte verzweifelt meinen Arm loszureißen was ihn jedoch nur fester zugreifen ließ. „Und wenn Du nicht gleich meinen Arm los lässt sorge ICH dafür dass man dir deine verfickte Hand abhackt Arschgesicht", zischte ich und riss endlich meinen Arm aus seinem Griff. Er pochte vor Schmerz weshalb ich ihn mir über die Stelle rieb um den Schmerz wenigstens etwas zu lindern. „Temperamentvoll...Gefällt mir...Allerdings gefällt es mir gar nicht wie Du mit mir redest Seokjin", stellte er klar. Mit einem interessierten Blick musterte er mich bis ich wieder anfing zu reden. „Woher Du meinen Namen kennst Mister X, diese Frage hast Du mir immer noch nicht beantwortet. Und ich warte nicht gerne, nur so als Info", teilte ich ihm mit und sah mit einem festen Blick in seine Augen. „Wenn ich Du wäre Kim Seokjin, wäre ich vorsichtiger welchen Ton Ich anschlage.", brummte er und nahm mein Kinn die Hand, „Aber um deine Frage zu beantworten...Wenn man seine Quellen hat findet man vieles heraus. Zum Beispiel dass deine Schwester seit einigen Jahren schon in einem Pflegeheim wohnt." „Woher- Du Stalker, Du dreckiger Stalker. Ich bin ein erwachsener Mann und werde mir von niemandem den Mund verbieten lassen. Also geb auf. Ich kenne Leute wie dich. Ich spiel bei deinen Spielchen nicht mit", meinte ich, im Inneren etwas verunsichert. Ich hoffe einfach nur dass man es nicht bemerkte. „Wer hat etwas von spielen gesagt Jinnie? Wenn Du unbedingt spielen willst können wir das machen, aber sei darauf vorbereitet zu verlieren. Denn niemand, und ich meine wirklich niemand, kann besser spielen als ich. Also probier es nichtmal mich austricksen zu wollen. Den ich halte mich nicht an Regeln. Ich breche sie oder mache sie, aber niemals würde sich ein Kim an die Regeln halten. Niemals würde sich ein Kim an andere Regeln als seine eigenen halten. Und ich denke bei diesem Punkt, haben wir beide ziemlich viel gemeinsam. Ich meine, Kims müssen doch zusammenhalten...Nicht?", fragte er sarkastisch und ließ meinen Kopf plötzlich los. Ich hasse dich, Kim. „Ich setze meinen Willen immer durch. Egal auf welchem Weg, merk dir dass Kim Seokjin."

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Blood,Sweat and Tears
FanfictionKim Namjoon...Gefürchtet in ganz Seoul und ein kaltherziger Mafiaboss. Kim Seokjin...Ein offenherziger Student mit vielen Freunden. Die Wege der Beiden kreuzen sich auf eine eher ungewöhnliche Art und Weise. Für manche beängstigend und gefährlich. D...