Ich kann mich nur entschuldigen für die unregelmäßigen Updates. Momentan scheint in meinen Leben nichts gerade zu laufen. Jeden Meter den ich geh ist so unendlich anstrengend. Ich versuche irgendwie mich zu bessern. Bis dahin danke ich euch, für euer Verständnis.
Magnus
Nun saß ich hier, im Auto meiner Eltern. Neben mir Alexander. Fast schon traurig sah er aus dem Fenster. Seine Augen huschten immer wieder hin und her. Er war nicht wirklich anwesend. Eher weit weg. Und zum ersten mal seit ich ihn kenne, stelle ich mir die Frage, ob er nicht auch Probleme hat. Sorgen die ihn beschäftigen und Gedanken die ihn fesseln. Ich betrachte ihn genauer. Ja, ich starre schon fast. Doch es ist das erste mal nach langer Zeit, das es mich interessiert, wie es einem Menschen geht. Ich höre mir gern jegliche Probleme meiner Freunde an. Auch wenn es sich um Stunden handelt. Und gerne gebe ich Ratschläge oder finde tröstende Worte. Lang war ich die starke Schulter für alles mögliche. Ich habe Leute aufgefangen und wieder nach oben gebracht. Auch wenn es mir ebenfalls nicht so gut ging. Doch gerade in den letzten Monaten, habe ich mir alles mögliche zu Herzen genommen und dafür meine Probleme in mich hinein gefressen. Jetzt haben sie sich fest gesetzt. Seitdem kann ich niemanden mehr wirklich zu hören. Alles lässt mich kalt. Doch in diesem Augenblick, möchte ich diesem Jungen helfen. Egal um was es geht. Ignorierend das es für mich selbst vielleicht nicht fördernd wäre. Dieses Verlangen mit Alexander über alles reden zu können ist groß. Fast zu groß. Genau so wie die Sachen die sich gerade in meinen Leben abspielen. Es hat alles über Hand genommen. Doch ich kann und will nichts daran ändern. Denn irgendwie habe ich ja doch noch alles unter Kontrolle. "Magnus?" Ich zwinkere schnell, nur um kurz darauf in seine Augen zu schauen. Es ist ein einziges Farbenspiel. "Ja?" neutral sehe ich ihn an. "Wir sind angekommen." Ich nicke nur, immer noch etwas neben der Spur. Ich steige aus und erst jetzt merke ich, wie ich diesen Ort eigentlich vermisst habe. Wir befinden uns vor einem Wald, vor einem großen Metalltor. Dieses ist schön geschwungen und wenn man genau hinsieht, kann man den verschnörkelten Namen 'Bane' erkennen. Neben diesem Tor verläuft jeweils links und rechts eine kleine Mauer entlang und begrenzt unseres zweites zu Hause. Es ist gleichzeitig der Anfang des Waldes. "Der Name ist schön geschrieben." Erstaunt sah ich Alexander an, der neben mir stand. Dabei hielt er etwas Abstand, wofür ich ihm heimlich sehr dankbar war. Bis jetzt habe ich nur meine beste Freunden, diesen Platz gezeigt und alle haben diesen Namen bis heute nicht entdeckt. Erst jetzt wird mir klar, wie viel es eigentlich bedeuten muss, das ich Alexander mit hier her genommen habe. Dieser Ort ist mir Heilich. "Dankeschön. Du bist der erste der es erkennt." Lobt ihn mein Vater. Gemeinsam gehen wir durch das Tor. Ein etwas breiterer Weg führt uns den Weg. Abends wird dieser mit Lichterketten beleuchtet. Dieser Ort erscheint dann immer wie aus einem Märchen. Rund herum sieht man nur die Bäume. Man läuft ungefähr 200 Meter bevor man an einer großen Lichtung ankommt. In der Mitte befindet sich ein zweistöckiges Steinhaus. Rundherum ist eine große Grünfläche mit einem Teich. Hinter dem Haus findet man dann eine Feuerstelle und eine Hängematte. Genau so wie einen Steg, der zu einem kleinen See führt. In diesen bin ich immer gern Baden gegangen. Doch das werde ich heute und in nächster Zeit definitiv nicht tun. Alles wird ebenfalls Abends leicht beleuchtet. Bevor der Wald mit der Dunkelheit wieder eins wird. Meine Eltern hatten damals das Grundstück gekauft und dieses kleine Reich geschaffen. "Es ist wunderschön hier. So ruhig." haucht Alexander. "Danke. Wir kommen auch immer wieder gerne hier her." Ich kann meine Mum nur recht geben. Ich liebe diesen Platz in meinen Leben, wo immer alles so leicht erscheint. So perfekt, unperfekt. In dem Haus schlägt mir sofort der Geruch von alten Büchern entgegen. Wir haben hier nur eine kleine Bibliothek mit alten Klassikern. Ich mag diesen Geruch. "Magsi, zeigst du Alec bitte wo er schlafen kann? Ach und wollen wir heute Abend draußen Grillen oder ein Lagerfeuer?" Ich brauch gar nicht mehr darüber nachdenken. "Lagerfeuer. Ich brauche heute Abend nichts mehr zu essen." Kurz sieht sie mich an bevor sie nickt. "Alec möchtest du noch etwas essen?" Meine Eltern verstehen sich seit Sekunde eins sehr gut mit ihm. "Nein, danke Mrs. Bane. Sollen wir uns dann um das Feuer kümmern?" Mein Vater nickt dieses mal. "Das wäre nett von euch beiden." Damit ergreife ich Alexander' Unterarm und ziehe ihn mit mir die Treppen hoch. Dort zeige ich ihm das Gästezimmer und lasse gleichzeitig seinen Arm los. Ich möchte mich schon umdrehen, doch seine wärmende Stimme hält mich auf. "Warum hast du mich mit genommen?" Es ist wie ein Déjà vu. Unsere Beine tragen uns zu einander. Bis wir uns nahe stehen. Ich schaue zu ihm hoch und er zu mir herunter. Ich komme mir so schwach vor. "Ich weiß es nicht." Ich flüstere diese schwammige Antwort. Doch sie ist ehrlich. Ich weiß es wirklich nicht. Vielleicht wollte ich ihn bei mir haben? Vielleicht wollte ich aber auch einfach nicht allein sein? "Es sollte wahrscheinlich einfach so sein." Ich erinnere mich an unseres erste Gespräch zurück. Auch seine Stimme ist jetzt leise. "Also bist du jetzt auf der Seite des Schicksals?" Ich kann es selbst nicht glauben. Doch auf meinen Lippen bildet sich ein kleines lächeln, als ich diese Frage stelle. "Ich würde sagen, das ich das Leben entscheiden lasse, was alles so passiert." Ich spüre seinen Atem auf meinen Lippen. Die Gänsehaut begrüße ich und gleichzeitig frage ich mich, was ich hier eigentlich mache. "So poetisch, Alexander."
Viele Stunden später sitzen nur noch wir beide an dem Lagerfeuer. Meine Eltern sind zeitig schlafen gegangen. Nach diesem Gespräch mit Alexander, hatten wir uns noch lange einfach nur in die Augen gesehen bevor wir gemeinsam hinunter gegangen sind. Wir hatten es sogar geschafft das Feuer zu entfachen. Danach hatten wir eingeklatscht. Fast so als würden wir das immer machen. Meine Mum hatte dann noch Stockbrot gemacht, wovon ich nichts gegessen hatte, obwohl ich das so liebte. Mir fiel es schwer zu widerstehen. Doch Ana hatte mich immer an mein Gewicht erinnert, womit wir beide noch unzufrieden waren. Alexander hatte mir irgendwann eine Decke geholt. Mir war kalt, doch jetzt ging es wieder. Ich betrachtete ihn in diesem Moment. "Warum siehst du so müde aus?" frage ich ihn offen und ehrlich. "Ich hatte einen ziemlichen Streit mit meiner Mutter. Mein kleiner Bruder Max war über die Sommerferien bei mir. Nach den 6 Wochen sollte er wieder zurück zu unseren Eltern. Das dachte ich zumindest. Er lebt immer noch bei mir und meiner kleineren Schwester. Ich passe gerne auf ihn auf, aber mir war das in den letzten 2 Wochen einfach zu viel. Ich studiere, nebenbei arbeite ich. Danach kümmere ich mich um ihn und koche. Meine Schwester hilft mir zwar auch. Aber sie geht ja ebenfalls noch zur Schule. Außerdem wurde meine Miete erhöht. Das heißt ich musste auch mehr Arbeiten. Es ist das erste verlängerte Wochenende, wo Max mal wieder bei Mum und Dad ist. Montag wird er sicherlich wieder zurück kommen." So ehrlich wie ich gefragt hatte, so ehrlich war auch seine Antwort. Es gefiel mir. "Deswegen hast du Angst. Du willst deine Geschwister nicht enttäuschen und ihn alles bieten. Musst aber gleichzeitig darauf aufpassen nicht selbst daran kaputt zu gehen. Sie bauchen dich und dabei vernachlässigst du dich selbst." Wir beide sehen dem Feuer beim brennen zu. "Richtig." Unsere Augen finden sich wie Magneten.
Ich hab euch lieb
Hexe
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Flügelschlag - A Malec Story
FanfictionTrigger Warnung!!! Magnus hat endlich seine High School abgeschlossen. Er scheint immer sehr selbstbewusst. Nie hat er Zweifel. Doch alles ändert sich, als ihn eine Sucht überkommt und er Alexander kennen gelernt. Den er immer wieder von sich stößt...