2018
Raf Pov.
Nachdem Palmen aus Plastik alle erdenklichen Rekorde gebrochen hatte beschlossen John und ich ein zweites Album zu produzieren. Geplant war wieder nach Jamaica zu reisen und große Features an Land zu ziehen. Ich fing außerdem an mehr als Produzent zu agieren und suchte viel nach aufstrebenden Künstlern, mit denen man Arbeiten konnte. In der nächsten Zeit wurden mir von überall Songs von Künstlern zugespielt und ich verbrachte den Großteil meiner Zeit diese durchzuhören. Ein Song blieb mir dabei besonders in Erinnerung und ich lud den Künstler zu mir ins Studio ein. Er sagte zu und kam am Folgetag mit einem Kollegen vorbei. "Hey ich bin Gallo. Freut mich dich kennenzulernen. Danke für die Einladung." begrüßte er mich und hielt mir seine Hand hin. "Freut mich auch." antwortete ich und schlug ein. "Ich habe dein Lied 471 gehört, hat mir echt gut gefallen" meinte ich "Kenne glaube ich Niemanden der so Musik macht" fügte ich hinzu. "Danke bedeutet mir echt viel das mein Lied so gut angekommen ist." antwortete er dankbar. "Ich bin auch im Moment dabei weitere Skizzen zu machen. Willst du was hören?" fragte er. Ich nickte "Zeig mir alles was du hast."
Wir waren den ganzen Tag im Studio und arbeiteten gemeinsam, probierten verschiedene Beats aus und lernten uns näher kennen. Gallo hatte verdammt viel Potenzial und ich überlegte ihm ein Label Angebot anzubieten. Gegen 20:00 Uhr klingelte mein Handy. Adriana rief an "Hi Schatz wie ist es?" wollte sie wissen "Verdammt gut. Er hat echt Talent" antwortete ich "Das ist doch super" meinte sie "Du ich rufe an weil ich fragen wollte ob ihr was zu essen haben wollt. Ich wollte ja eh nach meiner Schicht vorbei kommen und wie ich dich kenne hast du nichts mehr gegessen." da hatte sie Recht also fragte ich in die Runde "Hey habt ihr Hunger?" Sie nickten bestätigend und ich antwortete Adriana "Ja es wäre super wenn du was mitbringen könntest." "Gut dann bis gleich" antwortete sie und legte auf.
Für Palmen aus Plastik 2 hatte ich viele Ideen und genau wie Bonez fing ich an die ersten Beats und Skizzen aufzunehmen. Da wir beide viele Termine hatten viel der Trip nach Jamaica leider aus. Wir waren uns aber einig die Reise irgendwann nochmal nachzuholen. Wann immer wir uns treffen konnten gingen wir ins Studio und arbeiteten am Album. Wir versuchten in unseren Liedern das letzte Jahr dazustellen. Plötzlich überall bekannt, jeder will ein Foto und in jedem Club laufen unsere Lieder. Es hatte sich in verdammt kurzer Zeit alles verändert für uns. Für die Videos setzten wir uns wieder mit Shaho zusammen, der Meisterwerke entstehen ließ. Seit er damals unsere Videos zum Album PaP1 gemacht hatte konnte er sich vor anfragen nicht mehr retten. Er war verdammt dankbar darüber und schaffte es immer miese Videos zu produzieren.
Zwischen den Studiosessions mit Bonez reisten Adriana und ich viel. Zuerst überraschte sie mich mit Flugtickets nach Tokio wo wir eine schöne Zeit miteinander verbrachten und wie ein normales Paar durch die City laufen konnten. Klar wir machten kein Geheimnis aus unserer Beziehung versuchten aber die Medien nicht zu involvieren um unsere Privatsphäre zu schützen. Das klappte aber leider nicht immer so gut. Als nächstes flogen wir nach Italien um meinen Opa zu besuchen. Er war sehr stolz auf seinen Enkel und freute sich sehr über unseren Besuch. Als letztes Reiseziel stand Wien auf der Liste. Wir hatten entschieden dort eine Immobilie zu kaufen, da wir sicher nicht für immer in Berlin bleiben würden und so immer nach Wien kommen könnten. Im Flugzeug machte ich mir außerdem Gedanken über ein neues Auto. "Was wäre wenn wir uns noch ein Auto zulegen?" fragte ich meine Freundin. Sie sah mich ungläubig an und meinte "noch ein Auto? Reichen dir die acht in der Garage noch nicht?" Ich musste schmunzeln "Keine Ahnung war nur so ein Gedanke." "Jaja nur ein Gedanke. Welches Auto Raf?" fragte sie. Ich sah sie ertappt an und antwortete "Ich habe einen Ferrari im Blick."
In Wien angekommen nahmen wir uns ein Taxi und versuchten möglichst unerkannt zum Hotel SO/Vienna zu gelangen. Wir kamen an stiegen aus und gingen zügig zum Eingang. Eine Gruppe Mädels stand in der Nähe und man hörte sie flüstern "Omg ist das Raf Camora?" Sie kamen auf mich zu, Adriana hatte sich bereits ins innere Begeben. "Können wir ein Foto mit dir machen" fragte die erste "Ja gerne" antwortete ich machte kurz mit jeder ein Foto und ging dann ebenfalls in das Hotel. Meine Freundin hatte währenddessen eingescheckt und wartete am Aufzug auf mich. Im Zimmer angekommen legten wir uns auf das große Bett und ruhten uns kurz aus. Die Reise war lang und anstrengend gewesen.
Heute Abend hatte meine Mama uns zum Essen eingeladen. Wir zogen uns um gingen nochmal Duschen und machten uns dann auf den Weg zur Wohnung meiner Mutter. Sie wartete schon an der Tür auf uns und strahlte als sie uns sah. "Hallo schön das ihr wieder hier seid. Ich sehe euch viel zu selten." Ich zog sie in eine Umarmung und ging dann in die Wohnung. "Das stimmt. Wir sind viel zu selten hier." meinte Adriana und wurde ebenfalls von meiner Mama in eine Umarmung gezogen. "Ja aber das ändert sich hoffentlich bald" sagte ich "Wir haben vor eine Wohnung in Wien zu kaufen." Das Essen, welches meine Mama gezaubert hatte war köstlich gewesen und ich hatte eindeutig zu viel gegessen. Wir unterhielten uns und Adriana erzählte viel von Japan und Italien. "Das hört sich wunderschön an." antwortete Mama und meinte zu mir "Ich bin so froh das du jetzt die Möglichkeiten hast die Welt zu sehen und dir deine Träume zu erfüllen."
Und das war ich auch. Froh und vor allem Dankbar, das ich genügend Geld hatte um meiner Familie und mir selber das Beste zu ermöglichen und unsere Träume erfüllen zu können. Ich hatte treue Freunde an meiner Seite auf die ich mich verlassen konnte und meine Traumfrau gefunden. Kaum zu glauben wie sich mein Leben in den letzten zwei Jahren verändert hatte.
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Zenit (Raf Camora Ff)
FanfictionNiemand hätte ihn auf diesen Moment vorbereiten können. Hätte man ihm 2009 gesagt er würde mal so erfolgreich sein, in Wien, der Stadt die sein Talent und Erfolg nie richtig zu Würdigen schien und ignoriert hatte, er hätte sie ausgelacht. Doch durch...