Kapitel 10

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Auf dem Weg nach Alexandria. Das Auto war voll, ich saß auf Carls Schoß. Dieser hatte immer noch Angst um mich und legte seine Arme um mich. Ich lehnte mich bei ihm an und genoss die Ruhe im Auto. Ich war draußen, so richtig draußen, hinter den Mauern. Lange war es her dass ich die Mauern Hilltops verlassen hatte. Ich war sichtlich aufgeregt und freute mich zugleich. Mal etwas Neues, nicht jeden Tag die selben Häuser, die selben Dinge die sie jeden Tag taten. Es war wie eine dvd die einen Sprung hatte, alles spielte sich immer wieder ab. Jeden Tag.

»Wir sind da« riss mich die Stimme des Fahrers aus den Gedanken.
Alle verließen den Wagen, ich blieb auf Carl sitzen und blickte aus dem Fenster. Eine völlig zerstörte Wohnsiedlung. Ich hatte sie so gerne in Glanzzeiten gesehen.
Ich drehte meinen Kopf zu Carl, welcher mir einen Kuss auf die Wange gab.
Das hatte ich jetzt nicht erwartet, ein kribbeln breitete sich in meinem Bauch aus und ein kalter Schauer lief mir über den Rücken, brrr.

Ich öffnete die Tür des Wagens, stieg aus dem Wagen und ehe ich mich genau umsehen konnte riss Carl mich am Arm vom Fleck. Er zog mich hinter ihm her
»komm mit« sagte er,
»so wie du mich hinterher ziehst bleibt mir nichts anderes übrig« moserte ich,
»Tut mir leid« er blieb stehen und ließ meinen Arm los.
»Danke« seufzte ich ihm entgegen,
Im schnellen Schritt ging er weiter, ich dackelte ihm hinterher. Ich holte ein Stück auf und legte meine Hand vorsichtig in seine. Carl schaute mich nur verwundert an. Ich schmunzelte ihm zu und er musste grinsen. Süß.
»lass mich dir etwas zeigen«
Ich nickte ihm zu und ließ mich in Richtung eines Hauses steuern. Es stand  fast am Ende der Straße. Einige Ecken waren abgebrannt und die Fenster zersprungen.
»Carl?« fragte ich mit brüchiger Stimme »du bist dir sicher das keine Beißer hier rum laufen oder?«
»du musst dir keine Sorgen machen. Hier sind keine. Selbst wenn es so wäre würde ich dich beschützen. Versprochen.« entgegnete Carl als er mich zu ihm zog.

Ich atmete in sein T-shirt. Ich spürte seine Wärme. Dieses kribbeln im Bauch war wieder da. Ich atmete ein und löste mich von ihm. Er verstand und ging auf das Haus zu.
»hier habe ich gewohnt.«
Ich merkte seine zittrige Stimme, es tat ihm weh das so zu sehen.

Die Wand ihm Wohnzimmer war komplett schwarz, eben so wie ein Teil der Küche. Alle Elektro Geräte waren vermutlich explodiert, so genau kenne ich mich nicht aus aber so würde ich es mir vorstellen. Dunkle Flecken auf dem Boden, hier lagen wahrscheinlich die Teppiche. Carl nahm wieder meine Hand und zog mich die Treppe rauf. Er öffnete die Tür zu einem Jugendzimmer, ich schätze das war seins. Es sah weniger schlimm aus wie die Küche aber wirklich gut konnte man den Zustand auch nicht nennen. Ich drehte mich um und verließ den Raum. Gegenüber war eine Tür, ich öffnete sie und sah ein wunderschönes Bad. Wow es war so gut wie heile, außer der Riss in der Dusche.

Ich stellte mich vor den Spiegel und betrachtete mein Spiegelbild. Ich fuhr mir durch die Haare und sah an mir runter.
Bis ich zwei Hände an meiner Taille spürte. Carl stand hinter mir und umschlung' mich mit seinen Armen, während er seinen Kopf auf meiner Schulter ablegte. Da war es wieder, das kribbeln. Wieso kam das immer? Und was war mit Carl? Seid Tagen war er so anhänglich mir gegenüber.
Er blickte leicht auf und ich betrachtete seine strahlend blauen Augen durch den Spiegel.

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