Kapitel 8

240 9 0
                                    

Es waren einige Monate vergangen seit ich in Alexandria aufgenommen wurde. Es war nun Mitte September, die Tage wurden kürzen und die Nächte kälter. Es ging mir schnell besser nachdem Carson die Lösung gefunden hatte, körperlich und seelisch. Carl, er ließ mich meine Sorgen und Ängste vergessen. Bei ihm fühlte ich mich sicher, als bräuchte ich keine Angst haben vor dem was hinter den Mauern lauert.

Am Abend war Carl bei mir gewesen, was mittlerweile keine Seltenheit war. Er wartete immer bis ich schlafen würde und ging dann nach Hause.

Ich öffnete meine Augen, blinzelnde ein paar mal und rieb mir die Augen. Ich blickte durch den Raum. Wo war ich? Kalte Wände, keine Fenster, keine Türen. Nervös wanderten meine Blicke durch den Raum. Wie bin ich hier reingekommen?? Mein Herzschlag wurde schneller und meine Augen füllten sich mit Tränen. »Fuck« ich sackte in mir zusammen, lehnte meinen Kopf an die graue Wand und fing an zu weinen. Es kam mir vor als wären es Stunden gewesen die ich da gesessen hätte.
Als ich eine Stimme hörte stand ich auf, meine Tränen waren weg, als wären sie nie da gewesen.
»Grace pass auf!« es war meine Mutter die das rief. Ich hörte die Verzweiflung in ihrer Stimme. Ich vermisste meine Mutter, sehr sogar.
Ich drehte mich angespannt im Kreis. Von wo kam diese verdammte Stimme?
»Mum? Bist du es?« fragte ich vorsichtig.
Meine Antwort war ein Schuss. Ich drehte mich weiter und sah wie die Wand hinter mir, mit Blut beschmiert war.
„Ich liebe dich Grace" stand mit Blut an der Wand geschrieben. Mein Blick fiel auf meine Hände, direkte danach auf mein T-shirt. Es gehörte Carl und war mir sichtlich zu groß. Ein immer größer werdender Fleck breitete sich auf dem Shirt aus. Ich zog es hoch, sah wie mein eigenes Blut aus meinem Körper entweichte. Es lief über meinen dürren Körper und tropfte auf den Boden.

Es wurde dumpf. Dunkler. Während alles dunkler wurde, gaben meine Beine auf. Das letzte was ich merkte war der Aufprall auf den blutverschmierten Boden. Es wurde wieder heller. Ich sah ein kleines Kind, welches mit 2 erwachsenen Leuten auf einem Sofa saß. Glücklich. Ich erinnerte mich, das war ich. 15 Jahre müsste das her sein. Es fühlte sich an als würde ich nach hinten kippen, währenddessen hatte ich ein Flashback. Meine erste Erinnerung - Kindergarten - meine Einschulung. Alles ging so schnell das ich es kaum wahrnehmen konnte, doch trotzdem brannte es sich in meinem Kopf fest. Die letzte Szene, der Tod meiner Eltern. Sie wurden förmlich in Stücke gerissen. Danach wurde alles schwarz.

Carls Sicht
Grace lag in meinen Armen. Sie schlief. In den letzten Wochen war ich abends immer bei ihr. Doch heute schlief sie so unruhig wie noch nie. Sie schlug um sich und nuschelte irgendwelche Sätze, die ich nicht entziffern konnte. Ich zog sie zu mir.
»Grace alles gut! Ich bin hier! Du träumst nur« ich versuchte sie sanft zu wecken, doch sie schlief zu fest.

Sie schreckte auf und knallte mit ihrem Kopf gegen meinen. »autsch« stöhnte sie auf.
»hast du geträumt?« fragte ich sie vorsichtig.
Sie antwortete jedoch nicht, sie klammerte sich nur an meinen Hals.

————————————
Ich sitze gerade im Bus zur Schule. Leider bin ich jetzt da. Aber ich habe sooo viele Ideen gerade. Wie gerne ich jetzt weiterschreiben würde.

they found you  TWD !abgebrochen!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt