Manuel:
Erleichtert ließ ich mich auf mein Bett fallen.Patrick hatte mich auf Snapchat geaddet.Ich setzte mich aufrecht als ich ein klopfen an der Tür hörte.
,,Darf ich reinkommen?" ,Nadjas stimme klang leise und lieb.Ich lief zur Tür und öffnete sie.
,,Frau Mayer hat gerade angerufen und hat gesagt,dass es sehr schön mit dir war.Sie wollen dich sobald es geht wiedersehen.Hat es dir auch gefallen?" ,meine Betreuerin legte ihre Hand auf meine Schulter und klopfte leicht darauf.Wortlos nickte ich.Es war wunderschön,den Tag mit einer Familie zu verbringen,die praktisch vor familiärer-Liebe glühte.
Nadja atmete kaum überhörbar aus und bewegte sich zu meinem Bett.
Sie öffnete ihren Mund,um etwas zu sagen,schloss ihn aber sofort wieder.
Dann sprach sie sich endlich :,,Manuel du musst mir schon mehr erzählen...Nehmen wir mal an,dass sie dich adoptieren wollen würden.Würdest du dich wohl fühlen?" .Nun ja...Ich kannte sie nicht wirklich,aber ich fühlte mich direkt aufgenommen.,,Ja.Sie waren sehr nett." ,krächzte ich und schluckte einen Augenblick später.Was war denn mit meiner Stimme los?
Ich war doch nicht etwa krank geworden...?
Die rothaarige Frau nickte und schloss leise meine Tür,nachdem sie aus meinem Zimmer gegangen war.
Kurz darauf öffnete sich die Tür wieder und ich erblickte Maurice.
,,Jo wir müssen einkaufen gehen..." ,entgegnete er und raufte sich die Haare.Ich gab einen genervten Ton von mir und schnappte mir meine Schuhe.Schon das zweite Mal in dieser Woche sollten wir einkaufen gehen.Missmutig schleppte ich mich die Treppen hinunter und setzte mich dann auf die vorletzte Stufe,um mir meine Schuhe anzuziehen.,,Maurice!Komm in die Küche!" ,rief Leon,ein anderer unserer Betreuer.Mein Kumpel seufzte auf und begab sich in unsere große Gemeinschaftsküche.,,Das sind 20€.Ihr holt bitte nur das,was auf dem Einkaufszettel steht okay?!" ,hörte ich Leon sagen und wie Maurice leise mit einem ,,Okay." antwortete.
Während die beiden sich unterhielten stand ich auf und stellte mich vor die Tür.Dabei blieb ich ausversehen an einer Jacke hängen und der Garderobenständer fiel mit einem Knall zu Boden.Meine Hand begab sich wie von allein an meine Stirn, während ich geschockt meinen Mund öffnete und ein verzweifeltes ,,Fuck.'' murmelte.Sofort versuchte ich zu verbergen,was mir passiert war,indem ich den hölzernen Garderobenständer aufrichtete, jedoch hatte mich jemand bemerkt...
Jannes stand mit dem breitesten Grinsen überhaupt neben mir und schaute mir herausvordernd in die Augen.Mein Blick schweifte zur Wand,wo die Tapete ein Stückchen abgerissen war.Der Kleiderständer hatte die Wand getroffen.
Jannes musste nichts sagen.Ich wusste,was er tun wollte.
,,Jannes.Bitte.Nein..." ,flehte ich, jedoch ohne Erfolg.
,,LEOOONNNN!" ,rief er provozirend laut und ich malte mir schon im Kopf aus,was gleich passieren würde.
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mit mir... ||Kürbistumor
Fiksi PenggemarDer sechzehn jährige Manuel wohnt in einem Heim.Wie man es sich schon denken kann, gefällt es ihm dort überhaupt nicht. Wird es jemals wieder eine Familie für ihn geben? Jemanden,der ihn lieb hat? In den ganzen Jahren,die er schon im Heim ist,hat er...