In Love with the student

Part 3

„S... Sorry. Ich... Ich muss weg.“

Ian verschwand in der Menge und Taylor stand ganz alleine im Schnee. Sie war fassungslos von seinem Verschwinden, wobei sie eben noch atemlos gewesen war von ihrem Kuss.

Zuhause schmiss sich Ian auf sein Bett wie ein Jugendlicher der grade einen Korb bekommen hatte, dabei hatte wohl eher er den Korb gegeben. Was hatte er getan?!? Er hatte seine Schülerin geküsst... die Frage warum stellte sich da nicht mehr. Was sollte er tun, er hatte sich tatsächlich in seine Schülerin verliebt.

Der Tag auf den er sich eigentlich die ganze Zeit gefreut hatte war fast da, nur das er jetzt nicht wusste ob er sich freuen sollte.

Morgen begann wieder die Schule und Ian freute sich auf seine Klasse, aber wie sollte er Taylor entgegentreten?!? Wie sollte er sich ihr gegenüber verhalten. Sollte er seinen Job riskieren und sie bitten mit ihm zusammen zu sein, und dann noch geheim?!? Das konnte er ihr wohl kaum zumuten und wer sagte überhaupt das sie das wollen würde? Er war verwirrt. Sie hatte die Initiative ergriffen und die Blicke, die sie ihm zugeworfen hatte, waren auch eindeutig gewesen, oder hatte er aus seinen Gefühlen für sie nur einfach mehr in ihr Verhalten hinein interpretiert?

Er entschied es morgen spontan zu entscheiden, wenn er vor ihr stand oder bevor er die Klasse betrat.

Am nächsten Tag in der Schule

Ian lief vor der Tür zum Klassenzimmer ungeduldig auf und ab. Er beschloss erst mal so zu tun als sei nichts gewesen und erst seine Schüler zu begrüßen... später würde er mit Taylor sprechen... doch was er sagen würde, dass wusste er selbst noch nicht so ganz.

Er betrat das Klassenzimmer und wurde von grinsenden Gesichtern empfangen, sofort hellte sich seine Laune auf.

„Ian!! Jo was geht?!?“
„Ian wie waren ihre Ferien?“
„Ian haben sie uns vermisst?“

Letzteres kam von Taylor, die ihn zugleich frech und verlegen angrinste.

„Hey Leute! Meine Ferien waren ziemlich langweilig ohne euch chillige Bande. Was habt ihr so gemacht?“

Alle erzählten von ihren Ferien und das sie lieber die ganze Zeit Unterricht mit Ian gemacht hätten, was ihn natürlich unglaublich freute. Taylor beendete ihre Erzählung mit:

„Wir haben sie vermisst Ian...“

Diese Stunde, mit seiner eigentlich absoluten Lieblingsklasse, verging ausnahmsweise qualvoll langsam.

Dann endlich klingelte es.

Die Schüler verabschiedeten sich für diesen Tag und verließen nach einander den Raum. Als Taylor an ihm vorbei ging, war es wie als würde sein Kopf abschalten und er wusste nicht mehr was er tat.

„Taylor bleibst du bitte noch einen Moment", entwich es ihm, schärfer als es eigentlich sein sollte.

Einige ihrer Mitschüler drehten sich zu ihr um und schauten sie an, mit einer Frage die ihnen förmlich auf dem Gesicht geschrieben stand: Was hat sie wohl gemacht?

Sie schien es auch zu merken, jedoch interessierte es sie anscheinend nicht wirklich. Sie blieb einfach stehen und sah ihren Klassenkameraden nach.

Ian ging an ihr vorbei zur Tür und schloss sie, Taylor setzte sich während dessen auf das Pult und ließ die Beine baumeln. Er sah wieder in ihr strahlendes Lächeln und schon vergaß er alles andere, als gebe es nur sie und nichts anderes auf dieser ganzen Welt. Ihre Augen leuchteten vor Erwartungen, doch es spiegelte sich auch Angst darin wieder. Ihr Lehrer wusste was sie erwartete und wovor sie sich fürchtete.

„Also Ian, worüber wollen sie mit mir sprechen?“

Er ging nervös im Zimmer auf und ab.

„Ich muss mich entschuldigen, wegen dem, was in den Ferien war... Es war falsch von mir, ich hätte das weder tun sollen....“, Ian stockte.

Die Angst in ihren Augen war größer geworden und er sah sie beinahe flehend an, ihr Lächeln war verblasst.

Er fuhr fort: „Jedenfalls wird es nicht wieder....“

Sie murmelte etwas in ihren Schal.

„Was?“

Er glaubte zwar es verstand zu haben, aber das konnte sie unglaublich gesagt haben.

Sie stand vom Pult auf, ging auf Ian zu und sah ihm tief in die Augen. Herausfordernd und doch lag ein Flehen tief dahinter.

„Ian... Ich glaube ich liebe sie.“