Part 5

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Sie hatte ihm von ersten Augenblick den Kopf verdreht. Sie brauchte nur einmal zu Lächeln und schon war alles andere egal, denn diesen Lächeln bedeutete ihm die Welt und er wünschte, er könnte es immer sehen, doch leider war es nicht so leicht für sie, sich zu treffen.

Als Taylor an diesem Abend nach Hause kam, warf sie sich auf ihr Bett und konnte nicht aufhören zu grinsen. Sie war hin und weg über den Verlauf dieses Tages. Sie nahm ihr Kissen drückte ihr Gesicht hinein und schrie vor Glück, um ihre Emotionen raus zu lassen. Der Tag kam ihr so unwirklich vor, als wäre alles nur ein Traum gewesen. Sie setzte sich an die Hausaufgaben und lernte danach noch ein wenig, danach kuschelte sie sich in ihr Bett und schlief mit einem Lächeln auf den Lippen ein.

Sie träumte von den Weihnachtsferien. Ian hatte sie da zum ersten mal geküsst und es war ein wunderschönes Bild gewesen, denn gerade als sich ihr Lippen aufeinander gelegt hatten, hatte es zu schneien begonnen. Schneeflocken setzten sich auf ihre Haare und ihre Jacken, doch es war nicht klar, weil die kleine Berührung ihrer Lippen aufeinander genügte, um ihren ganzen Körper zu erhitzen. Nur lief er dieses Mal nicht, sich immer wieder entschuldigend, davon, sondern blieb an ihrer Seite, nahm ihr Hand und schritt mit einem Grinsen zusammen mit ihr durch die Menge. Er stand zu ihr, sie brauchten sich nicht zu verstecken. Taylor fragte sich, ob es jemals so werden würde. Jedenfalls wünschte sie sich genau das.

Sie wachte mitten in der Nacht auf, fühlte sich aber, als hätte sie Stunden lang geschlafen. Sie hielt sich ein weiteres Mal vor Augen, was Ian zu ihr gesagt hatte, setzte sich an ihren Schreibtisch machte ihre Schreibtischlampe an und lernte weiter.

An diesem Tag in der Schule, hatte Taylor seit langem mal wieder alle Hausaufgaben. Den Stoff für die Arbeit am nächsten Tag, beherrschte sie im Schlaf und was auch immer die Lehrer fragten, sie konnte ea beantworten und sie tat es auch. Nach dem stundenlangen Lernen, freute sie sich erst mal wieder auf Ian. Wie aufs Stichwort kam er um die Ecke vom Parkplatz und lief ihr förmlich in die Arme.

„Taylor!“

Er sah sich um, ob irgendwer in der Nähe war, als er sich sicher war, dass das nicht der Fall war, beugte er sich zu Taylor runter und küsste sie zärtlich.

„Guten Morgen. Sind sie gestern noch gut nach Hause gekommen Ian?“

Er grinste, sie sprach mit ihm, als sei gerade und am vergangen Tag nichts gewesen, doch es kam ihm auch etwas komisch vor, das sie ohne Probleme so tat als sei nichts gewesen, wie als würde sie nie etwas anderes machen.

„Guten Morgen Taylor. Sehen wir uns gleich in Geschichte?“

„Natürlich. Würden sie von mir erwarten, das ich schwänze? Ich bin schockiert.“

„So meine ich das nicht. Und ich hoffe sie haben die Hausaufgaben, Miss Jones.“

„Gewiss Sir, niemals würde ich wagen, sie nicht zu machen.“

Er grinste und sie erwiderte mit ihrem bezaubernden Lächeln. Wieder küsste er sie kurz, verschwand dann jedoch im Schulgebäude. Taylor ging zu ihrer Clique.

„Heiiiii!“, ihre beste Freundin Jenna fiel ihr um den Hals.

„Was wollte Ian gestern noch von dir? Haben sich die anderen Lehrer wieder über dich beschwert?“

„Jap. Er hat mich gebeten mir mehr Mühe zu geben. Er meint, ich sei immerhin nicht dumm.“

„Was du auch nicht bist, du bist nur stinkend Faul! Wo wir beim Thema sind, welche Hausaufgaben hast du heute vergessen?“

„Ich habe mir zu Herzen genommen was Ian sagte, also habe ich alles gemacht. Ich denke, dass ich jetzt ein Ziel habe, was ich später werden möchte. Ich möchte Geschichte und Englisch unterrichten, so wie Ian.“

„Okay, klingt nach einem Plan, außerdem, scheinen das die einzigen Fächer zu sein, die dir liegen.“

Jenna lachte. Taylor knuffte ihr in die Seite. So gerne würde sie ihrer besten Freundin von der Beziehung mit ihrem Lehrer erzählen, doch sie wollte nicht riskieren, dass irgendwer hinter ihr Beziehung kam und er seinen Job verlieren würde. Wenn er seinen Job verlieren würde, hieße das ja, dass sie ihn verlieren könnte, also traute sie sich nicht auch nur ein Wort darüber zu verlieren, auch wenn es sie quälte ihrer besten Freundin etwas zu verheimlichen.

„Hey Taylor, hast du heute nach der Schule Zeit? Jackson hat mich zu einem Date eingeladen und vorgeschlagen, das Jona und du doch mitkommen könntet.“

„So was wie ein Doppel-Date?“, fragte sie entgeistert.

„Nicht so was wie. Ich meine ein Doppel-Date.“

Sie schwieg einen kurzen Moment. Was sollte sie sagen.

„Ich weiß nicht...“

„Ach komm du wolltest doch immer schon mal mit Jona ausgehen. Was hat sich geändert? Generell, du bist irgendwie komisch, seit... seit Ian an der Schule ist! OMG! Du hast dich doch nicht etwa in unseren Geschichtslehrer verknallt, oder?!“

„Red kein scheiß! Okay ich machs. Wir gehen heute auf ein Doppel-Date", knurrte sie genervt.

„Yeiii! Ich sag Jona Bescheid. Ich wette er freut sich schon.“

Sie sprang fröhlich durch den Gang und Taylor grinste nur aufgesetzt fröhlich, zum einen für ihre Freundin, zum anderen weil sie den Schein waren musste, dass sie sich für keinen anderen interessierte, wie zum Beispiel für ihren Klassenlehrer.

Na toll, jetzt hatte sie ein Date. Mit einem Jungen, für den sie vor Monaten mal geschwärmt hatte, anstatt eines mit dem Mann zu haben, den sie nun liebte und mit dem sie eine Beziehung führte.

Wie soll sie das Ian sagen?

In Love with the studentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt