Als Bucky am nächsten Morgen aufwachte, war das Erste, was er spürte ein leichtes Gewicht, das auf seinen Oberkörper drückte. Langsam öffnete der Mann die Augen und sein Blick fiel auf die rothaarige Frau, die mit geschlossenen Augen auf seiner Brust ruhte.
Für einen Moment war er perplex, doch dann kamen seine Erinnerungen der letzten Nacht wieder. Die Gefühle, die ihn vor wenigen Stunden überrollt hatten, versetzten ihn für einen Moment in Ekstase und sein Herz begann erneut schneller zu schlagen.
Um Natasha nicht zu wecken, streckte er eine Hand aus und strich ihr vorsichtig durch die roten Strähnen. Seine Mundwinkel hoben sich leicht und er lauschte ihrer ruhigen Atmung. Wenn sie schlief, sah sie so friedlich aus. Fast könnte man denken, dass sie niemals einer Fliege etwas zuleide tun würde. Doch er wusste es besser. Bei dem Gedanken an ihr Training wurde sein Grinsen breiter. Diese Frau war einfach der Wahnsinn.
„So wunderschön", murmelte er nachdenklich, während er die Russin beim Schlafen beobachtete. Zu seiner Verwunderung öffnete sie just in diesem Moment jedoch ihre Augen langsam und sah ihn verschlafen an. Ein kleines Lächeln erschien auf Natashas Lippen, als sie seinen Blick bemerkte.
„Hey", lächelte er, als sie zu ihm hinauf sah und ließ seine Hand auf ihrem nackten Rücken ruhen. „Hey", nuschelte sie, während sie ihre Finger im Stoff seines Shirts vergrub. „Hast du gut geschlafen?", fragte er nach und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Besser denn je", sie schloss die Augen kurz zufrieden, als er sie küsste, sah dann aber wieder zu ihm: "Weißt du wie spät es ist?"
Bucky schüttelte den Kopf: "Nein, ich bin auch gerade erst aufgewacht." Als sich ein nachdenklicher Blick auf ihr Gesicht schlich und sie den Kopf drehte, um in Richtung Fenster zu schauen, fügte er noch etwas hinzu: "Aber ich kann nachschauen, wenn du willst."
Sie seufzte und blickte zurück zu ihm. Zwar genoss sie es wahnsinnig einfach nur neben ihm zu liegen und seine Nähe zu spüren, doch sie wusste, war sich sicher, dass die anderen sich bald fragen würden, wo sie blieben, wenn sie sich nicht bald aus dem Bett begaben. „Hmm, ja ... das wäre wohl das Beste", entschied sie deshalb, schmollte allerdings leicht. Wären die anderen und ihr Job nicht, würde sie wahrscheinlich einfach den ganzen Tag mit ihm im Bett liegen bleiben.
Als er seinen Blick bemerkte, strich er sanft über ihre Lippen bis zu ihren Mundwinkel und zog diese leicht nach oben: "Schau mich nicht so an." Diese Geste konnte Natasha tatsächlich ein kleines Lachen entlocken und sie drückte den Kopf gegen seine Brust. Sofort steckte er sie an und er begann leicht zu lachen. Dann streckte er sich jedoch, so gut es ging, ohne sich von ihr lösen zu müssen, und schaffte es dadurch einen Blick auf den Wecker zu erhaschen, der auf dem Nachttisch seinen Platz gefunden hatte.
„Oh", es war tatsächlich später als er es erwartet hatte. Natashas Augenbrauen hoben sich sofort: "Was?" „Es ist schon zehn", teilte er ihr mit. Sie machte ein enttäuschtes Geräusch, das offensichtlich machte, dass sie eigentlich noch gar keine Lust hatte aufzustehen. Doch beide von ihnen wussten, dass es langsam wirklich Zeit zum Frühstücken war und konnten sich denken, dass die anderen bereits am Tisch saßen und auf sie warteten.
„Na komm schon", auch er würde lieber mit ihr hier bleiben, wusste aber, dass sie keine andere Wahl hatten. Zumal sie beide keine Lust darauf hatten, dass die anderen unangenehme Fragen stellten. Besonders Tony schien besonderes Interesse an dem Thema gefunden zu haben.
Sie seufzte resigniert, nickte dann aber: "In Ordnung." Langsam erhob sie sich von seiner Brust, beugte sich aber ein Stück vor, um ihm einen sanften Kuss zu geben. „Womit habe ich den denn verdient?", er grinste und erwiderte den kurzen Kontakt mit ihren Lippen. Sie zuckte mit den Schultern: "Ich küsse dich eben einfach nur gerne." „Das höre ich mehr als nur gerne", sagte er zufrieden und strich ihr über ihre Seiten. Die Tatsache, dass sie nichts trug, machte es ihm nicht gerade leichter aufzustehen.
Sie grinste breit, erhob sich dann aber und kletterte aus dem Bett heraus. „Ich nehme mir etwas aus deinem Schrank, in Ordnung?", fragte sie, war aber bereits dabei die Schranktüren zu öffnen. „Klar, bedien dich ruhig", meinte er, während er jede ihrer Bewegungen genau beobachtete: "Ich liebe es, wenn du meine Sachen trägst."
„Echt?", mit überraschtem Blick drehte sie den Kopf in seine Richtung und er konnte ein fröhliches Lächeln auf ihren Lippen erkennen. „Ja, echt", er verschränkte die Hände hinter seinem Kopf, um sie weiter entspannt zu beobachten. Natasha hatte, was das anging allerdings andere Pläne.
Sie nahm ein graues Shirt aus seinem Schrank und warf ihm auffordernd zu dem Mann herüber: "Jetzt schwing deinen Arsch aus dem Bett und zieh dir was anderes an." Er fing das Kleidungsstück auf, sah sie aber gespielt schmollend an: "Aber ich schau dir viel lieber zu." „Stalker", lachte sie und nahm sich dann selbst ein weißes T-Shirt, das auf den ersten Blick gar nicht so groß erschien.
Nachdem sie sich ihre Unterwäsche vom Boden und sie wieder angezogen hatte, schlüpfte in das Shirt, bevor sie die Beine in eine seiner Jogginghosen steckte. Unterdessen hatte auch er es geschafft sich in sein neues Shirt zu zwängen und war aufgestanden, um auch sich selbst eine Hose zu besorgen.
Hinter ihr blieb er stehen und schaute über ihre Schulter hinweg selbst in den Schrank hinein, bevor er die Arme rechts und links an ihr vorbeistreckte und eines der vielen Kleidungsstücke herausnahm. Dabei beugte er sich leicht nach vorne und gab ihr einen liebevollen Kuss auf den Kiefer. Natasha lehnte sich leicht gegen ihn und schloss die Augen für einen Moment.
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Tensions ▹ WinterWidow / IronWidow ✔️
FanfictionDass es nicht einfach sein würde zusammen zu arbeiten, war Natasha und Bucky bereits klar. Dass es jedoch so schwer sein würde die sexuellen Spannungen zwischen ihnen zu ignorieren, hätten sie jedoch nicht gedacht. Und so merkt auch Tony schnell, da...