Lina's Sichtweise:
**Es ist jetzt eine gute Woche her dass Jill bei mir war. Wir haben seitdem kaum ein Wort miteinander gewechselt. In den Vorlesungen verbringt sie die meiste Zeit mit anderen Frauen und beachtet mich kaum. Gut ich kann es ihr nicht verübeln, ich würde mich vermutlich auch hassen **
"Miss Rees ihre Notizen?", Mister Tom reist mich aus meinen Gedanken.
"Eh .. was... ja klar die Notizen", ich wühle in meiner Tasche und versuche die zu finden. Nach einer Weile finde ich sie und möchte ihm die reichen, als ich bemerke dass er schon mit seinen eigenen weitergemacht hat.Den Rest der Vorlesung lässt er mich nicht einmal Vortragen. Es klingelt zum Ende der Stunde und ich packe meine Sachen wieder ein.
Die Studenten haben, bis auf Jill, den Hörsaal schon verlassen.
"Miss Rees wir müssen reden", die Stimme von Mister Tom klingt ernst.Ich trete an sein Pult. Er nimmt die Brille von seiner Nase und schaut mich verunsichert an.
"Ich weiß nicht wie sie das schaffen wollen wenn sie so unorganisiert und unkonzentriert sind. Vielleicht lag ich ja falsch und sie sind doch nicht für diesen Job geeignet", harte aber verständliche Worte.Ich versuche in meinem Kopf eine passende Antwort zu finden. Doch nichts. Es ist nichts in meinem Kopf. Nichts an das ich denken sollte. Nur sie. Sie. Sie ist in meinem Kopf.
"Es tut mir leid ich weiß nur nicht ob ich das noch will..", mehr kriege ich nicht aus mir raus.
"Ist ja nichts neues dass du nicht weißt was du willst", motzt Jill mir entgegen als sie an uns vorbeigeht.
Mister Tom's Blick ändert sich von verunsichert in besorgt. "Oke wollen sie mir irgendwas zu dem hier gerade sagen?", ich werde rot.
"Ich weiß nicht was-", ich komme nicht zu Wort.
"Sie können mir nicht sagen dass sie nicht wissen was sie damit gerade meinte.", sein Blick wird wieder ernster.
Ich kriege kein Wort raus. Stehe einfach nur da. Starre auf meine Schuhe und bemerke das sie dreckig sind.
"Sie gehen jetzt mit mir einen Kaffee trinken und dann werden Sie ausführlich erklären was zwischen ihnen beiden vorgefallen ist!", dieses mal klang es wie keine bitte eher eine Anweisung.
Wir fahren mit seinem Auto zu einem Café in der Nähe. Drinnen angekommen setzen wir uns ans Fenster. Die Bedienung ist schnell bei uns und nimmt unsere Bestellung auf.
Nach schon kurzer Zeit bringt sie uns die Getränke. Ich rühre mit dem Löffel in meinem Kaffee.
"Also, erklären Sie mir bitte was das heute war", ich bemerke kaum das er was gesagt hat."Hören sie auf den Kaffee zu rühren Sie haben nicht mal Milch drin", und tatsächlich habe ich vergessen die Milch in den Kaffee zu schütten.
Ich lasse den Löffel los und verstecke mich hinter meinen Händen die an dem Tisch gelehnt sind.
"So wie sie durcheinander sind müssen sie entweder krank sein, einen Schlaganfall gehabt haben oder sie sind absolut nicht bei der Sache. An was denken sie denn die ganze Zeit?", gedanklich sage ich mir dass ich ihn anlügen soll, jedoch kommt mein Mund meinem Kopf zuvor.
"Ich denke an Jill", und ehe ich es zurücknehmen kann sehe ich einen zufriedenen Blick in Mister Tom's Gesicht.
"jetzt wo Sie es sich eingestehen können Sie bestimmt mit mir darüber reden", er stellt seinen Kaffee zur Seite, faltet seine Hände ineinander und legt sie auf den Tisch.
Als ob es das wäre worauf ich die ganze Zeit warte fange ich einfach an zu reden und erzähle ihm bis ins kleinste Detail alles was zwischen Jill und mir vorgefallen ist.
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In Love With a Girl
RomantikJill und ihre männlichen Freunde starten in das zweite Semster ihres Studiums. Dieses Jahr wird es jedoch anders werden, nachdem Jill in ihre Augen sah und von ihr verzaubert war. Was manch andere nämlich nicht wussten, dass Jill auf Frauen steht!