Kapitel 13

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Jill's Sichtweise:

Die Gegensprechanlage geht an und sie fragt wer da ist.
"Ich bins. Du wolltest das ich herkomme?", die Anlage geht aufeinmal aus.

**Sie lässt mich hoffentlich nicht jetzt hier stehen**

Die Tür geht auf und ich trete ein. Sie wartet schon an ihrer Wohnungstür auf mich.

"Du hättest nicht herkommen MÜSSEN", dass müssen absichtlich betont.
"Jetzt bin ich hier", ich lächle sie an, schleiche mich an ihr vorbei und gehe in ihre Wohnung.

"Recht kühl hier drin", merke ich nebenbei an.
"Ja die Heizung wird repariert... ihnen ist wohl egal das wir fast Winter haben", sie versucht zu grinsen, jedoch ist sie davon einfach nur genervt.

"Warum sollte ich genau herkommen?", frage ich sie während sie in die Küche geht. Ich gehe ihr hinterher.

Lina's Sichtweise:

Ich bemerke wie sie mir in die Küche folgt während ich mir Tee mache.

**Was soll ich darauf antworten? Ich wollte dich sehen? Ich will nicht alleine sein? Ich wollte mit dir reden?**

Noch komplett in Gedanken, um eine passende Antwort zu finden, merke ich plötzlich wie sie mich an der Hüfte packt. Ich atme kurz auf, was sie bemerkt. Sie kommt immer näher, sodass ich ihren Körper an meinem ganzen Rücken spüre. Mein Herz wird schneller und ich atme tiefer ein und aus um Luft zu bekommen.

Sie lehnt ihren Kopf nach vorne, sodass ich ihr Kinn auf meiner Schulter spüre.
"Also warum bin ich wirklich hier?", ihre Hände wandern an meinen Bauch. Sie hält mich fest im Arm und ich kriege kein Wort raus.

"Du... also ich... wir... also...",
"Wir finde ich gut..", flüstert sie mir ins Ohr. Ich kann hören wie sie lächelt.

Meine Beine werden weich und ich lehne mich an sie.**Sie ist so warm, so behutsam, so zärltich..** Meine Hände fangen an zu zittern, während ich versuche meinen Tee umzurühren.

Ihre Hand berührt meinen Arm, sie wandert bis zu meiner Hand in der ich den Löffel halte. Sie nimmt mir den Löffel aus der Hand und rührt meinen Tee um.

Ich genieße ihre Nähe und ihren Schutz, auch wenn ich eher verwirrt bin. Sie nimmt den Löffel aus der Tasse, dreht sich um und legt den Löffel und die Spüle hinter sich.

Ich atme kurz tief durch, doch ehe ich mich umdrehen kann spüre ich ihre Hände an meinen Rücken. Sie geht mit ihren Händen über meinen Rücken bis hoch zu meinen Schultern. Wieder zieht sie mich leicht an sich ran bis ich ihr Gesicht spüren kann.

"Wir sollten... du solltest nich... bitte geh jetzt..", ich versuche mir nicht anmerken zu lassen dass sie eigentlich nicht gehen soll. So ist es aber für uns beide wohl besser. Mit einer schnellen Bewegung dreht sie mich zu sich um, ihre Hände an meiner Taille  und wir schauen ins in die Augen.

"Irgendwas an dir macht mich neugierig. Ich bin mir nur noch nicht ganz sicher was es ist" sie beißt sich leicht auf die Lippe, so dass ich es gerade eben mitbekomme. Sie nimmt ihre Hand und hält sie an meine Wange. Unbemerkt lasse ich meinen Kopf in ihre Hand fallen und schließe die Augen.

**Bei ihr fühle ich mich so sicher. So geborgen. Sie macht irgendwas mit mir... ich weiß nicht ob ich das will... oder wohl eher ob ich das kann**

Ich öffne schnell wieder meine Augen und sehe wie sie mich mit ihren Augen anstrahlt.

"Du hast die selben Augen wie mein Vater sie hatte...", sie schaut mir tief in die Augen. Ich sehe dass es ihr etwas schwer viel das zu sagen und so wie es aussieht bereut sie diese Aussage sofort.

"Ich werde jetzt gehen...",sie geht ein paar Schritte zurück und verlässt die Küche. Ich folge ihr nicht direkt, da ich kurz Zeit zum Durchatmen brauche.

Ich gehe zu ihr in den Flur und gucke zu wie sie ihre Schuhe anzieht.

"Ich weiß nicht ob du gehen sollst...", sie guckt mich etwas schief an." Ich weiß nicht ob ich will dass du gehst...", mit verschränkten Armen stehe ich direkt vor ihr. Sie schaut nach oben.

Direkt vor mir steht sie auf sodass uns nur ein paar Zentimeter trennen.

Jill's Sichtweise:

Ich stehe direkt vor ihr und schaue sie an.
**Vater hätte sie wirklich gemocht...**

Ich gehe einen Schritt auf sie zu um zu gucken was sie macht. Ich will sie an den Seiten nehmen, doch sie hält meine Hände fest.

"Oke hab schon verstanden", ich küsse ihre Hand und drehe mich zur Tür.

"Tut mir leid..." flüstert sie leise in sich hinein.

Ich bleibe kurz stehen und hebe meinen Kopf hoch. Ich drehe mich nicht um, gehe aus ihrer Wohnung.

Im Auto angekommen überlege ich darüber nach was das hier werden soll.
Ich fahre nach Hause... ich will mich nur noch ins Bett legen und den Tag vergessen.

**Was mache ich denn falsch? Erst soll ich gehen? Dann doch bleiben? Dann schubst sie mich weg, vorher will sie doch meine Nähe? Ach ich verstehe Frauen einfach nicht...**

In Love With a GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt