"Magnus steh auf, du kommst noch zu spät zur Schule!", rief mein Vater von unten und schon war ich genervt. Konnte er mich nicht mal sanfter wecken?! Naja, eigentlich war ich schon wach und hatte mich auch schon fertig gemacht. Ich war wohl ausversehen wieder eingeschlafen, da ich noch den Schlafrhythmus aus den Ferien hatte.
Ich schnappte mir also meinen Rucksack und ging los zur Bushaltestelle, während ich den Duft eines lauen Sommermorgens einatmete. Ich freute mich auf meine zwei besten Freunde Simon und Rafael, denn ich hatte sie die ganzen Osterferien über nicht gesehen, aber irgendwie war ich auch schlecht gelaunt, weil wir heute unsere Klausur in Mathe zurückbekamen und meine Note eigentlich schon klar war.
Es war unsere letzte Arbeit, die wir vor dem Abitur schreiben würden. Die Ferien über hatten meine zwei besten Freunde und ich uns nicht sehr oft gesehen, da wir eigentlich nur damit beschäftigt waren, für das Abitur zu lernen und mein Vater mir eine Nachhilfe organisiert hatte, die jeden zweiten Tag zu mir kam, weil meine Noten in den letzten Wochen nicht so gut waren. Also musste ich gefühlt doppelt so viel lernen, wie Rafael und Simon. Ich dachte an das Sprichwort "Die Hoffnung stirbt zuletzt", das mich gerade noch ein bisschen aufmunterte.
Nun war es soweit, unsere Lehrerin gab mir die Klausur und oben rechts stand ganz groß eine rote 6. Sie sah mich ein bisschen hoffnungslos an und an das Sprichwort "Die Hoffnung stirbt zuletzt", glaubte ich nun auch nicht mehr. Ich dachte mir nur noch, dass der Tag nun auch nicht mehr schlimmer werden konnte. Doch er wurde noch schlimmer!
Endlich gongte es und wir drei gingen zur Bushaltestelle. Mit gesenktem Kopf überlegte ichh überletge mir, wie ich diese Note meinem Vater erklären sollte und war sauer auf mich selbst, denn mir war klar dass ich es eigentlich besser konnte. Ich guckte nicht auf meinen Weg und Rafael rief "Pass auf !". Doch da war es auch schon zu spät...
Ich wachte auf und hatte höllische Kopf- und Beinschmerzen. Ich hatte meine Augen geöffnet, doch ich konnte nichts erkennen, denn ich sah alles nur verschwommen. Dann kniff ich sie nochmal zu und macht sie wieder auf. Nun konnte ich erkennen, dass ich gerade in ein großes Gebäude auf einer Liege geschoben wurde. Auf diesem Gebäude stand "Notaufnahme" ganz groß in rot drauf, sodass es kaum zu übersehen war. Langsam kam ich wieder zu Bewusstsein und nahm wahr, dass mich jemand etwas fragte: "Wie heißen sie? Wissen Sie was passiert ist ?" Und in diesem Moment dachte ich mir: Oh mein Gott ich falle gleich wieder in Ohnmacht.
Vor mir stand ein mega gut, vertrauenswürdig und relativ jung aussehender Mann. Seine Haare waren dunkelbraun und sehr verstruppelt. Um genau zu sein, standen sie in alle Richtungen, was ihm aber sehr gut stand. Seine Gesichtszüge und sein wohl definierter Körper waren natürlich auch nicht zu übersehen. Er sah einfach perfekt aus! Das ist es: perfekt!
Ich konnte mich erinnern, dass er mir eine Frage gestellt hatte, aber nicht an welche. "Wie heißen sie ?", fragte er noch einmal. Nun verstand ich die Frage und antwortete: "Magnus eh... Magnus Bane." "Ok. Lightwood mein Name.", sagte er und ich fragte anschließend: "Sind sie single?", und realisierte erst danach, dass diese Frage mehr als bescheuert war.
Dr. Lightwood antwortete nicht und versuchte so zu tun, als ob er mich nicht hörte. Ich war mir aber zu 100% sicher, dass er sie gehört hatte und an seinem Schweigen erkannte ich, dass er es war. Eine Krankenschwester, die sehr jung aussah und langes, feuerrotes Haar hat, schob mich in ein Behandlungszimmer in der Notaufnahme und der Arzt kam auch hinterher. Sie befestigte irgendwelche bunten Kabel an mir und gab mir eine Infusion. Dr. Lightwood leuchtete mir mit einer Taschenlampe abwechselnd in ein Auge und sagte dann: "Nicht in das Licht gucken. Schau mich an!"
Das tat ich natürlich super gerne! Ich schaute ihm direkt in seine liebevollen Augen, welche die schönsten waren, die ich je gesehen habe. Sie waren dunkelbraun, aber wenn man genau hinsah, konnte man auch ein paar kleine grüne Sprenkel erkennen. Ich habe nie an Liebe auf den ersten Blick geglaubt, aber ich glaube ich hatte mich verliebt. Noch nie zuvor habe ich so eine Schönheit getroffen.
Als sich unsere Blicke direkt trafen, schaute er schnell woanders hin. "Wo haben Sie Schnerzen?", wollte er wissen. "Mein Kopf und mein linkes Bein." Mehr brachte ich nicht heraus, weil ich so überwältigt von ihm war und es mir wortwörtlich die Sprache verschlag. An seinen weißen Kittel konnte ich ein Namensschild erkennen, auf dem "Alexander Lightwood" stand.
Ich fasste an meinen Kopf und hatte danach Blut an meiner Hand. Die Krankenschwester, die mich in das Zimmer gefahren hatte, tupfte mir die Wunde leicht ab und reinigte sie mit Desinfektionsmittel. Auf ihrem Namensschild stand "Clarissa Fairchild". Sie sagte: "Ich glaube die Wunde muss genäht werden, Dr. Lightwood."
Er versuchte gerade an mein Bein heranzukommen, doch ich trug eine zu enge Hose. Alexander gab schließlich auf und schaute sich meine Wunde am Kopf an. "Ja, die Wunde muss genäht werden. Geben sie mir bitte die Nadel, die Fäden und die Schere. Du brauchst keine Angst haben, es wird nicht wehtun." Davon war ich natürlich überzeugt, denn ich vertraute ihm, aber Clarissa hielt trotzdem meine Hand, solange es dauerte.
Die Schmerzen an meinem Bein wurden nicht besser, weswegen Alexander mich beim Röntgen anmeldete, wo mich Clarissa dann auch hinfuhr. Dort bekam ich dann einen Krankenhauskittel und wurde daraufhin geröntgt.
Auf dem Weg in ein Krankenzimmer fragte ich Clarissa dann: "Clarissa, werde ich hierbleiben müssen?"
"Du kannst mich gerne Clary nennen. Das wissen wir noch nicht. Wenn dein Bein gebrochen ist, musst du auf jeden Fall hierbleiben.", antwortete Clarissa, "Aber was ist denn so schlimm daran, hier zu bleiben?" "Also.. ich bin jetzt in der 12. Klasse und in wenigen Wochen mache ich mein Abitur. Aber ich bin schon 19, da ich die 10. Klasse wiederholt habe. Damals fand ich Sport wichtiger als Schule. Und wenn ich jetzt längere Zeit im Krankenhaus verbringen muss, schaffe ich das Abi nicht oder verpasse es und muss noch mal wiederholen. Ich will gar nicht erst daran denken, wie mein Vater reagieren wird, wenn er von dem allem hier erfahren wird."Auf der chirurgischen Station angekommen, ließen wir die Liege vor dem Zimmer stehen, denn in ihm waren schon zwei Betten. Aber beide unbelegt, das heißt ich war allein.
Nach einer Viertelstunde kam Alexander mit einem großen Umschlag hinein, in dem vermutlich die Röntgenbilder waren. Mit einem nicht so fröhlichen Gesicht holte er die Bilder aus dem Umschlag, um sie mir zu zeigen. "An deinem Kopf hattest du eine Schnittwunde, die ich bereits genäht habe und von der du auch keine bleibenden Schäden haben wirst.", er schluckte, "Aber dein Schinbein ist gebrochen und wir kommen um eine OP nicht drumherum, da es ein etwas komplizierterer Bruch ist."
Er kam näher zu mir und ich konnte seinen unglaublich guten Geruch einatmen. Wahrscheinlich Sandelholz, stellte ich fest. Er hielt das Röntgenbild gegen ein Fenster und erklärte mir genau, warum er operieren musste und wie mein Bein gerade aussah. Doch anstatt das Bild anzuschauen und seinem langem Finger zu folgen, konnte ich nur auf seine vollen Lippen schauen, die sich bei jedem Wort bewegten.
"Clary, bitte piep mich an, wenn Magnus' Vater eingetroffen ist." Mit diesen Worten verließ er das Zimmer wieder und ich konnte seinem schlanken, aber gut durchtrainierten Körper nur noch hinterher sehen, bis er schließlich die Tür wieder schloss.
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So, das ist meine erste Fanfiction, die ich je geschrieben habe🙈.
Aber da ich schon sehr viele gelesen habe, wollte ich mich auch mal als "Schreiber" versuchen.😊🤷🏼♀️
Ich würde mich sehr für euer Feedback in den Kommentaren freuen und ich hoffe euch gefällt diese Geschichte.
Lasst auch gerne ein paar Sternchen da!⭐⭐⭐
Viel Spaß beim Lesen, eure Mira!💕
Upload-Tag: jeden Sonntag ein Kapitel. Wenn euch diese Fanfiction gefällt, wie es natürlich auch mal ein Bonus-Kapitel geben.❤❤
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Unfall mit positiven Folgen - MALEC
FanfictionMagnus ging zur Schule, hing mit seinen Freunden ab, konzentrierte sich auf sein Abitur - bis er einen Unfall hatte, er sich bis über beide Ohren in seinen behandelnden Arzt Dr. Lightwood verliebte, der sein Leben mit einer erstmals schlechten Nachr...