[german; ongoing]
살인사건 시적인 poetic murder
❝Du sollst mein sein, so fein wie du bist.
Für mich ganz allein, dann ist keiner mehr trist.
Triff dich heute Abend mit mir, ich werde schöne
Zeit verbringe...
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C H A P T E R F O U R
𝟑 𝐑 𝐃 𝐏 𝐄 𝐑 𝐒 𝐎 𝐍
Mit nur halbgeöffneten Augen kippte Soomin sich das Glass Orangensaft den Rachen hinab ehe sie in die Runde blickte, doch schien keiner ihrer Familienmitglieder sie zu beachten. Besonders ihre Eltern welche nach ihrer Rebellion kaum ein Wort mit ihr gesprochen hatten und sie ignorierten, wann immer die 23-jährige mit ihnen sprechen wollte.
„Bis später, Jimin... und bis später Mom und Dad.", erwiderte Soomin, den letzteren Teil eher nuschelnd, da sie sehr genau wusste dass keiner ihrer Erziehungsberechtigten ihr antworten würden, doch blieb die junge Frau überrumpelt stehen als sie die warme Stimme ihrer Mutter vernahm.
„Soomin, Liebes, sei bitte vorsichtig ja? Ich spüre dass heute etwas passieren wird. Ich hatte einen Alptraum."
Der Blick der Angesprochenen wurde weicher und ein sanftes, ermutigendes Lächeln schmückte ihre Lippen. Soomin's Mutter ahnte immer Schlimmes vor, wenn sie schlecht geträumt hatte doch war das ganze der Meinung der 23-jährigen nach, Unsinn. Jeder hatte mal einen Alptraum.
„Ja Mom. Bis später.", schmunzelte die Tochter der Familie Park dennoch, ehe sie nach ihrer Handtasche griff welche sie bereits gepackt im Gang liegen gelassen hatte und die Haustür öffnete. Soomin hatte schon ihre schwarzen Mary Jane Schuhe angezogen weshalb sie wie üblich fröhlich die Einfahrt des Hauses hinab hüpfte und das Tor öffnete.
Kaum trat sie aus dem Garten hinaus, bemerkte sie eine braune, holzige und eher antik-aussehende Holzkiste vor sich liegen, weshalb sie verwirrt nach dieser griff und die Schachtel neugierig beachtete. Soomin wusste dass ihre Eltern meistens aus dem Fenster blickten bis sie aus deren Blickwinkel verschwand, weshalb sie das Stück in ihre Tasche steckte und ihren Schulweg entlangeilte.
Die 23-jährige lief wie auch etliche andere Male durch den Park um zu ihrer Universität zu kommen, doch beschloss sie ihrer Neugier nachzugehen und sich auf ihren Stammplatz zu setzten, um die hölzerne Kiste zu kundschaften. Soomin sah sich als erstes die eingeritzten Verziehrungen an bevor sie den schweren Deckel aufhob, danach die Kiste aber kreischend zu Boden fallen liess.
In dem geheimnisvollen Behälter befand sich ein Auge, wobei die Flüssigkeit des Glaskörpers den roten, edlen Stoff durchnässt hatte; mit ihrem medizinischen Wissen konnte Soomin genauestens aussagen dass das Auge echt war. Neben dem Organ lag ein zusammengerollter Brief nach welchem sie zögernd griff, um ihre Hände nicht zu beschmutzen.
𝐒 𝐎 𝐎 𝐌 𝐈 𝐍
Immer wieder werfe ich ein Auge auf dich, doch du bist einfach nur lächerlich. Dachtest wohl mir wäre Mitgefühl geblieben, doch wird es nicht beachtet, dein Anliegen.
Deine Tat war ein grosser Fehler, leiden werden auch deine Familienmitglieder. Du wirst mir niemals entkommen können, denn dich werde ich mir gönnen.
—𝐌𝐘𝐆
Soomin schob schnell mit ihrem Fuss das Holzkästchen unter die Parkbank während sie den Brief in ihrer Tasche verschwinden liess und sich die Tränen aus dem Gesicht strich. Mit geballten Fäusten setzte das Mädchen ihren Weg zur Schule fort während sie unterwegs die ganze Zeit über, ihr Schluchzen zu unterdrücken versuchte.
