poetic murder | 𝐌𝐘𝐆

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a/n: bitte lest den Text ganz unten!
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C H A P T E R   S E V E N

𝐒 𝐎 𝐎 𝐌 𝐈 𝐍

„Schön, dich zu sehen, Soomin."

Ein Schauer jagte es mir den Rücken hinab als der Grössere vor mir zum Stehen kam und mich anlächelte, als sei er nicht der grösste Verbrecher Südkoreas. Dennoch erreichte das gefälschte Lächeln kaum seine Augen, die mich kalt nieder starrten, so dass ich am Liebsten im Erboden versunken wäre.

„Was hälst du davon wenn wir uns einen kurzen Spaziergang zu meinem Haus gönnen? Hm?"

Das Lächeln fiel Yoongi vom Gesicht als er bemerkte dass ich zögerte weshalb ich schwer schluckte bevor ich ein gespieltes Lächeln aufsetzte und freudig zu nicken versuchte.

„K-klar, ich freu m-mich schon. Ich mag Spaziergänge." erwiderte ich, sprang aber dennoch erschrocken auf als sich sein Arm um meine Taille legte, was er jedoch zu ignorieren schien.

So leitete mich der Ältere durch einige dunkle Gassen, versteckte Strassen und Gärten deren Eingang verboten war, bis wir vor einem schwarzen, hohen Tor zum Stehen kamen.
Ich blickte umher, mit der Hoffnung meine Umgebung zu erkennen, doch vergebens — ich hatte meine Orientierung verloren, welche sowieso noch nie so richtig existiert hatte.

Ich wurde jedoch aus meinen, nicht-so-tiefgründigen Gedanken gerissen als das Tor sich mit einem quietschenden Geräusch öffnete und sich vor uns eine endlos scheinende Kieselstrasse erstreckte.

Unsanft verschränkte Yoongi unsere Hände und lief mit eiligen Schritten, die unebene Strasse entlang. Beide Seiten der Allee waren mit Nadelbäumen verziert, doch konzentrierte ich mich nun auf ein grosses Haus welches allmählich aus der Dunkelheit herausstach.

Nach einigen weiteren Minuten verlangsamte der Ältere unsere Schritte und zückte einen Schlüssel aus seiner Jackentasche ehe er die schwere Holztür damit aufschloss.
Zusammen betraten wir das Haus wobei Yoongi sich zuerst seiner eigenen Jacke entledigte ehe er sich zu mir umdrehte und mich auffordernd anblickte, worauf ich es ihm gleich tat und meinen Mantel neben seinen aufhängte.

Du wirst es bereuen, dich mit mir und meiner Familie angelegt zu haben. Wenn ich erstmal meinen Bruder befreit haben werde, wirst du leiden.

Mit einer kurzen Handbewegung gab mir der Ältere das Zeichen ihm zu folgen, wobei es nicht lange dauerte bis wir in einem saalartigen Raum ankamen, in dessen Mitte sich ein länglicher Tisch befand, der schon gedeckt war.

„Setz dich hin, Soomin." befahl mir Yoongi, doch platzte mir nun die Geduld weshalb ich mich wütend zum Älteren wendete.

„Ich werde mich nicht setzen und auch nichts mit dir essen, Yoongi! Davon war nie die Rede! Wo ist mein Bruder?", entkam es mir ungeduldig, doch schienen meine Worte den Kriminellen nicht wirklich zu beeinflussen, worauf ich ihm wütend entgegen trat und die Arme vor der Brust verschränkte — mein Tun beobachtete er jedoch nur mit einem belustigten Grinsen.

„Min Yoongi! Wo ist Jimin?"

„Nicht hier.", entkam es Yoongi nur unbekümmert, worauf ich erschrocken nach Luft schnappte. Doch war ich noch mehr erschüttert darüber, dass meine Hand im selben Moment unsanft auf Yoongis Wange ankam. Einen Augenblick lang schien die Welt still zu stehen — allerdings rannte ich schon bald entsetzt aus dem Zimmer, mit der Hoffnung, zuerst meinen Bruder und danach einen Ausweg aus diesem Haus zu finden.

„Wenn du nicht sterben willst, bleibst du besser stehen, Park Soomin." sprach Yoongi unbeschwert, doch wusste ich nun, dass man einem Delinquenten niemals vertrauen sollte.

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𝖆𝖚𝖙𝖍𝖔𝖗'𝖘 𝖓𝖔𝖙𝖊

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