[german; ongoing]
살인사건 시적인 poetic murder
❝Du sollst mein sein, so fein wie du bist.
Für mich ganz allein, dann ist keiner mehr trist.
Triff dich heute Abend mit mir, ich werde schöne
Zeit verbringe...
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C H A P T E R S I X
𝟑 𝐑 𝐃 𝐏 𝐄 𝐑 𝐒 𝐎 𝐍
Kein weiteres Wort hatte die junge Frau mehr mit ihren Eltern gesprochen, seit sie am vorherigen Tag in ihr Zimmer verschwunden war, und das war auch gut so. Soomin wollte weder ihre Mutter, noch ihren Vater zu Gesicht bekommen, so enttäuscht wie sie von ihnen war.
Die 23-jährige sass in der kleinen Cafeteria ihrer Universität während sie, blank aus dem Fenster ins Dunkle starrend, nach ihrem immer noch heissen Kaffee griff und einen Schluck von ihrem Getränk ihren Rachen hinabfliessen liess. Sie nahm schliesslich den zusammengefalteten Brief zur Hand, welchen sie einige Stunden zuvor in ihrem Spind gefunden hatte.
𝐒 𝐎 𝐎 𝐌 𝐈 𝐍
Na? Bist du schon genug verletzt? Ich bin mir ziemlich sicher, du bist ganz entsetzt.
Tu was ich dir sage, wenn du danach strebst ihn je wieder zu sehen, ansonsten kann ich ihm schon jetzt den Hals umdrehen.
Triffst dich heut' Abend wieder mit mir, dann wird es ihm besser gehen, das versprich' ich dir.
—𝐌𝐘𝐆
Frustriert schüttelte das Mädchen den Kopf und griff nach ihrer Tasche welche sie sich über die Schulter warf, ehe sie aus der Cafeteria stolzierte. Soomin hatte sich entschieden; sie würde sich ein weiteres Mal mit dem Delinquenten treffen und ihren Bruder, Jimin, befreien.
Dies war die perfekte Chance, ihre bisher erlernten Kampfkünste, im wahren Leben zu verwenden. Die 23-jährige biss sich dennoch unsicher auf die Unterlippe während sie vor ihrem Spind angekommen, ihre Tasche in diesen hineinwarf und das Schränkchen wieder schloss.
Sie begann schon leicht zu zittern als sie das dunkle Schulgebäude verliess während sie sich immer wieder umsah, um sicher zu sein dass sie nicht erwischt wurde, doch gelang es ihr schliesslich, sich unbemerkt aus dem Gebäude zu schleichen, worauf sie sich mit eilenden Schritten auf den Weg zum Park machte.
Wolken bildeten sich bei jedem Atemzug vor ihrem Gesicht, worauf sie sich ihren Schal über die Nase zog, um sich vor der Kälte zu schützen. Schon bald genug kam das Mädchen vor einer Parkbank zum Stehen und sah sich um, bis sie eine Silhouette mit eleganten Schritten auf sie zukommen sah.
Als Soomin die allzu bekannte, raue Stimme vernahm wusste sie dass es so weit war — schliesslich wollte sie ihren Bruder zurückhaben... so bald wie möglich.