Oliver
Sie schien genauso überrascht wie ich zu sein. Ihr Blick richtete sich zum Bett und ihre Wangen wurden rot. Doch da war noch mehr als nur Verlegenheit, ich konnte es spüren. Als wären ihre Gefühle die meinen. Ich setzte mich ans Kopfende des Bettes und zog mein Mädchen in eine feste Umarmung. Sofort umschlang sie mich mit ihren zierlichen Ärmchen als würde ihr Leben davon abhängen. Ich hatte zwar keine Ahnung, wovon ihr Traum gehandelt hatte, aber das war mir auch egal. Für mich musste sie ihn ganz bestimmt nicht nochmal durchleben.
Als ich meine Luna in den Armen hielt, wurde mir bewusst, dass ich einfach glücklich war. Ich wollte nie wieder etwas anderes. Lange hatte ich es vor mir hergeschoben Disi zu erklären, was eine Luna wirklich für einen Alpha bedeutete. Wahrscheinlich war auch jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, aber wann sollte das schon sein? Wer wusste schon, ob dieser verrückte Typ uns nicht morgen alle schon versuchte umzubringen? Ich wusste schon, dass ich es ihm bestimmt nicht einfach machen würde, aber meine Mate kannte die Zukunft und diese gefiel mir gar nicht.
„Weißt du eigentlich..." fing ich leise und unsicher an „was genau es heißt eine Mate zu sein? Da ist mehr, als mit mir zusammen das Rudel zu führen. Mir ist bewusst, dass du und ich uns eigentlich kaum kennen, aber... naja... wie soll ich sagen..." Ich stammelte wie ein verfluchter Trottel. Vorsichtig hob sie ihren Kopf von meiner Brust und schaute mich fragend an. „Eigentlich hatte ich mir das wirklich nicht so schwierig vorgestellt. Entschuldige bitte..." „Du kannst mir alles sagen" wisperte sie leise und lächelte mich schüchtern an. Das war einfach zu viel.
Schneller als ich überlegen konnte, legten sich meine Lippen auf ihre. Das Gefühl war unbeschreiblich. Ihre Lippen waren so weich und sanft. Meine Hand wanderte an ihren Hinterkopf, ich ließ ihr keine Fluchtmöglichkeit. Erst zögerlich, dann immer intensiver bewegten sich meine Lippen auf ihren. Sie schien kurz überrascht, küsste mich dann aber mit gleicher Intensität zurück. Ihr Kuss grenzte fast an Verzweiflung und ich versuchte ihr alles zu geben, was ich konnte. Ich würde dieses Mädchen nie wieder gehen lassen, soviel stand fest.
Der Moment war zu kurz, obwohl ihre Lippen bereits ziemlich gerötet waren, hätte ich sie noch eine Ewigkeit so küssen können. Hier in diesem Raum schienen nur wir beide zu existieren. „Disi, ich will das du weißt, dass du mir alles bedeutest."
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404 Wörter
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Mates - Through all Times
FantasyIn einer Welt, in der ein machthungriger Magier an der Spitze stand. Unterdrückung und Leid an der Tagesordnung waren. Und alle, die sich ihm bisher in den Weg gestellt hatten, gestorben waren. In dieser Welt gab es trotzdem noch eine Gruppe von Mag...