Kapitel 1 - "Was soll das werden?"

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Hey Leute. Ich bin mir nicht sicher, ob man ein Vorwort einfügen kann, deswegen schreib ich das mal hier. Sorry, wenn es falsch ist. xD
Also das hier ist meine erste Fanfiction, das Shipping Remus Lupin x Sirius Black unterstütze ich aber schon länger :P
Über Kritik oder Lob würde ich mich freuen.
So ich hab jetzt schon genug genervt, also viel Spaß. Ich hoffe euch gefällt es!
L.G. Fox

P.S. Kapitelbild ist von der tollen Katie. Checkt sie mal bitte auf Insta ab:
katiebt_art
Link: https://instagram.com/katiebt_art?igshid=18x50w85qrwpf
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Es war dunkel im Schlafsaal. Remus Lupin wälzte sich unruhig in seinem Bett umher und versuchte vergebens einzuschlafen. Schließlich gab er seufzend auf, es hatte ja eh keinen Sinn. Es war echt zum Heulen! Vollmond war erst nächste Woche und doch raubte der Wolf seinem Menschen schon den Schlaf. Remus setzte sich auf. Zitternd vor Kälte suchte er nach seinem Zauberstab.

Als er ihn endlich gefunden hatte, flüsterte er leise: "Lumos" und ein Licht an der Spitze seines Zauberstabes erhellte die Umgebung.

So leise wie möglich schlüpfte Remus aus dem Bett, kramte einen weiteren Pullover aus seinem Schrank und zog ihn sich über. Wärmer wurde ihm dadurch nicht.
Trotzdem kletterte er fröstelnd wieder in sein Bett, zog dessen Vorhänge wieder zu, löschte seinen Zauberstab und schloss die Augen.

Warum konnte diese verdammte Kälte denn nicht verschwinden?
Etwas von ihm entfernt raschelte etwas. Es kam aus Sirius Bett, das hörte Remus mit seinem Werwolfs-Gehör sofort. Er hörte leise Schritte auf dem Boden und schon stand Sirius neben seinem Bett und zog die Vorhänge auf.

Er hatte seinen leuchtenden Zauberstab in der Hand und scheinte Remus direkt ins Gesicht. "Sirius, mach das Licht aus!"
Der Angesprochene tat, wie ihm geheißen und schon legte sich wieder Dunkelheit in den Schlafsaal.

Remus konnte seinen besten Freund trotzdem sehen, wusste aber, dass Sirius dies in der Finsternis nicht konnte. Manchmal- aber auch nur ganz selten- war es schon ganz praktisch ein Werwolf zu sein.

"Was machst du überhaupt hier? Ich war fast eingeschlafen.", fragte Remus genervt. Sirius klang munter, als wäre es eine angemessene Uhrzeit und nicht 4 Uhr nachts. "Nein, warst du nicht. Du wälzt dich ununterbrochen herum und holst dir gefühlt alle 3 Minuten einen Pulli.", stellte er fest.

"Und?", fragte Remus genervt.
Er hatte definitiv besseres zu tun, als sich Tatsachen von Sirius aufzählen zu lassen. Sirius lächelte.

"Remi, dir ist kalt! Und ich habe mich soeben zu deiner persönlichen Wärmeflasche ernannt." "Was?", fragte der Braunhaarige verwirrt, als Sirius schon zu ihm ins Bett kletterte und sich zu ihm unter die Decke legte.

Es ging zu schnell, als das Remus irgendetwas dagegen hätte tun können.
"Ähm Siri?", fragte er, nicht wissend was er tun sollte.

"Ja Remi?", kam die scheinheilige Antwort.

"Was soll das werden?" Remus wurde zu warm. Nicht, weil Sirius ihn wärmte, sondern weil er Panik bekam. Sirius konnte nicht bei ihm schlafen. Remus wollte auf keinen Fall, dass er seinem Freund so nahe war.
Er war schließlich sein bester Freund. Sein bester Freund Sirius Black. Der, mit den wunderschönen grauen Augen und den perfekten schwarzen Locken, die ihm immer so toll ums Gesicht fielen und seine unglaublich weich aussehenden Wangen umschmeichelten. Warte! Remus Stopp! Was war bloß los mit ihm?

Leider musste Remus zugeben, dass es in den letzten Wochen durchaus öfter vorgekommen war, dass er so von Sirius dachte. Aber das war bestimmt nur eine Phase. Denn wieso sollte er sich so für einen Jungen, noch dazu für seinen besten Freund interessieren?

"Also?", wurde er von Sirius aus den Gedanken gerissen.

"Was?", fragte Remus erschrocken. Er hatte nicht mitbekommen, dass Sirius etwas gesagt hatte.

"Ich hab gesagt, dass du keine andere Wahl hast, als jetzt mit mir zu kuscheln, weil du sonst die restliche Nacht weiterzittern wirst.", grinste er.

"Oh", nuschelte Remus, "Tut mir leid, ich war in Gedanken."

"Kuschelst du jetzt endlich mit mir?", nörgelte Sirius.

Remus zögerte. "Ach Siri, ich weiß nicht, ich-"
Er wurde von einem Knurren unterbrochen, das aus James Bett kam.

"Remus, jetzt reiß dich zusammen. Es ist nichts dabei mit ihm zu kuscheln, hauptsache ihr haltet jetzt die Klappe und haltet nicht den ganzen Schlafsaal wach!", grunzte James.
Dann furzte er einmal laut, drehte sich und schlief wieder ein.

Remus und Sirius kicherten leise ins Kissen hinein.
Als sie sich beruhigt hatten, zog Sirius Remus an sich heran und kuschelte sich an ihn. Seine Körperwärme ging sofort auf Remus über und dieser seufzte wohlig.

James hatte Recht. Es war nichts dabei. Er kuschelte sich noch ein wenig enger an Sirius und schloss die Augen. Er dämmerte schon weg, als er Sirius flüstern hörte: "Du siehst süß aus, wenn du in Gedanken bist."
Dann schlief er ein.

Ein Werwolf darf nicht lieben.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt