Ein Werwolf darf nicht lieben.

Kapitel 18- "Seht uns an!"

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das Kapitelbild ist diesmal von incredibru auf DeviantArt.
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L.G. Fox
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"Remiiiiiiii!", schrie Sirius aufgeregt durch die Wohnung und Remus fiel vor Schreck aus dem Sessel. Scheinbar hatte sein Freund sein Telefonat beendet, dass er eben noch geführt hatte.

"Remi, wo bist du?", rief Sirius.

"Wohnzimmer.", rief Remus zurück und lief dem Schwarzhaarigen entgegen.

Sirius und er waren vor einem halben Jahr zusammengezogen und ihm wurde jeden Tag erneut bewusst, was für ein Glück er doch hatte.

"Du hast mich fast zu Tode erschreckt!", empörte er sich nun aber, "Was ist denn passiert?"

Sirius strahlte ihn aufgeregt an. "Er ist da!", verkündete er.

Remus verstand nicht.

"Wer?", fragte er.

Black verdrehte die Augen.

"Lily und James sind im St. Mungo Hospital. Das Kind ist da!", erklärte er ungeduldig.

"Schneeell! Lass uns hingehen!", drängte er. Nun war Remus auch aufgeregt.

"Sag das doch gleich! Los!" Die beiden stürmten zum Kamin, um das Flohnetzwerk zu benutzen.

°°°

"Er ist wunderschön.", hauchte Remus und Tränen glitzerten in seinen Augen.

Er stand mit Sirius, der einen Arm um ihn gelegt hatte, am Fuße des Krankenbetts und betrachtete gerührt die neue kleine Familie.

"Wir haben ihn Harry James Potter genannt.", flüsterte Lily und betrachtete den Kleinen liebevoll.

"Er sieht aus wie du, James.", kicherte Sirius leise und James lächelte.

"Aber er hat Lilys Augen.", fügte Remus hinzu.

James gab Lily einen Kuss auf die Stirn. "Ich hab immer gedacht, ich könnte nur dich lieben, Lily. Aber diesen kleinen Kerl liebe ich genauso.", sagte er.

Lily küsste ihn. "Das ist das Schönste, was du je gesagt hast.", lächelte sie.

"Sirius, wir möchten, dass du sein Pate wirst.", eröffnete James und sah seinen besten Freund an.

Dieser war zu Tränen gerührt. "I-ich? James! Lily! Ich... weiß nicht, was ich sagen soll.", stammelte er.

"Wie wäre es mit 'Ja'?", schlug Remus vor und Sirius nickte gerührt.

Peter kam herein.

"Hallo.", sagte er leise und trat an das Bett heran. "Ach wie süß. Herzlichen Glückwunsch."

"Peter!", rief Remus überrascht, aber leise aus.

"Hey Kumpel, man hat dich in letzter Zeit gar nicht gesehen." Sirius Stimme klang vorwurfsvoll.

"Ja, naja.", druckste Peter herum und man merkte, dass ihm die Situation sichtlich unangenehm war, "Hatte ziemlich viele Dinge zu erledigen."

"Wir hatten uns echt Sorgen gemacht.", erklärte James, "Gerade wenn Krieg herrscht, kriegt man ganz schön Angst, wenn man von jemanden länger nichts hört."

Peter murmelte etwas, dass wie eine Entschuldigung klang.
Remus bemerkte, dass sich ein Schatten über Lilys glückliches Gesicht gelegt hatte.

"Lils, was ist los?", fragte der Werwolf.

"Was für eine verantwortungslose Mutter bin ich eigentlich, dass ich mein Kind mitten im Krieg zur Welt bringe? Wir leben in einem Versteck, weil Ihr-wisst-schon-wer uns umbringen will und ich have nichts besseres zu tun als unseren Sohn in diese Gefahr zu bringen.", fing sie an zu schluchzen.

"Hey, ganz ruhig.", James nahm sie in den Arm. "Dir und Harry wird nichts passieren, das verspreche ich. Da steck ich Du-weißt-schon-wem lieber höchstpersönlich meinen Zauberstab in die Nase als zuzulassen, dass er euch was antut. Außerdem ist es gar nicht wirklich sicher, ob er uns sucht." Lily schmiegte sich an ihn.

"Danke, James.", flüsterte sie.

"Seht uns an.", lächelte Sirius und drückte Remus einen Kuss auf die Wange. "Wir sind alle wie eine kleine Familie."

"Stimmt. Und nichts wird uns jemals trennen.", fügte Remus hinzu. "Kein Krieg und kein Ihr-wisst-schon-wer."

"Und vor seinen blöden Todessern haben wir auch keine Angst. Die sind eh alle dumm.", kicherte James.

Peter sah irgendwie aus als wäre ihm schlecht, doch Remus fiel es in diesem Moment nicht weiter auf.

"Seht nur.", rief Lily, "Harry lächelt."

Alle Blicke richteten sich auf den Neugeborenen.

Und tatsächlich:

Harry Potter lachte sie alle an.