Kapitel 21- "Pass bloß auf, Lupin."

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Hey Leute :)
Bin ich die einzige, die irgendwie noch so gar nicht in Weihnachtsstimmung ist? Ich hab dieses Jahr irgendwie gar keine Lust drauf.

Das Kapitelbild ist diesmal von G672 auf DeviantArt.
Link: https://www.deviantart.com/g672/art/Severus-Snape-58601058
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"Ahh Mr. Lupin. Schön, dass sie endlich da sind. Herzlich willkommen.", begrüßte Dumbledore ihn freundlich.

Remus lächelte ihn an. "Hallo Professor Dumbledore. Schön, Sie wiederzusehen."

Er stand mit dem Schulleiter in der Eingangshalle von Hogwarts. Nun würde er also auch Lehrer sein. Dumbledore strahlte ihn an.

"Ich freue mich wirklich, dass wir unter diesen Umständen wieder zusammentreffen, Mr. Lupin."

"Und Sie sind sich wirklich sicher, dass ich geeignet bin für die Stelle?", fragte Remus nochmal vorsichtig nach. Dumbledore nickte eifrig.

"Aber natürlich, Mr. Lupin. Ich wüsste keinen Grund, der dagegen spricht. Sie etwa?", fragte er schmunzelnd.

Gerade wollte Remus antworten, als Severus Snape in die Eingangshalle kam.

Sein schwarzes Haar sah etwas fettig aus und seine ausgemergelte Gestalt gab mit der blassen Haut kein sehr gutes Bild ab. Der schwarze Umgang und auch der verkniffene Gesichtsausdruck, den der Mann aufgesetzt hatte, verstärkte diesen Eindruck noch einmal.

"Professor Dumbledore, wir haben-", fing er an, doch als er Remus sah, stockte er. "Was macht der hier?", fragte er argwöhnisch.

Remus zwang sich zu einem Lächeln.

"Ich freue mich auch, dich zu sehen, Severus. Danke." Snape musterte ihn mit unverhohlen Hass.

"Mr. Lupin wird die freie Stelle als Lehrer in Verteidigung gegen die Dunklen Künste übernehmen.", erklärte der Schulleiter.

Severus runzelte die Stirn.

"Sir, bei allem Respekt, aber sind Sie sicher, dass er der Richtige ist, obwohl er..."

Er machte eine undefinierbare Handbewegung, die wohl seinen Satz beenden sollte.

"Severus, meinen Sie wirklich, ich denke nicht genausten darüber nach, bevor ich jemanden einstelle?", fragte Dumbledore scharf.

"Das wollte ich damit nicht sagen, aber Sir, bitte, er ist ein Werwolf!", stieß der Schwarzhaarige fordernd aus. Dumbledore zog eine Augenbraue hoch.

"Stimmt, das hatte ich ja ganz vergessen.", sagte er sarkastisch, aber verschmitzt.

"Na dann ist es ja eine große Erleichterung für Mr. Lupin, dass Sie ihm jeden Vollmond den Wolfsbanntrank brauen. Wenn die Herrschaften mich jetzt entschuldigen würden: Ich muss die Schüler gleich in der Großen Halle empfangen. Und Sie beide sollten auch nicht zu spät kommen."

Mit diesen Worten ging er und ließ den empörten Snape bei Remus stehen.

Dieser wandte sich jetzt an den Rumtreiber.

"Du bringst alle in Gefahr.", zischte er. Remus blickte ihn an.

"Severus, du weißt so gut wie ich, dass wir dieses Problem mithilfe des Wolfsbanntrank nicht haben werden. Also: Was ist dein Problem?", fragte er kühl.

"Mein Problem ist, dass du es überhaupt noch wagst, Hogwarts zu betreten. Du steckst doch mit diesem Verräter unter einer Decke.", antwortete Snape kalt.

Remus wurde übel.

"Unterstellst du mir grade, ich hätte Sirius dabei geholfen, meine Freunde zu verraten?", wollte er wissen.

Seine Stimme klang emotionslos, doch es schmerzte. Severus trat ganz dicht an ihn heran.

"Ohne deinen Freund Sirius Black würde Lily noch leben.", sagte er leise und gefährlich.

"Ja. Genauso wie Peter und James. Aber ich habe nichts mehr mit Black zu tun und ich schwöre dir, wenn ich ihm jemals wieder begegnen werde, dann werde ich ihn umbringen.", erwiderte Remus ernst und ebenso gefährlich ruhig, "Ist aber schon witzig, dass gerade du mir unterstellst, ein Verräter zu sein. Was suchst du überhaupt in Hogwarts, hat Voldemort zur Zeit keine Aufgaben für dich?"

Der Name jagte ihm selbst einen Schauer über den Rücken.

"Nur, weil ich mich mit der Dunklen Magie auskenne, heißt das nicht, dass ich ein Todesser bin.", keifte sein Gegenüber.

Remus grinste hochmütig.

"Wir wissen beide, dass du dich nicht nur damit auskennst. Du hast dich den Dunklen Künsten zugewendet, voll und ganz. Aber ich verstehe schon. Es lohnt sich zur Zeit nicht, ein Todesser zu sein. Schließlich ist er ja noch nicht zurückgekehrt und es ist ungewiss, ob er es wird. Da ist so ein Job als Lehrer ein ganz guter Zeitvertreib.", säuselte der Braunhaarige.

Severus Snape fixierte ihn ganz genau mit den Augen. "Pass bloß auf, Lupin. Du bist nicht so sicher wie du denkst."

Er ging und Remus seufzte. Das fing ja wirklich gut an.

Ein Werwolf darf nicht lieben.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt