Am nächsten Morgen weckte mich natürlich mein blöder Handywecker. Normalerweise schlief ich aufgrund Albträumen ziemlich schlecht bis gar nicht, aber die Nacht hatte ich ziemlich gut geschlafen.
Ich stand auf und ging ins Bad um zu duschen. Nachdem ich damit fertig war zog ich mir einfach irgendwas an, da heute Montag war und ich keine Lust hatte mich extravagant für die Schule anzuziehen.
Ich ging nach unten, begrüßte meinen Vater, der gerade die Zeitung las und machte mir Frühstück fertig. Ich setzte mich zu meinem Vater an den Tisch und fing an zu essen.
,,Chan, why are you always wearing black clothes?" fragte mein Vater mich plötzlich worauf ich verwirrt und mit vollem Mund zu ihm sah. Über das Thema hatten wir schon oft genug gesprochen. Schwarz war eben meine Lieblingsfarbe.
,,Dad, we often talked about that." sagte ich nachdem ich zu Ende gekaut hatte.
,,Schwarz ist deine Lieblingsfarbe, ich weiß. Aber seit deine Mutter gestorben ist, trägst du immer nur schwarz. Das macht mich irgendwie traurig." Er schlürfte ein bisschen von seinem Kaffee, nachdem er die Zeitung weggelegt hatte.
,,I dont want to talk about it." sagte ich dann etwas traurig. Meine Mutter ist vor zwei Jahren gestorben. Ihr ging es immer prächtig, weshalb ich den Tod meiner Mutter nicht so ganz verstand. Sie ist abends eingeschlafen und am nächsten Morgen nicht mehr aufgewacht. Die Ärzte meinten das Herz hatte einfach aufgehört zu schlagen. Den Grund wussten sie selbst nicht, weil sie eigentlich gesund war.
,,Channie, you are late for school." sagte mein Dad plötzlich. Ich drehte mich zur Uhr und es war tatsächlich schon 7:20 Uhr. Ich rannte schnell nach oben, zog meinem Dad zur Liebe mal ein weißes Shirt an, schnappte meinen Rucksack und rannte wieder nach unten.
,,Dad, See you later, I love you!" rief ich ihm zu, nachdem ich mir die Schuhe und meine Jacke angezogen hatte und aus dem Haus stürmte. Ich steckte mir die Kopfhörer in die Ohren und hörte auf voller Lautstärke Musik. Natürlich achtete ich dabei auch noch auf das, was um mich herum passierte. Immerhin wollte ich nicht überfahren werden.
An der Schule angekommen, begrüßte ich Changbin und Minho, die schon am Tor warteten.
,,Wo sind Jisung und Hyunjin?" fragte ich die beiden worauf diese mit den Schultern zuckten. Normalerweise war ich immer der letzte aus unserer Truppe der zur Schule kam.
,,Hyunjin kommt zu spät, er hat seinen Bus verpasst." sagte Changbin, nachdem er auf sein Handy geschaut hatte. Jetzt warteten wir nur auf Jisung.
Dieser kam nach 5 Minuten weinend auf uns zu.
,,Jisung was ist passiert?" fragte Minho direkt besorgt und umarmte den jüngsten von uns. Changbin und ich sahen uns kurz an, bis Jisung sich einigermaßen beruhigt hatte.
,,Ich hab mich bei meinen Eltern geoutet." Wir alle sahen ihn geschockt an. Jisung hatte uns erzählt, dass seine Eltern was gegen Homosexualität hatten, aber dass er sich geoutet hat, hätte ich mir niemals im Leben vorstellen können.
,,Sie akzeptieren mich." war das nächste was er sagte. Das war doch super, warum weinte er dann?
,,Deswegen weinst du?" fragte Minho verwirrt. Ich glaube dass uns alle die Verwirrung ins Gesicht geschrieben war.
,,Das ist aber nur eine Nebensache. Die Sache warum ich geweint habe ist, weil-" er stoppte und sah mich an. Minho und Changbin folgten Jisungs Blick und blieben bei mir hängen.
,,Ich habe gesehen wie sie Seungmin verprügelt haben. Ich wollte ihm helfen, wurde dabei aber weggestoßen. Tut mir leid Chan." erzählte er uns und ich wurde sauer. Nicht auf Jisung, sondern auf die die Seungmin verprügelt hatten.
Jisung war total emotional wenn es darum ging jemanden nicht helfen zu können. Er machte sich meistens tagelang Gedanken, weil er denkt er hätte falsch gehandelt. Meistens weinte er sogar wenn er nicht helfen konnte.
,,Schatz, du hast dein bestes getan." sagte Minho zu Jisung, der sich wieder in Minhos Arme schmiegte. Wir standen noch eine Weile am Tor, unterhielten uns über Gott und die Welt, bis ich plötzlich jemanden humpelnd hier hin laufen sah.
Seungmin.
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𝑫𝒆𝒑𝒓𝒆𝒔𝒔𝒆𝒅 || 𝒔𝒆𝒖𝒏𝒈𝒄𝒉𝒂𝒏 ✓
Fanfiction"Every thought is a battle Every breath is a war and I don't think I'm winning anymore. But then there's you. You showed me the world with all its colors You helped me out of hell You loved me with all your heart. So do I." -german fanfictio...