7 + TRAILER

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Mein Herz stoppte für eine kurze Sekunde um daraufhin schnell zu schlagen. Meine Hände wanderten automatisch zu seinen Haaren wo ich mich leicht fest krallte. Seine Hände waren an meiner Taille und drückten mich näher an seinen Körper. Es schien so als würde sich mein Verstand komplett von mir lösen als seine Zunge leicht gegen meine Unterlippe drückte.

Alles schien irrelevant als er mich hielt. Der Kuss war leidenschaftlich aber dennoch süß. Anders als unsere bisherigen Küsse. Als wäre dieser unser erster gemeinsamer Kuss. Durch den Luftmangel entfernte er sich von mir und lehnte seine Stirn gegen meine. Mein Atem ging stockend und ich schloss meine Augen um diesen Augenblick festzuhalten. Sanft strichen seine Lippen nochmal gegen meine und ließen mich nach mehr Begierden. 

Mein ganzer Körper kribbelte als er sanft über meine Wange strich und ich somit meine Augen öffnete und in seine sah. Ein Grinsen schlich sich auf Dylans Zügen und für einen Moment erwiderte ich diesen bis mir auf einmal bewusst wurde was wir hier gerade getan haben. Ich biss mir auf die Lippen und entfernte mich von ihm. Seine Hand fiel und hing jetzt schwach neben seinen Körper.

"Alicia..." fing er an und wollte seine Hand um meine schlingen aber ich wich ihm aus. "Das sollte nicht passieren" flüsterte ich und sah ihn mit geweiteten Augen an. "Dylan das ist komplett falsch" rief ich fassungslos und merkte das mein Atem immer hektischer wurde. "Alicia.." versuchte er nochmal aber ich wollte nichts hören. Das sollte nicht passieren. Das hätte nicht passieren sollen.

Ich setzte mich wieder auf den kalten Boden und schlang meine Arme um meine Beine. 'Meine arme kleine Alicia'  hörte ich sie spöttisch sagen und mein Blick verschwamm durch die Tränen die sich bildeten. Ich spürte wie Dylan sich neben mich setzte und seine Hände in seiner Jackentasche schob. "Das was wir hatten war körperlich. Wir haben gesagt das es nie weiter gehen wird" schluchzte ich und legte mein Kopf auf meine angezogenen Knien und schaute ihn an.

Er seufzte leicht und nahm seine Hand wieder aus seiner Jackentasche und wollte mir wahrscheinlich die Tränen, die ununterbrochen über mein Gesicht, wegwischen. "Nein" hauchte ich und könnte gerade jetzt seine Berührung nicht ertragen. "Menschen können nicht kontrollieren. Kontrollieren wenn sich Gefühle entwicklen" flüsterte er und sah mich durchdringend an aber ich schüttelte meinen Kopf.

"Bullshit" setzte ich an und setzte mich etwas aufrechter hin. "Wir hatten eine Vereinbarung Dylan. Ohne diese kann das alles zwischen uns nicht funktionieren. Ich kann nicht da weiter machen wenn du was für mich empfindest" stieß ich erstickt aus und mein ganzer Körper schmerzte bei meinen letzen Satz. "Nein" setze er an und drehte sich komplett zu mir um und nahm meine Hand in seine und drückte diese fest.

"Dylan lass es gut sein" murmelte ich und wollte aufstehen und meine Hand aus seiner entziehen aber er ließ mich nicht los. "Dylan ich muss gehen" sagte ich leise und schaute ihn an. "Du musst gar nichts. Verdammt nochmal warum lässt du mich nie Ausreden. Du läufst immer weg" sagte er und seine Stimme erhob sich immer mehr.

Ich schaute weg und wusste wie recht er doch mit dieser Aussage hatte aber ich kannte es nicht anders aber dennoch widersetzte ich ihn. "Das stimmt nicht. Mach das durch was ich durchmache und dann können wir weiter reden" schrie ich ihm ins Gesicht und entzog ihm meine Hand und stand auf um zurück nach Hause zu laufen als er wieder zum Reden anfing.

"Die Stimme existiert nicht wirklich. Das alles ist Einbildung deines Bewusstseins. Du alleine hast diese Stimme in deinen Kopf gelassen, weil du dir die Schuld gibst für den Tod deiner Eltern" sagte er ruhig und ich erstarrte mitten in meiner Bewegung. Langsam drehte ich mich wieder um und sah das er auch wieder auf seinen Beinen stand.

"Willst du mir sagen das ich ihr das alles selber zufüge ?Den Schmerz ? Alles ?" fragte ich ihn atemlos und meine Hände verkrampften sich.

'Dein Junge ist schlau Alicia" hörte ich sie sagen und meine Augen weiteten sich vor Ungläubigkeit. "Ihr lügt. Ihr beide lügt. Ich bin doch nicht verrückt." schrie ich hysterisch und ballte meine Hände zu Fäusten. "Wir können reden" versuchte mich Dylan zu beruhigen aber ich war zu wütend. Ich glaube einfach nicht was er mir da sagen wollte. Das war einfach unmöglich. Das was ich seit dem Tod meiner Eltern erlebt habe, könnte ich doch nicht mir selbst hinzugefügt haben.

Inside Me [Dylan O'Brien]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt