46. HyunIn (Stray Kids)

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Jeongin PoV

Müde liege ich in meinem Bett, aber kann leider nicht einschlafen. Seufzend wälze ich mich hin und her, aber auch das bringt nichts. Und ich habe schon alles ausprobiert. Wirklich alles, aber nichts hilft!
Das ist doch zum Haare raufen!

Genervt nehme ich mein Handy und gucke auf verschiedenen Social-Media Seiten, bis ich plötzlich einen Anruf von Hyunjin bekomme. Verwundert nehme ich diesen an.
"Hey Innie! Kannst du nicht schlafen?", höre ich sofort seine schöne Stimme.
"Irgendwie nicht..", seufze ich.
"Soll ich dir eine Geschichte erzählen?", fragt er dann.
"Wenn du magst.."
"Gut.. also.." Kurz räuspert er sich und fängt dann an zu erzählen. Gespannt höre ich ihm zu.

"Entspannt gehst du gegen Abend durch den Wald. Es wird langsam immer dunkler, aber das macht dir überhaupt nichts aus. Eher im Gegenteil, du genießt es förmlich bei der Dämmerung durch den Wald zu gehen.
Es beruhigt dich immer wieder, jeden Tag.
Aber mit jedem Tag, an dem du zu dieser Zeit durch den Wald gehst, spürst du auch immer mehr, wie dich jemand verfolgt. Immer stärker spürst du die fremden Blicke auf dir. Von Tag zu Tag wird es schlimmer und das acht dir langsam Angst. Immerhin hast du keine Ahnung wer oder was dich beobachtet.
Plötzlich hörst du ein Rascheln im Baum und sofort siehst du dich um.
Aber du kannst nichts und niemanden sehen.
"War bestimmt nur ein Eichhörnchen..", sprichst du zu dir selber und versuchst dich zu beruhigen.

Kurz danach ertönt auch ein Rascheln neben dir und wieder siehst du dich um. Aber du siehst immer noch Nichts! "Werde ich jetzt paranoid?", fragst du dich und bildest dir ein, eine Stimme zu hören, welche neben dir: "Nein!", sagt.
Erneut siehst du dich um, bekommst langsam Angst und wirst auch leicht panisch, aber du kannst immer noch kein Lebewesen weit und breit sehen.

Immer wieder hörst du jetzt das Rascheln der Blätter und Knacken der Äste, was deine Panik immer weiter steigen lässt.
Aus genau diesem Grund drehst du dich auch wieder in die Richtung, aus welcher du gekommen bist. Oder eher aus welcher du glaubst, gekommen zu sein! Denn während der Geräusche hast du dich so oft gedreht, dass du nach einiger Zeit die Orientierung verloren hast. Wegen dieser Orientierungslosigkeit gehst du jetzt auch in die falsche Richtung und somit immer weiter in den Wald hinein.

Hinter dir hörst du jetzt Schrittgeräusche, weshalb du dich kurz umdrehst und dann einfach losrennst, als du niemanden sehen kannst.
Während du also läufst, siehst du immer wieder mal hinter dir um vielleicht doch eine Person oder ein anderes Lebewesen zu finden, aber nichts. Hinter dir siehst du nur noch die mittlerweile entstandene Dunkelheit.
Eigentlich ist es ein riesiger Fehler bei Dunkelheit, ohne Orientierung durch den Wald zu laufen. Was auch du wenige Sekunden später bemerkst, da du genau gegen einen Baum rennst. Bei deinem schnellen Tempo und der dadurch entstehenden Wucht, mit welcher du dagegen rennst, wirst du sofort ohnmächtig.

Nach etwas mehr als einer Stunde wirst du wieder wach und erst bist du total planlos, bis dir dann wieder einfällt was passiert ist. Schnell siehst du dich um, was sich als Fehler herausstellt, da du starke Kopfschmerzen hast.
Wimmernd fasst du dir an den Kopf und siehst dich jetzt etwas langsamer um.
Eigentlich hast du erwartet, dass du auf dem Waldboden aufwachst, aber das ist nicht der Fall. Statt auf dem dreckigen, harten Waldboden, liegst du nämlich auf einem sauberen, bequemen und dir unbekanntem Bett.

Beim Umsehen fällt dein Blick als erstes auf das Fenster im Raum, vor welchem keine Gardinen sind. Deshalb kannst du auch rausgucken und sehen, dass es draußen dunkel ist, aber alles in einem leichten Rotton getaucht ist.
"Ach ja, es ist Blutmond.", fällt dir dadurch wieder ein.
Sofort fallen dir die ganzen Theorien und Geschichten über Vampire wieder ein, welche du in den letzten Wochen gelesen hast. Somit fällt dir auch wieder ein, dass Vampire bei Blutmond besonders blutdurstig sind...

Nach diesem Gedanken bekommst du wieder leichte Panik und legst deine Hand an deinen Hals. Erleichtert seufzt du, als du keinen Biss finden kannst. Du wirst aber wieder leicht panisch, als dir einfällt, dass du keine Ahnung hast wo du bist und wie du hierher gekommen bist. Darauf wirst du aber gleich eine Antwort bekommen, da du hörst wie die Tür geöffnet wird. Erschrocken siehst du dorthin.

Im Türrahmen steht ein braunhaariger Junge, welcher dir komplett unbekannt ist. Noch nie in deinem Leben hast du diesen überaus hübschen Jungen gesehen.
Und du weißt nicht wie er das geschafft hat, aber du fühlst dich sofort zu ihm hingezogen!
"Ach du bist wach..", hörst du seine schöne Stimme, welche sofort wie Musik in deinen Ohren ist. Langsam kommt er auf dich zu und sieht dir nebenbei genau in die Augen. "Wie heißt du Kleiner?", fragt er dich dann.
"Jeongin.. und du?"
"Schöner Name! Ich bin Hyunjin."
Irgendwie kommt dir seine Stimme bekannt vor, bloß will dir gerade einfach nicht einfallen woher.

"Und was hast du so alleine im Wald gemacht?", fragt er dich weiter.
"Woher...", fängst du gerade deine Frage an, aber dann fällt es dir wieder ein. Du hast im Wald diese eine Stimme gehört. Er war der, welcher auf deine Frage geantwortet hat.
Jetzt wird dir auch klar, dass er dich im Wald verfolgt hat. Mit geweiteten Augen siehst du ihn an.
"Na, ist dir ein Licht aufgegangen?", fragt er dich grinsend, weshalb du nur langsam nickst.
"Hat aber ganz schön lange gedauert!" Weiterhin grinsend steht er jetzt genau vor dir und streicht dir durch die Haare, während er dir immer noch in die Augen sieht.
"W.. wa.. was ha... hast du v.. vor?", fragst du ängstlich und willst zurückweichen, aber irgendwas hält dich davon ab.
Erklären kannst du es leider nicht, denn immerhin weißt du noch nicht, was genau er ist.

"Doch noch nicht ganz klar im Kopf?", fragt er dich wieder etwas und grinst diesmal so, dass man seine spitzen Eckzähne sieht. Aus großen Augen siehst du ihn jetzt noch ängstlicher, ja schon fast panisch an.
"D..du.. wi...will..st d...do..ch ni.." Ohne, dass du deine Frage beenden musst, nickt er.
"Ja, ich will dein Blut!", spricht er und lässt seine Augen rot aufleuchten.
Jetzt wird dir so Einiges klar. Warum du dich im Wald beobachtet gefühlt hast, aber keinen gesehen hast. Warum er dich nicht einfach da liegen lassen hat und warum du so gefesselt von ihm bist. Alles liegt daran, dass er ein Vampir ist,

"Bi...bitte! Tu... m..mir.. d...da...s ni...nich..t an...", wimmerst du und fängst an zu weinen.
"Warum sollte ich nicht?" Mit hochgezogener Augenbraue sieht er dich an. Du reagierst darauf einfach nicht und weinst vor dich hin.
"B...bi...tte", schluchzt du immer wieder, was ihm langsam auf die Nerven geht. Augenverdrehend legt er kurz seine Lippen auf deine, was dich sofort schweigen lässt.
"Sei endlich leise! Du wirst hier eh nicht rauskommen! Jedenfalls nicht lebend...", meint er, weshalb du fast wieder anfängst zu weinen, aber da hat er schon seine Zähne in deinen Hals gerammt und du fühlst nur noch, wie du immer schwächer willst.

Das letzte was du siehst ist das blutige Grinsen in seinem Gesicht und das letzte was du hörst ist ein: "Schlaf schön Prinz!", bevor alles nur noch schwarz ist."

"Die Geschichte hat ja gar kein Happy End!", beschwere ch mich sofort, als er fertig mit erzählen ist.
"Ich weiß.. Aber so wäre es bei uns abgelaufen, wenn ich ein cooler, kaltherziger Vampir wäre und du ein einfacher, schwacher Mensch!", sagt er lachend.

"Darüber reden wir später nochmal! Ich gehe jetzt schlafen..", sage ich gähnend.
"Okay.. Schlaf gut Innie!"
"Du auch Jinnie!" Somit lege ich dann auf, drehe mich auf die Seite und schlafe dann ein.

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Das zum Thema es kommen mehr.. waren doch nur zwei..^^'
Ich hasse Schreibblockaden...;-;

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