91. MarkBum (Got7)

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Jaebum PoV

Stumm sitze ich an einem Tisch vor dem Café. Hin und wieder nehme ich einen Schluck von meinem Kaffee, während ich auf Mark warte.

Er meinte zu mir, dass er mir etwas erzählen möchte. Persönlich...
Ich weiß zwar nicht was es ist, aber ich will es auch nicht wirklich wissen.

Zumindest ein Teil von mir.

Der andere Teil brennt nur darauf zu hören was er mir sagen will.

Ich bin mir nur nicht sicher ob es mich glücklich oder traurig machen wird.

Wir Zwei haben eine ziemlich lange Vorgeschichte. Es wundert mich wirklich, dass wir noch so gut befreundet sind.

Stören tut es mich allerdings auch nicht, da ich ihn immer noch sehr mag.

Von einem "Hallo" und einer Person, die sich mir gegenüber setzt, werde ich aus meinen Gedanken gerissen.

Überrascht sehe ich zu der Person. Natürlich ist es Mark.

Ich nicke ihm kurz zu und mustere ihn stumm. Er sieht wie immer gut aus und ich würde ihn am liebsten küssen, aber ich darf nicht...

"Also, du wolltest mir etwas erzählen?", frage ich nach Minuten der Stille, ob denen wir uns gegenseitig mustern.

"Ja, genau. Du kennst doch meinen neuen Freund..", fängt er an.

"Jinyoung... Was ist mit dem?"

"Naja... also... ähm... wir..." Er schließt die Augen und atmet tief durch. "Wir werden heiraten.", sagt er mit immer noch geschlossenen Augen.

Stumm sehe ich ihn an. Ich blinzel einige Male, während ich die Worte verarbeite.

Heiraten?
Er will heiraten?
Er will heiraten...
Die Liebe meines Lebens will heiraten.
Aber nicht mich sondern einen Anderen.

Verdammt.. Das versetzt mir einen Stich ins Herz.
Man tut das weh..

Abwartend sieht er mich an.
Vielleicht sollte ich mal was dazu sagen.

Kurz öffne ich meinen Mund und schließe diesen dann wieder.

Was sag ich denn jetzt dazu?

Ich räusper mich.
"Das.. das ist doch... toll? Ich.. ich freue mich für... dich? Euch? Euch! Ich freue mich für euch!"
Ich würde mich gerade echt gerne selber schlagen für dieses Stottern und weil es so fragend klingt.

Kann ich nicht vernünftig denken bevor ich rede?
Wie blöd bin ich eigentlich?

"Ich war mir echt nicht sicher, ob ich es dir wirklich erzählen sollte. Aber jetzt weiß ich, dass ich es nicht hätte machen sollen!", meint er leicht wütend und dezent enttäuscht.
"Ich dachte wirklich du würdest dich vielleicht für mich freuen.." Somit steht er dann auf und geht einfach wieder.

Stumm sehe ich ihm nach.

Als er aus meinem Sichtfeld verschwunden ist, schlage ich mir gegen die Stirn.
"Du bist so blöd!"

Seufzend stehe ich auf, bezahle meinen Kaffee und gehe dann selber nach Hause.

Dort landet mein Blick ziemlich schnell auf einem Bild von Mark und mir.

Wir beide waren fünf Jahre zusammen.
Wir verstanden uns gut.
Unsere Eltern waren begeistert von unserer Beziehung.
Alles war super.
Wir waren glücklich und hatten Pläne.

Aber vor eineinhalb Jahren haben wir uns getrennt.
Grund dafür war Mark's neuer Freund, Jinyoung.

Er hat Mark manipuliert, sodass wir uns getrennt haben.
Es hat eine Weile gedauert, aber wir haben uns dann irgendwie angefreundet.

Mark's Eltern sind von seinem neuen Freund auch kein Stück begeistert.
Sie sind der Meinung, dass ich an seiner Seite sein sollte.

Aber Mark will es nicht.
Er ist blind von Jinyoung's Worten.

Ich liebe Mark immer noch und würde uns auch nochmal eine Chance geben, aber ich bin mir nicht sicher ob er auch noch das Gleiche fühlt.

Seine Eltern meinen zwar, dass er immer noch Gefühle für mich hat, aber er behauptet immer das Gegenteil.
Ich meine.. ist ja schon irgendwie klar.. aber trotzdem!

Meine Gedanken werden durch das Klingeln von meinem Handy unterbrochen.
Überrascht sehe ich auf den Kontakt bevor ich den Anruf annehme.

"Hallo?", spreche ich fragend ins Mikro.

"Hey, Jaebum.", begrüßt mich eine von Mark's älteren Schwestern. "Wie geht's dir?"

"Naja, es könnte definitiv besser sein.", seufze ich. Lasse mich dabei auf meiner Couch nieder.

"Also hat Mark es dir erzählt.", stellt sie fest. Ich brumme nur zustimmend.
"Weißt du; wir alle haben uns unterhalten und wir sind uns alle einer Meinung. Mark ausgeschlossen, versteht sich.", redet sie. "Jedenfalls haben wir beschlossen, dass du zur Trauung kommen solltest. Natürlich nur wenn du willst."

"Mhmm.. und was soll das bringen?"

"Wir dachten, dass du dann ein letztes Mal deine Gefühle gestehen könntest. Immerhin muss er dir da einfach zuhören. Wir hoffen, dass er dann bemerkt wie sehr er dich noch liebt und Jinyoung wieder verlässt."

Dieser Gedanke lässt mich schmunzeln. Jinyoung am Altar zurückgelassen.
"Man kann es ausprobieren. Leider kann ich auch für nichts garantieren.", sage ich zu. "Aber wenn er nicht zu mir zurück kommt, schuldest du mir was!"

Sie lacht. "Natürlich!"
Danach gibt sie mir noch die wichtigsten Infos und schon legen wir wieder auf.
Seufzend lasse ich mich auf die Couch fallen.

Das kann ja was werden..

Der Tag der Hochzeit folgt schneller als mir lieb ist. Dementsprechend stehe ich in meiner besten Jeans und einem Hemd vor meinem Spiegel, style mir meine Haare.

Damit zufrieden werde ich einen schnellen Blick auf die Uhr. Stelle fest, dass ich langsam los sollte, wenn ich nicht zu spät kommen will.
Fix schnappe ich meine Jacke und mache mich auf den Weg.

Mark's Schwester wartet auf mich und führt mich rein. Stumm setze ich mich in die letzte Reihe auf einen Platz. Dort lasse ich dann das ganze Gelaber über mich ergehen.

Bis dann die Stelle kommt auf die ich gewartet habe.
"Hat jemand etwas gegen diese Eheschließung einzuwenden, so möge er jetzt sprechen oder auf ewig schweigen..."

Sofort erhebe ich mich.
"Ich habe etwas einzuwenden!", meine ich und trete in den Gang.

Die Anwesenden sehen mich mit verschiedenen Emotionen an.
Mark ist überrascht.
Jinyoung ist genervt.
Mark's Familie lächelt mich ermutigend an.
Jinyoung's Familie wünscht sich sichtlich, dass ich still bin.

Ich räusper mich.
"Mark, du weißt ich liebe dich immer noch. Richtig?"
Mark nickt leicht.
"Und wir Beide wissen, dass du mich auch immer noch liebst. Also warum solltest du gerade ihn da heiraten wollen? Du weißt, ich weiß.. verdammt jeder hier weiß, dass du mit mir dort stehen solltest. Du gehörst zu mir und nicht zu dem da."

Einige Leute geben einen empörten Laut von sich. Andere kichern leicht.

Ich sehe einfach nur zu Mark.
"Ich will dich zwar nicht zwingen zu mir zurück zu kommen, aber denk bitte nochmal darüber nach bevor du "Ja" sagst."
Danach drehe ich mich zum Ausgang.
"Und denk gut darüber nach!", sage ich noch bevor ich dann gehe.

Einige Meter von dem Gebäude entfernt, höre ich schnelle Schritte hinter mir.
Gerade als ich mich umgedreht habe, springt mir schon jemand in die Arme.

"Du hast Recht, ich liebe dich auch noch und ich würde wirklich gerne wieder mit dir zusammen sein. Du bist der Richtige für. Ich war nur zu dumm um das zu bemerken.", nuschelt Mark.

Breit lächelnd drücke ich ihn an mich.
Endlich habe ich die Liebe meines Lebens wieder bei mir.

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Ich möchte auch eine Person haben, die mich so sehr liebt..

I feel sad right now..
I want cuddles!🥺

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