80. LuYang (NCT/WayV)

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YangYang PoV

Es ist mitten in der Nacht und ich werde von irgendwelchen Geräuschen wach. Verschlafen reibe ich mir die Augen.
Ich nehme mein Handy zur Hand um zu schauen wie spät es ist. Erst kneife ich meine Augen zusammen wegen der Helligkeit. Daran gewöhnt stelle ich fest, dass es mitten in der Nacht ist.

1:43 Uhr.. was könnte um diese Uhrzeit Geräusche machen?
Meine Eltern sind nicht zu Hause. Die können es also nicht sein.
Überlegend lausche ich den Geräuschen. Es klingt eher leise und dennoch relativ nahe.

Verwirrt stehe ich auf, gehe schlaftrunken aus meinem Zimmer. Natürlich mit meinem Handy in der Hand. Die Geräusche sind etwas deutlicher zu hören.
Es klingt wie ein Kratzen.. oder doch nicht?

Leise tapse ich durch den Flur zur Treppe. Vorsichtig gehe ich diese runter. Unten angekommen werden die Geräusche lauter.
Es klingt als würde es von der Haustür kommen.
Was ist das?
Versucht gerade jemand hier einzubrechen?
Bitte nicht...

Weiterhin so leise wie möglich tapseich zur Tür. Dort sind die Geräusche dann ganz deutlich.
Es versucht tatsächlich jemand einzubrechen. Verdammt.. was mach ich denn jetzt?

Polizei.. ich sollte die Polizei anrufen!
Sofort entsperre ich mein Hand, wähle die Nummer der Polizei und halte mein Handy ans Ohr. Nebenbei sehe ich durch den Spion an unserer Haustür. Tatsächlich sehe ich zwei Menschen, die an der Tür zugange sind.
Shit..

Angespannt warte ich, dass jemand meinen Anruf annimmt. Leider passiert dies nicht, denn die Leitung ist besetzt.
Toll, was mach ich jetzt?
Überlegend starre ich die Tür an.

Von dem Zeitpunkt als ich wach geworden bin bis jetzt sind fünf Minuten oder so vergangen.
Wie lange braucht man bitte um eine Tür aufzubrechen?
Ist das deren erster Einbruch?
Muss ja.. sonst wären die wohl schon drinnen.

Ich weiß nicht warum, aber dieser Gedanke entspannt mich ein wenig. Immerhin können die ja dann nicht so schlau sein.
Vielleicht kann ich die ja selber dazu bringen zu verschwinden.

Ich hab wirklich keine genaue Ahnung warum, aber ich klopfe einfach etwas an die Tür. Gespannt warte ich auf eine Reaktion.
"Alter, da ist jemand drinnen! Ich dachte die wären weg.", meint der Eine.

"Dachte ich doch auch man!", sagt der Andere. "Aber ist doch egal.."

"Ey ne, wir sollten abhauen!"

"Mach halt."

Daraufhin hört man ein Rascheln und dann Schritte.

Erneut sehe ich durch den Spion. Einer von denen ist gegangen. Der Andere ist allerdings immer noch da.
Was mach ich jetzt noch?

Kurz überlege ich. Dann kommt mir eine Idee. Ich habe noch eine Spielzeugpistole!
Fragt nicht warum. Ich habe komische Freunde..

Schnell husche ich zu dem Schrank, in welchem sich das Spielzeug befindet.
Damit in der Hand gehe ich zurück zur Tür.
Tief atme ich durch. Reiße dann die Tür auf.

"Hände hoch oder ich schieße!", sage ich laut.

Ruhig mustert der Typ mich. Eine Augenbraue hochgezogen sieht er die Pistole an. "Laber nicht, Bro. Die ist eh nicht echt.", meint er dann gelassen. Verschränkt die Arme vor seiner Brust.

"Wetten doch?!"

Grinsend kommt er einen Schritt auf mich zu.

"Okay, ich habe geblufft!" Abwehrend hebe ich meine Hände. "Komm doch rein." Ich mache eine einladende Handbewegung. "Wertsachen sind irgendwo. Geld im Wohnzimmer. Meine Mutter hat mir vorhin Essen gemacht. Hast du Hunger? Willst du auch was?"

"Klar gerne!" Somit betritt er das Haus. "Essen geht immer."

Ich schließe die Tür wieder und gehe vor in die Küche. "Setz dich doch. Ich mache mal eben das Essen warm!"
Nickend setzt er sich an den Esstisch.
Währenddessen nehme ich das Essen aus dem Kühlschrank und stelle es in die Mikrowelle. Stumm sehe ich dem Essen zu wie es sich dreht.

"Schickes Haus habt ihr hier.", meint er dann plötzlich. "Mit vielen teuren Sachen.."

"Ja, ich weiß. Aber das bleibt auch alles hier im Haus!"

"Ist ja gut! Ich will ja nicht, dass du nochmal mit der Spielzeugpistole auf mich losgehst. Auch wenn ich vor dir keine Angst habe.", redet er mit einem Grinsen im Gesicht. "Warum hast du die eigentlich?"

"Ich habe komische Freunde. Die wollten mich mal aus Spaß überfallen, mit solchen Pistolen. Diese ist dann halt hier geblieben."

"Klingt doch voll lustig. Solche Freunde sind doch cool."

"Finde ich auch. Manchmal ist das trotzdem nervig.." Während ich das sage, stelle ich das Essen auf den Tisch. Er nickt verstehend.
Stumm setze ich mich auch an den Tisch.

In Stille essen wir das Essen.

"Das Essen ist echt lecker!"

"Ich weiß. Hat ja auch meine Mutter gemacht! Sie kann sehr gut kochen."

Danach ist es wieder still zwischen uns.
Ich weiß nicht warum, aber das beunruhigt mich irgendwie.

Nach dem Essen steht er einfach auf. "Danke für das wunderbare Essen! Ich würde ja noch bleiben, aber ich muss wieder los." Entschuldigend sieht er mich an.

"Schon okay. Es ist ja auch mitten in der Nacht." Ich stehe ebenfalls auf. "Ich bringe dich noch zur Tür!"

Stumm gehen wir beide zur Tür. Er öffnet diese und tritt nach draußen, geht paar Schritte und dreht sich wieder um.
"Ich bin übrigens Lucas!", meint er lächelnd und geht dann weiter.

Perplex sehe ich ihm nach wie er immer weiter in der Dunkelheit verschwindet.
Als ich ihn nicht mehr erkenne kann, schließe ich die Tür wieder. Seufzend gehe ich einfach wieder ins Bett.

Eine Woche später

Es ist elf Uhr abends. Ich liege auf meinem Bett und spiele ein Spiel auf meinem Handy.

Plötzlich höre ich ein Klopfen an meinem Fenster. Erschrocken und verwirrt sehe ich es an.
Erneut klopft es.
Vorsichtig gehe ich zum Fenster.
Es klopft noch ein Mal.

Ich spähe durch die Spalte der Vorhänge.
Vor meinem Fenster ist eine Person. Genauer gesagt ist es Lucas.
Weiterhin verwirrt ziehe ich den Vorhang beiseite und öffne das Fenster.

"Was machst du hier? Und wie kommst du an mein Fenster?"

Verlegen kratzt er sich leicht am Nacken. "Ich stehe auf einer Leiter, die ich selber mitgebracht habe.", erklärt er als wäre es selbstverständlich. "Ich bin hier, weil ich mich für letzte Woche entschuldigen wollte.. Also für den versuchten Einbruch. Und ich wollte mich für das Essen revanchieren."

"Achso.. ähm okay. Und wie willst du das machen?"

"Ich dachte wir könnten was essen gehen und uns dabei besser kennenlernen. Vielleicht werden wir ja auch noch Freunde oder so..."

"Ja, klar. Können wir gerne machen!"

Mit einem breiten Grinsen sieht er mich an. "Super! Dann komm mit!"

"Wie? Jetzt sofort?"

"Ja, jetzt sofort!"

"Dann warte kurz. Ich muss mich umziehen. Ich komme gleich runter zur Haustür!" Bevor er noch was sagen kann, mache ich das Fenster wieder zu und schließe den Vorhang.
"Der Typ ist doch komisch..."

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