Es regnete draußen, als die ersten ihre Augen öffneten. Der Himmel war grau und wirkte nicht gerade einladend.
Holly stand auf und ging zu einem der Fenster. Es regnete etwas rein, weswegen Holly relativ schnell nasse Füße hatte. Aufgrund dessen trat er schnell wieder vom Fenster weg und schaute nur von weitem raus.
Manu stellte sich zu ihm. " Was für ein scheiß Wetter."Sagte er genervt. Holly nickte nur auf Manu's Aussage. Keinem, der schon wachgewordenen, sagte das Wetter besonders zu.
Es dauerte eine Weile, bis die Nächsten aufstanden. Es waren Easn und Osaft. Auch sie waren sichtlich vom Wetter abgeneigt. Sie stellten sich zu Holly und Manuel. Die vier redeten nicht darüber, dass sie wieder einmal gestorben waren.
Mittlerweile schien dies ja die Norm zu sein. Die vier Männer schauten still aus dem Fenster. Ihre Blicke waren nichtssagend. Hinter ihnen stand Zombey gerade auf. Er stellte sich hin. Sofort bereitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus, als er Osaft erblickte. Der drehte sich um und lächelte auch. Die Beiden fielen sich in die Arme. "Ich bin so froh, dass es dir gut geht." sagte Zombey glücklich. Holly lächelte den Beiden aufmunternd zu und Easn tat es ihm gleich. Wenigstens waren die Beiden glücklich. Auch wenn es nur kurz andauern würde. Manu blickte sichtlich genervt zu Zombey. Als sich Zombey und Osaft aus der Umarmung gelöst hatten, ging Manuel direkt auf Zombey zu. Der blickte verwundert zu Manu. Plötzlich drückte Manu Zombey gegen die Wand. "Dein scheiß Plan ist fehlgeschlagen! Kedos hat mich trotzdem getötet!" schrie er wütend und drückte Zombey langsam die Luft ab. Keiner traute sich einzuschreiten. Alle hatten Respekt oder eher Angst vor Manu. "und wieso wusstest du überhaupt, dass auf dem Leuchtturm eine Sniper war?" fragte Manu beschuldigend. Zombey rang nach Luft. Dann trat er Manu gegen das Schienbein, sodass der Zombey loslassen musste.
Manu stöhnte kurz auf. Zombey fasste sich an den Hals, der ziemlich schmerzte. Osaft konnte das Geschehen nur mitansehen.
Mittlerweile saß Maudado im Hintergrund und beobachtete neugierig. Er hatte nur gesehen, dass Zombey Manu getreten hatte. Wahrscheinlich sollte er einschreiten.
Manu und Zombey standen nun gegenüber. Plötzlich schlug Manu mit voller Wucht gegen Zombey. Der fiel durch den Schlag zu Boden und hielt sich die, sofort blutende, Nase. Osaft lief zu ihn. Er half Zombey auf die Beine. Manu blickte hasserfüllt zu Beiden. "Das was ich gestern gesagt hatte, meinte ich ernst." sagte Manu kalt. "Es reicht!" rief Maudado nun. Er stellte sich zwischen die Beiden. Aus seiner Sicht, hatte Zombey den Streit angefangen. "Zombey, verschwinde." sagte Maudado im Befehlston. In Zombey's Blick lag Enttäuschung. "Wie du wünschst." sagte er dann. Er löste sich von Osaft und ging an den Anderen, die nun alle wach waren, vorbei in den strömenden Regen.
Osaft wollte ihm hinterherlaufen. "Osaft, du bleibst hier." befahl Maudado dem Grünhaarigen. Osaft blickte geschockt zu Maudado. Dann setzte er sich widerstrebend in die Ecke des Raumes. Maudado ging zu Manu. "Alles okay bei dir?" fragte er höflich. Manuel nickte und setzte sich auf seine Matratze. Osaft schaute auf seine Füße. Er konnte nicht glauben, dass Maudado so ungerecht war. Bei der nächsten Gelegenheit würde aus dem Haus rennen und zu Zombey gehen. Bei ihm fühlte sich Osaft im Moment am sichersten.
Holly war geschockt von dem Geschehen. Nun war ihm Manu um so unsympathischer. Und er hatte wesentlich mehr Angst vor ihm. Seiner Meinung nach, hatte er komplett überreagiert und Maudado stand auch noch auf seiner Seite. Das konnte nichts Gutes bedeuten.
MrMore hatte den Konflikt nicht richtig mitbekommen, deswegen war er ziemlich verwirrt, als Zombey mit einer blutenden Nase aus dem Haus ging. Kedos setzte sich neben den verzweifelten Osaft und legte einen Arm um ihn. " Ich werde Maudado gleich ablenken. Dann kannst du ungesehen anhauen." flüsterte Kedos hilfsbereit. Osaft lächelte ein wenig und nickte. Sein Freund stand auf und ging zu Maudado. "Maudado? Ich hätte da mal eine Frage." sagte Kedos. Maudado drehte sich zu ihm und die Beiden gerieten in eine Konversation.
Das war Osaft's Chance. Er rannte los und war, ehe er sich versah, im strömenden Regen. Er hörte noch Maudado's Rufe, aber das war ihm egal. Osaft lief ziellos über die Insel und suchte seinen Freund.
Zombey saß währenddessen im nassen Gras neben dem zerstörten Haus wofür man, um dort hin zu gelangen, über die Brücke gehen musste. Er war von oben bis unten durchnässt. Wasser tropfte von seinen mandelnbraunen Haaren. Sein Blick war träge und ausdruckslos. Plötzlich hörte er Rufe von weitem. Dies erwachte ihn aus seiner Trance und er schaute von seinen Füßen hoch.
Die Rufe stammten von Osaft, der immer noch nach Zombey suchte. Zombey jedoch, reagierte nicht auf die Rufe und blieb einfach sitzen.
Nach einer Weile erschien Osaft in Zombey's Sichtfeld. Es dauerte noch länger, bis Osaft Zombey schließlich sah und in seine Richtung rannte.
Zombey rührte sich kein Stück. Osaft war mindestens genauso durchnässt, wie sein Freund, als er sich neben Zombey niederließ. Eine Zeit lang herrschte betretenes Schweigen zwischen den Beiden. Sie wussten nicht, was sie sagen sollten. Osaft legte einen Arm um Zombey, wie es schon Kedos bei ihm getan hatte. Osaft hatte Kedos die gestrige Aktion verziehen. Er konnte Menschen leicht verzeihen.
"Maudado hat Unrecht." sagte Osaft nach einer Weile. Er sprach ziemlich laut, da er den Regen übertönen musste. "Und Manu hat den Verstand verloren." setzte er hinzu.
"Vielleicht haben sie Recht. Ich weiß selbst nicht mehr, ob ich mir noch vertrauen kann." erwiderte Zombey verzweifelt. "Osaft, Ich habe euch vielleicht doch umgebracht. Ich weiß es nicht. Es ist wie ein Filmriss. Alles was nach dem provisorischen Menschenhaufen passiert ist, ist weg. Ich weiß nicht was danach passiert ist." erzählte Zombey unter Schluchzen. "Ich könnte jede Sekunde wieder durchdrehen ohne, dass ich etwas davon merken würde. Ich habe Angst vor mir selbst." sagte er verzweifelt. Osaft nahm Zombey in den Arm. "Ich passe auf dich auf. Keine Sorge." sagte Osaft aufmunternd. Zombey konnte sich kein Lächeln abringen. Dennoch wusste er das sehr zu schätzen. "Danke." sagte er. Osaft nickte. Er würde sein bestes geben, um Zombey zu unterstützen. Plötzlich wurde eine Waffe hinter ihnen entsichert. Zombey spürte etwas kaltes am Hinterkopf. "Osaft." sagte er leise. Der starrte mit offenen Mund auf den mutmaßlichen Täter. "Keine Bewegung." sagte die Person an Osaft gewandt. "Keine Bewegung oder ich erschieße Zombey." Osaft nickte zur Bestätigung. "Gut. Nimm die Hände hinter den Kopf." kam als nächster Befehl. Osaft tat wie befohlen. Der Täter fesselte Osaft's Hände. Zombey rannen Tränen über die Wangen. Noch immer lag der Lauf, der Pistole an seinem Hinterkopf. Dann wanderte die Pistole von Zombey zu Osaft. "Steh auf." sagte der Mörder. Zombey zögerte zuerst.
"Steh auf oder ich erschieße Osaft!" schrie der Mörder wütend. Zombey zuckte kurz zusammen. Dann stellte er sich hin und traute sich dem Mörder ins Gesicht zu sehen.
"So, Ich hoffe du erweist dich als kooperativ. Die Konsequenz, falls nicht, kannst du dir ja bestimmt denken." erzählte die Person. Zombey nickte. Er hatte keine Wahl außer ihm zu gehorchen. Osaft's Leben war in Gefahr und Zombey wollte es nicht beenden. Auch wenn es nicht durch seine Hand war. "Gut. Du wirst jetzt tun was ich dir sage." erklärte der Mörder bestimmt. "Also, mein Plan ist, dass du dich zum Leuchtturmhaus begibst und den Anderen einen kleinen Besuch abstattest. Doch selbstverständlich hat das Ganze eine kleine Wendung." Die Person holte eine zweite Waffe aus seiner Jackentasche. Zombey konnte sich denken, was der Plan war. " Du nimmst die Waffe" "und ich soll alle töten, nehme ich an. Da sie mir sowieso nicht vertrauen, gibt das dir dein nötiges Alibi, um ungeschoren aus der Sache rauszukommen." unterbrach Zombey den Mörder. Der wirkte sichtlich erstaunt. "Du sprichst mir aus der Seele." sagte er lächelnd. Er reichte Zombey die Waffe. "Versuch ja nicht mich zu erschießen. Die Waffe ist gesichert. Ich werde sie manuell entsichern, wenn du vor dem Haus stehst. Und falls du auf die Idee kommen solltest, die Anderen zu warnen. Ich habe eine Kamera installiert und kann damit alles beobachten." fuhr er unbeirrt fort. Zombey biss sich auf die Unterlippe. Es musste doch einen Hacken geben. "Tu das nicht, Zombey!" schrie Osaft weinend. Tränen liefen über Zombey's und Osaft's Wangen. Es gab keine andere Möglichkeit, um Osaft zu beschützen. "Wenn ich alle getötet habe, dann wirst du dich einfach Osaft erschießen und mich danach gleich mit?!" warf Zombey ein. Er war zurecht skeptisch. Der Mörder seufzte. " Wir werden sehen. Genug geredet! Geh los!" Er wurde wütend. "Du kannst uns doch gleich erschießen?!" Sagte Zombey. "Würde doch eh nichts ändern."
"Hör zu. Du hörst auf mir zu widersprechen oder ich töte Osaft, jedoch erschieße ich ihn nicht einfach so. Das wäre ja langweilig. Nein, Ich fange an, indem ich ihm eine Kugel in den Fuß jage. Und so arbeite ich mich langsam weiter hoch. Jeder Schuss wird schmerzhafter, als der vorherige sein. Und das wäre dann ganz allein deine Schuld." drohte der Mörder gereizt. Er wedelte mit der Waffe vor Osaft's Kopf herum. Allein darüber nachzudenken brachte Zombey fast zum Zusammenbrechen.
"Nagut, du hast gewonnen." gab er sich widerstrebend geschlagen. "Nein Zombey!" schrie Osaft. "Schweig!" fuhr der Mörder dazwischen.
Zombey steckte die Pistole in seinen Gürtel und machte sich, mit schlotternden Knien, auf den Weg zum Leuchtturm.
Als er kurz vor dem Haus stand, hörte er ein Klicken bei der Waffe. Nun war sie scheinbar entsichert. Zombey setzte den ersten Schritt in das Gebäude. Dann den zweiten. Bis er schließlich ganz im Haus stand. Er konnte sehen, dass die Anderen vor dem Kamin saßen. Zombey blickte an die Decke. Dort hing, wie erwartet, eine Kamera, die alles mit ihrem leblosen Auge wahrnahm. Zombey schluckte schwer. Nun gab es kein Zurück. Holly war der Erste, der Zombey bemerkte. Er stand auf und lächelte ihm zu. "Zombey, da bist du ja!" sagte er gelassen. Vom Zombey's Klamotten tropfte Wasser auf den hölzernen Boden. Tropf. Tropf.
Holly ging langsam auf Zombey zu. Auch die Anderen sahen nun zu Zombey. Nur Maudado und Manuel schien seine Anwesenheit wenig zu interessieren.
Zombey trat einen Schritt nach vorne. Tropf. Tropf.
Plötzlich zog er die Pistole und richtete sie auf Holly. Seine Hand zitterte heftig. Zombey weinte. Holly wich erschrocken zurück. Nun fiel auch Maudado's Blick auf Zombey. Ebenso wie Manu's. Die Beiden wirkten ebenfalls überrascht, aber Schock war in ihren Gesichtszügen definitiv nicht zu sehen.
"Ganz ruhig." versuchte Easn sich in Sachen Pazifismus. "Steht auf!" sagte Zombey brüchig. Alle taten, wie befohlen und standen auf. " Wir können das friedlich klären." fuhr Easn unbeirrt fort. Zombey schüttelte den Kopf. Für ihn gab es kein friedlich mehr. Leider. Er hoffte inständig, dass es für die Anderen noch ein Morgen geben würde. Zombey setzte einen Warnschuss in den Boden. Dann wanderte die Pistole zu Maudado.
Der weinte nicht. Er wirkte ziemlich gefasst. "Ich hätte mir denken können, dass du der Mörder bist." sagte er vorwurfsvoll.
Währenddessen starrte der Mörder wie gebannt auf den kleinen Bildschirm, der die Kamera Aufnahmen zeigte.
Zombey zitterte am ganzen Körper. Er konnte das einfach nicht.
"Es tut mir leid, Osaft." flüsterte er kaum hörbar. Holly hatte verstanden, was er gesagt hatte und schaute nun verwirrt zu dem bewaffneten Zombey. Es tut mir leid, Osaft. Diese fünf Worte wiederholten sich immer wieder in seinen Kopf. "Ich kann das nicht." sagte er verzweifelt. Nun hatten es alle gehört und die Verwirrung machte sich, zwischen den Freunden, breit.
Der Mörder blickte enttäuscht von seinem Bildschirm hoch. "Schade. Dann mach dich mal" weiter kam der Mörder nicht. Er stockte, als sein Blick auf die Stelle fiel, wo Osaft noch vor drei Minuten gesessen hatte.
Osaft war verschwunden. Eine plötzliche Wut ergriff den Täter und er sprang auf. Das würden sie bereuen. Er holte eine kleine Fernbedienung aus der Tasche und drückte auf einen kleinen Knopf.
Zombey's Waffe gab ein Klicken von sich. Kurz war er verwirrt. Dann kam die Erkenntnis. Er hatte seine Aufgabe nicht erfüllt und somit Osaft's Leben beendet. "Oh Gott" flüsterte er leise.
Zombey weinte nun umso mehr.
Holly ging einen Schritt auf Zombey zu, in der Hoffnung, dass er nicht direkt eine Kugel ins Gesicht kriegen würde. Doch es passierte nichts.
Plötzlich hörte man Schritte, die ins Haus gingen. Eine Waffe wurde entsichert und lag, kurze Zeit später, wieder einmal an Zombey's Hinterkopf. Der warf die seine sofort auf den Boden, da sie ihm sowieso nichts mehr nützen würde. Der Mörder lachte dumpf.
Die Anderen blickte geschockt zum wahren Übeltäter. "Komme ich irgendwie zum falschen Zeitpunkt?!" fragte der Mörder sarkastisch. Sogar Maudado und Manuel wirkten sichtlich erstaunt über die unerwartete Wendung. Holly nahm sich die Waffe von Zombey, die vor seine Füße gerutscht war und richtete sie auf den Mörder. "Es bringt nichts Holly. Die Waffe ist gesichert." sagte Zombey geschlagen. Dennoch hörte Holly nicht auf, auf den Mörder zu zielen. Sein Finger lag auf dem Abzug. Zombey trat plötzlich einen Schritt zurück. Er knallte leicht gegen das kalte Metall, der Pistole. Dann wagte er einen weiteren Schritt. "Was soll das werden?" fragte der Mörder skeptisch. Noch einen Schritt weniger trennte Zombey und den Killer. Dann noch einer. Zombey stand nun fast vor dem Killer, der seinen Arm nun biegen musste, um Zombey's Kopf überhaupt treffen zu können. "Versuchst du mich ernsthaft in so einer Situation zu provozieren?! Das ist nicht gerade das Schlauste, was man tun sollte." sagte der Mörder gereizt. "Ich entscheide selbst, was ich für schlau befinde." erwiderte Zombey kalt. Plötzlich rammte Zombey dem Mörder seinen Ellbogen in die Magengrube. Der stöhnte auf und ließ vor Schreck die Waffe fallen. Zombey griff sie so schnell er konnte und rannte zu den Anderen. "Hier." sagte er und reichte Maudado die Pistole. Maudado war überfordert. War Zombey nun böse oder nicht?
Der Mörder stand auf und wirkte wütender denn je.
Maudado's Hand zitterte.
Währenddessen saß Osaft, der ,mithilfe des wagemutigen Delay's, entkommen war, in der Kanalisation. Schließlich entschlossen sich die Beiden aus ihrem Domizil zu begeben und zu den Anderen zu gehen. Osaft hatte schreckliche Angst vor dem Bild, was sich ihm bieten würde. Trotzdem fasste er sich ein Herz und kletterte die Leiter zum Leuchtturm empor. Seine Schritte knarzten. Delay ging voraus, da Osaft zu unsicher war.
Als sie um die Ecke gebogen waren, konnten sie die Anderen sehen. Sie sahen das Geschehen so gesagt aus der letzten Reihe. Ganz vorne stand MrMore, der sehr wütend wirkte. Mit etwas Abstand davor, stand Maudado, der eine, offensichtlich geladene, Pistole in der Hand hielt. Daneben standen Zombey und Holly. Holly führte auch eine Pistole, doch sie schien ihm ziemlich nutzlos. Dahinter standen Manu, Kedos und Easn. Easn war der einzige, der die beiden Neuankömmlinge bemerkte, jedoch hatte er, in dieser Situation, nur ein mattes Lächeln für sie übrig.
MrMoregame schien unbewaffnet. "Komm schon Maudado. Erschieß den Mörder." sagte er sarkastisch. "Oder traust du dich nicht?" setzte er hinzu.
Plötzlich verzog Maudado die Waffe und zielte direkt auf Zombey. Der realisierte dies erst, als Maudado abdrückte. Die Anderen wirkten mehr als geschockt. Die Kugel hatte Zombey im Brustkorb getroffen. Er schrie auf und sank, vor Schmerz, auf die Knie. MrMore lachte dumpf. "Nein!" schrie Osaft verzweifelt und bahnte sich den Weg zu Zombey, der mittlerweile am Boden lag und ziemlich viel Blutverlust zu beklagen hatte. "Nun, das war nicht geplant, aber mir gefällt es trotzdem. Man sieht sich." Mit diesen Worten machte sich MrMore aus dem Staub. Holly entriss Maudado die Pistole und steckte sie in seinen Gürtel. Dann setzte auch er sich zu Osaft. "Wir brauchen das Medikit!" schrie Osaft. Maudado nickte resigniert und lief los. Kurze Zeit später, kam er mit dem Medikit in der Hand zurück und hockte sich neben Holly. Der nahm das Medikit entgegen. Er öffnete den kleinen Kasten und kramte diverse Verbände und Salben heraus. Maudado versuchte Osaft eine Hand auf die Schulter zu legen. "Halt Abstand, Maudado." sagte der wütend. Maudado stand auf und setzte sich in die Ecke des Raumes. Manu setzte sich zu ihm.
Zombey verlor kurz das Bewusstsein. Als er seine Augen öffnete, sah er im das verheulte Gesicht von Osaft. Er lebte? Zombey musste lächeln. Osaft erwiderte das Lächeln. Dann bemerkte Zombey, dass Holly gerade seine Schusswunde, mit einem behelfsmäßigen Verband, versorgte. Es brannte ziemlich, jedoch war das kein Vergleich zu den Schmerzen, die vom Schuss ausgingen. "Danke, Holly" flüsterte Zombey kaum hörbar. Tränen glitzerten in seinen Augen.
"Nichts zu danken." erwiderte der freundlich. Zombey wollte sich aufsetzen. Osaft stützte ihn, bis er schließlich ganz saß. Zombey's Blick fiel auf Maudado. Er weinte und lehnte an Manu, der Zombey immer wieder wütende Blicke zuwarf. "Du hast Glück, die Wunde ist nicht so tief, wie erwartet. Es wird wieder vollkommen verheilen." sagte Holly. Er lächelte ein wenig. Zombey lächelte zurück und bedankte sich nochmals bei seinem Helfer.
Es dauerte eine Weile, bis Zombey wieder auf eigenen Beinen stehen konnte. Als es jedoch soweit war, ging er zu Maudado und setzte sich neben ihn. Manu ging unverzüglich weg, wobei es ihm nicht ausblieb, noch einen letzten bitterbösen Blick zu Zombey zu werfen. Der jedoch, kümmerte sich nicht im geringsten darum. Zombey versuchte Augenkontakt zu Maudado herzustellen. Doch der blickte auf dem Boden. Zombey lehnte sich gegen die Wand und sog scharf die Luft ein, als ein kurzer Schmerz durch seine Wunde fuhr. "Ich bin dir nicht böse, Maudado." sagte er wohlwollend. Maudado lehnte sich stumm an Zombey's Schulter. "Das wird schon wieder." sagte Zombey warm und nahm Maudado's Hand, die unaufhörlich zitterte. Als er seine Hand nahm, hörte sie augenblicklich auf zu zittern.
Die acht Freunde saßen eine Weile im Leuchtturmhaus und niemand sagte etwas. Es war eine bedrückende Stille. Dann stellte sich Manu in die Mitte des Raumes und ging an zu sprechen. "Leute, wir sollten uns nicht in Sicherheit wiegen. MrMore ist noch da draußen und wartet nur auf seine Gelegenheit. Wenn wir hier rumsitzen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis er sich eine Bombe schnappt und uns in die Luft jagt." sagte Manu. Er hatte damit schon Recht. Es war zu gefährlich im Haus zu bleiben.
"Du hast Recht, aber Zombey kann noch keine weiten Strecken zurücklegen." warf Holly ein. "Dann lasst mich hier. Ich bin euch in meinem jetzigen Zustand eh eine Last." sagte Zombey bestimmt. Manu wirkte mit der Idee zufrieden. Der Rest, jedoch nicht. "Das können wir nicht tun. Dann bist du leichte Beute." sagte Kedos widerstrebend.
"Ich bleibe bei ihm." sagte Maudado ernst. Seine Stimme klang leicht brüchig, jedoch tat er sein Bestes, um fest zu sprechen. "Aber du bist unbewaffnet. Und außerdem, wie willst du uns garantieren, dass du Zombey nicht gleicht tötest, wenn wir weg sind?" fragte Osaft skeptisch. Alle Blicke lagen auf Maudado. "Ich vertraue ihm." sagte Zombey bestimmt. Maudado warf ihm einen dankenden Blick zu. Die Anderen gaben sich, nach einer kleinen Diskussion, geschlagen und beschlossen, dass Maudado mit Zombey im Leuchtturmhaus bleiben sollte, während die Anderen nach MrMore suchen. Sie teilten sich in zwei Teams auf. Im einen waren Osaft, Delay und Easn. Im anderen Manu, Kedos und Holly. "Passt auf euch auf." verabschiedeten sich die Anderen und verließen das Gebäude. Manu's Team ging durch die Kanalisation. Osaft's Team ging durch die Vordertür. Eine Zeit lang geschah nichts. "Danke, dass du mir vertraust." sagte Maudado schließlich. Zombey nickte. "Es tut mir leid. Ich..." fing Maudado an."Alles gut. Jeder macht Fehler." unterbrach Zombey ihn. Maudado lächelte.
Plötzlich hörten sie Schritte auf dem hölzernen Boden. Wasser tropfte auf den Boden. Tropf. Tropf. Tropf.
Ein kratzendes Geräusch war zu hören. Es hörte sich an, als würde etwas metallenes an der Wand entlang kratzten. Ein dunkles Lachen war zu hören. Tropf. Tropf.
Die Schritte wurden lauter. Tropf.
Maudado stellte sich beschützend vor Zombey. Tropf. Tropf. Tropf.
Draußen regnete es immer noch in Strömen.Tropf.
MrMoregame kam um die Ecke geschlendert und ließ ein Messer an der Wand entlang kratzen. Er lachte auf, als er die Beiden sah. Er trat auf sie zu. Tropf. Es tropfte Wasser von seinen Klamotten. Seine Haare hingen ihm teilweise ins Gesicht. "Wen haben wir denn da? Maudado, ich dachte wolltest Zombey töten und jetzt beschützt du ihn?!" sagte er gelassen. Zombey stellte sich vor Maudado. "Renn einfach weg." sagte er. "Nein, du spielst nicht den Helden!" erwiderte Maudado störrisch. "Ihr streitet euch, wie ein altes Ehepaar." sagte MrMoregame. Zombey schaute zu ihm. " Hast du nichts besseres auf Lager? Da ist ja wohl der standardmäßigste Satz, den man hätte sagen können." sagte er genervt. MrMore wurde stutzig. Damit hätte er nicht gerechnet. Zombey trat einen Schritt nach vorne. Maudado stellte sich neben ihn. "Was wollt ihr jetzt tun?" fragte MrMore herausfordernd. Plötzlich zog er eine Deagle aus seiner Jackentasche und zielte auf Maudado's Kopf. Dessen Augen weiteten sich. MrMore drückte ab und Zombey warf sich vor Maudado. Beide fielen zu Boden und die Kugel landete in der Wand. MrMoregame wurde sauer. Maudado hatte sich, beim Fall, den Kopf angestoßen und war nicht bei Bewusstsein. Zombey lag mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden. Seine Hand lag auf der Schusswunde, die höllisch brannte. MrMore hockte sich neben Zombey und hielt ihm ein Messer an die Kehle. "Wie poetisch, dass du dich für deinen angeblichen Freund opferst, der versucht hat dich umzubringen." sagte er gelassen. Die Spitze des Messers lag an Zombey's Hals. MrMore lachte dumpf. Dann nahm er das Messer und stach es mit voller Wucht in Zombey's Schusswunde. Der schrie vor Schmerzen. Zombey bekam keine Luft mehr. Alles in ihm zog sich zusammen. "Na, wie fühlt es sich an?!" sagte MrMoregame. Er zog das Messer wieder aus der Wunde nur, um es direkt wieder hinein zu rammen. Wieder schrie Zombey. Auf dem Boden bildete sich eine Blutlache. Zombey's Atem ging flach und schnell. Langsam wurde ihm schwarz vor Augen. Maudado war immer noch ohnmächtig. MrMore nahm die Pistole und richtete sie auf Maudado. "U" sagte er. In seinen letzten Atemzügen, sah Zombey, wie MrMore abdrückte und sich eine Blutlache unter Maudado's Kopf bildete. Eine kleine Träne lief über Zombey's Wange bevor er endgültig die Augen schloß.
Holly hatte Schreie von weitem gehört. " Manu, jemand hat geschrien." berichtete er. "Ich hab es auch gehört." antwortete der. Die Drei schlichen vorsichtig durch die Tunnel der Kanalisation, bis sie die Leiter nach oben erblickten. Sie hielten inne. Plötzlich war ein verrücktes Lachen zu hören. Es klang wie MrMore, deswegen blieben sie ruhig.
Dann ein Schuss. Kedos fiel zu Boden. Holly blickte erschrocken nach hinten. Dort stand MrMore. Auf seiner Kleidung war Blut. "Manu, renn!" Schrie Holly verzweifelt. Manu verstand nicht, da er immer noch lachen von Oben hörte. "Zu spät." sagte MrMoregame und setzte den zweiten Schuss ab. Der traf Holly und tötete ihn sofort. Nun verstand Manu den Ernst der Lage. Er rannte los, jedoch traf ihn eine Kugel im Bein. Manu fiel zu Boden und versuchte weiter zu kriechen. MrMore ging gelassen auf Manu zu. "U" sagte er zu Manuel. Ein weiterer Schuss war zu hören.
Das erste Team war ausgelöscht.
Osaft und sein Team hatten währenddessen das Leuchtturmhaus erreicht, da auch ihnen die Schreie nicht entgangen sind.
Delay ging mit der Pistole in der Hand voraus. Als er in den Hauptraum trat, wurde ihm fast übel. Easn ging als zweites in den Raum und ihm erging es nicht gerade besser. Maudado und Zombey waren Tod. Unter ihnen, ein See aus Blut. Osaft wollte es nicht wahrhaben. "Easn, bewach die Aus- und Eingänge." sagte Delay. Easn nickte und lief los. Osaft weinte bitterlich. "Wenn ich MrMore erwische, wird er dafür bezahlen." sagte er verbittert. "Versuch's doch" sagte eine Stimme hinter ihnen. Delay drehte sich geschockt um. MrMore stand ihm Raum und hielt Easn eine Deagle an den Kopf. "Es tut mir leid." sagte der verzweifelt. "Ist schon okay." sagte Delay verstehend. Osaft war die Wut ins Gesicht geschrieben. Er nahm sie die Pistole aus Delay's Hand und zielte auf MrMore. MrMoregame drückte ab und ließ Easn zu Boden sinken. "Meine Geduld ist langsam am Ende." sagte er genervt. Ohne zu zögern schoß er auf Delay, der wich dem ersten Schuss geschickt aus, jedoch traf ihn dafür der zweite und beendete damit sein Leben.
Nun waren nur noch MrMore und Osaft übrig. Sie zielten beide auf den Kopf des Anderen.
Dann drückten Beide gleichzeitig ab.
Sowohl Osaft, als auch MrMoregame fielen zu Boden.
Alle waren Tod.
Doch es ist noch nicht das Ende.
"U"************************************
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Habt nen schönen Tag,
Eure Sky^-^
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Wer ist der Nächste?
Mystery / ThrillerEs fing mit einem Mord an. Doch es sollte nicht bei einem bleiben... Neun Freunde sind auf sich allein gestellt. Einer unter ihnen ist jedoch nicht der, der er zu sein scheint. (Basiert auf Trouble in Terrorist Town) Personen: -Zombey -Maudado -Ger...