Mein Blick liegt auf dem Handy.
Schweigend, stumm.
Ich habe verlernt zu sprechen.
Die Worte, die meinen Mund verlassen, gehören mir nicht mehr.
Sie sagen nur noch, was von ihnen verlangt wird.
Meine Gedanken hingegen bleiben gefangen.
Sie bleiben in meinem Kopf eingeschlossen.
Niemand kann von ihnen erfahren.
Ich warte auf eine Nachricht.
Aber er schreibt nichts.
Er ist online, genau wie ich.
Er wird auf den Chat starren, genau wie ich.
Und er wird darauf warten, dass ich ihm ein Bild schicke.
So, wie er es will.
So, wie seine Blicke es mir befehlen.
Langsam ziehe ich mich aus.
Ich bin allein in meinem Zimmer.
Meine Eltern sind nicht da.
Geschwister habe ich keine.
Trotzdem weiß ich, dass er irgendwo ist.
Er lässt mich nicht alleine.
Tief atme ich durch, als mein Unterleib entblößt ist.
Ich schließe meine Augen und erinnere mich an seine Blicke.
Ich lausche seiner tiefen Stimme, die nach mir ruft.
Ich denke an sein tiefes Verlangen nach mir.
Vorsichtig lasse ich meine Finger über mein Glied wandern.
Ich streichle es, beinahe hauchzart.
Währenddessen denke ich weiter an ihn.
So, wie er es möchte.
So, wie er es von mir verlangt.
Schließlich bin ich hart, mein Glied steht wie eine Eins.
Ich mache ein Bild davon und ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, schicke ich es ihm.
Mein Blick liegt auf dem Chat, ich warte.
Keine Reaktion.
Ich warte länger.
Keine Reaktion.
Ich warte immer noch.
Keine Reaktion.
Dann plötzlich verschwindet das 'Online' unter seinem Namen.
Er befriedigt sich selbst mit meinem Bild.
Ich weiß das.
Deswegen will er das Bild haben.
Deswegen muss ich ihm solche Bilder schicken.
Ich wähle seinen Kontakt aus und klicke auf sein Profilbild.
Er sieht gut aus.
Heiß.
Perfekt.
Meine Finger umschließen wieder mein Glied.
Ich bin dran.
Ich muss meine Erektion wieder loswerden.
Durch sein Bild.
Ob ich will... oder nicht.
