Pierson's-House

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Die erste Schulwoche war fast vorbei, es ging unglaublich schnell. Schon heute Nachmittag sollte ich mit Cole an die Süd-Ost Küste Englands zu seiner Familie fahren.

Das erste richtige Hockey Training findet erst nächsten Mittwoch statt, aber ich hatte natürlich schon trainiert entweder mit meinen Mädels oder halt alleine. Einmal sogar mit Cole aber das auch nur weil er mir beweisen wollte das er besser als ich war. Was leider stimmte...

"Was macht ihr so am Wochenende?" fragte ich die anderen.
"Wir fahren nach Hause, Mum und Dad haben Hochzeitstag."
Antworteten die Zwillinge.
"Ich bleibe hier, ich treffe mich morgen mit Charlie wir wollen ein bisschen in der Stadt bummeln."
"Na dann viel Spaß!"
Lachend warf ich ich ihr einen verführerischen Blick zu, woraufhin ich mit mehreren Kissen abgeworfen wurde. Der Abend  endete mit einem netten Netflix Abend, wir schauten twilight und stritten uns wer der bessere Freund für Bella ist.
~~~~~~~~~
Es war kurz vor eins, wir hatten wegen dem Heimfahrt-Wochenende früher Schluss bekommen, als jemand in unser Zimmer gelaufen kam. Es war Cole!
"He Louise beeil dich mal wir werden in 20 Minuten abgeholt!"
„Wie wärs mit anklopfen??"
Schnauzte ich ihn genervt an. Dieser Typ raubt mir noch den letzten Nerv mit seiner überheblichen Art und den bescheuerten Kommentaren.
„Es gibt hier eh nichts zu sehen was ich nicht schon gesehen hätte."
Sagte er und musterte mich.
„Jaja ich bin doch gleich fertig! Und jetzt raus hier!"
Sagte ich und nickte in Richtung Tür.
Ich warf noch schnell die letzten Sachen in meinen Koffer, schnappte mir Handy und verabschiedete mich von den anderen die inzwischen wieder ins Zimmer gekommen waren.
Mr. Stevens stand schon vor dem Conville-House und wartete, Cole musste wohl schon da sein.
"Mrs. Connnor auch mal da."
Begrüßte mich lächelnd unser Chauffeur.
Wieso nannte er mich beim Nachnamen?
"Ja tut mir leid ich hab mich beeilt."
"Alles gut setz dich nach hinten zu Cole der wartet schon!"
Cole saß tatsächlich schon etwas ungeduldig auf einem der Rücksitze, als ich einstig sagte er nur:
"Na endlich!"
Ich antwortete ihm nicht, sondern schnallte mich an und zog meine Kopfhörer aus der Tasche, ich hatte echt kein Bock auf noch mehr dumme Bemerkungen von Mr. Megacool.
Damit hatte ich mich wohl zu früh gefreut denn als Cole meine Kabelkopfhörer sah musste er laut auflachen.
"Was ist denn das?! Da hat ja meine Oma bessere!"
"Das sind ganz normal Apple-Kopfhörer, sorry das ich nicht von allem das neuste habe wir sind halt nicht so reich!"
pfefferte ich ihm schlagfertig entgegen.
"Alles gut chill, mal Louischen, war doch nur Spaß."
Er schien sich wohl doch ein wenig für sein Kommentar eben zu schämen, also ließ ich's gut sein.

Nach zwei Stunden fahrt hielten wir an einer Raststätte mit einem kleinen Imbiss Mr. Stevens dreht sich um und fragt:
"Na was wollt ihr?"
Cole bestellte einmal Fish and Chips und eine Cola.
"Ich bitte nichts, ich hab kein Hunger!"
Cole sah mich Kopfschüttelnd an.
"Du solltest was essen erstens hast du das letzte mal etwas so gegen 7:30 Uhr gegessen und zweitens fahren wir noch eine ganze Ecke!"
Ich ließ mich von ihnen zu einer kleinen Portion Fish and Chips überreden, ich hatte, als ich die Chips in meiner Hand sah wirklich ein bisschen Hunger.

Es war jetzt auch schon fast eine Stunde her das wir das letzte mal angehalten hatten und ich war echt müde.
Ich wachte auf als wir anhielten. Aber warte ich lag nicht auf meinem Sitz wie vorher sondern auf irgendeinem Schoß, okay es gab nur eine Person die sonst noch hier hinten im Auto saß, aber bitte nicht... Ich musste wohl während ich geschlafen habe umgefallen sein, er hatte damit aber anscheinend kein Problem.
"Aufwachen, Prinzessin wir sind da!"
Rüttelte mich Cole jetzt auch unsanft aus meinen Gedanken. Er lächelte, was mich wunderte. Ich hätte eher erwartet das er ein Dummen Kommentar von sich lässt aber er unterdrückte es.

Nachdem wir das Gepäck ausgeladen hatten gingen wir die kurze Allee zum Haus hoch, aber als wir um die Bäume sahen erblickte ich das "Haus" es war riesig, das war doch kein Haus mehr sondern mehr eine Villa!

Das Anwesen der Pierson's war wunderschön! Man konnte durch eine Allee zur Villa gelangen die Weiße Säulen am Eingang hatte. hinterm Haus konnte man schön an der Küste entlanglaufen. Im Eingangsbereich war entweder eine Wendeltreppe nach oben oder man gelangte geradeaus in den wohn und Ess-Bereich.

Ich wurde von Vicky zur Begrüßung herzlich umarmt und auch Peter zog mich in eine kurze Umarmung. Nachdem die beiden auch Cole begrüßt hatten zeigten sie mir das ganze Haus.
„Du schläfst wenn ihr hier seit in Coles Zimmer er wird die Zeit in seinem zweiten Zimmer wohnen, Liebes."
Coles Zimmer war groß und hell, in der Mitte stand ein Doppelbett.

„Wir essen gleich kommt ihr dann runter?"
Fragte Peter.
„Ja!"
Antworten Cole und ich.
Ich stellte meine Sachen schnell ab und zog mir was anderes an dann ging ich runter. Die anderen saßen schon am Tisch, welcher  reichlich beladen war.
Ich aß einen Salat, dann ein Steak mit Soße und Kartoffeln das Essen war wunderbar, ich glaube ich hab noch nie so gut gegessen.
„Willst du einen Nachtisch, Louise? Petra unsere Köchin kann wunderbare Schokoladen-Küchlein!"
Fragte Peter.
„Ja, gerne."
„Wie war deine erste schulwoche auf der Springtime?"
Schaute Vicky mich fragend an.
„Toll! Es gefällt mir wirklich gut und ich komme mit allen ganz gut zurecht."
„Das ist doch toll! Cole würdest du Louise nach dem Essen mal das Meer zeigen? Ihr könnt ja Taylor mitnehmen."
„Wenn's sein muss."
Antworte Cole ein bisschen genervt.
„Wer ist Taylor?"
Fragte ich verwundert.
„Unser Hund!"
Antworteten Coles Eltern gleichzeitig.

Nach dem Essen gingen Cole und ich durch die Hintertür in den Garten. Ich erwartete jetzt eher so einen kleinen Terrier aber was da auf mich zukam war alles andere als klein! Ein großer Berner Sennenhund. Der war ja riesig ich stieß einen kleinen Schrei aus, dieses Vieh hatte ein mordstempo drauf. Angstlich versteckte ich mich hinter meinem Gastbruder. Der sich vor lachen kaum noch halten konnte.
„Reg dich ab Lou, der beißt nur kleine Kinder!"
Cole schien das echt witzig zu finden!
„Ha Ha lass mich doch!"
Sagte ich und trat hinter ihm hervor. Ich streckte meine Hand vorsichtig aus und holt die Taylor hin.
„Pass auf, ich meine du bist ja auch nicht gerade groß."
Ich stieß ein sarkastisches „Haha" aus und streichelte das weiche Fell des Hundes.
Cole nahm Taylor an die Leine und schob mich in Richtung Küste.
Es war wunderschön! Man konnte einen schönen weg entlang laufen und hatte die ganze Zeit Blick aufs Wasser.
„Willst du runter ans Wasser?"
Fragte Cole plötzlich.
„Was?"
„Wer als erster da ist!"
Und schon rannte er los.

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