Verfolgungswahn

48 6 0
                                    

Liv, Mason und Liam haben von Sonntag auf Montag hier Übernachtet es war echt richtig lustig wir waren abends noch schwimmen und für eine kurze Zeit habe ich das Gespräch sogar vergessen aber jetzt war es wieder da, dieses Gefühl das es in irgendeiner Weise in diesem Gespräch um mich ging.

Heute ist schon Dienstag und ich packe meine Sachen weil wir wieder zurück ins Internat müssen. Das nächste mal sehe ich Peter und Vicky erst in den Herbstferien vorher sind keine Heimfahrt-Wochenenden. Aber sie wollen nochmal anrufen und Bescheid sagen was wir in den Herbstferien vorhaben.

Die Fahrt dauert ungefähr fünfeinhalb Stunden von Brighton bis Cornwall wo das Internat liegt. Dieses mal habe ich mir fest vorgenommen nicht zu schlafen nicht das ich nochmal auf Coles Schoß Lande... Aber er und ich verstanden uns immer besser. Er konnte manchmal echt ganz nett sein.

„Na heute gar nicht müde?"
Fragt Cole amüsiert. Etwas genervt gebe ich nur ein:
„Nein ganz und gar nicht!"
Zurück.

Die restliche Autofahrt verlief ruhig wir haben nur zwischendurch mal miteinander gesprochen, sonst habe ich die ganze Zeit Musik gehört. Wir hielten auf dem Weg nur noch einmal um was zu essen und dieses Mal hatte ich auch deutlich mehr Hunger.

Im Internat angekommen war es bereits Abend. Ich bringe meine Sachen in mein Zimmer und sage Lissy, Svea und Mia das ich noch ein bisschen joggen gehe um den Kopf frei zu kriegen, schließlich hab ich schon gegessen. Ich ziehe mich um, mache mir Musik an und laufe los.
Ich laufe den Weg zum Meer.
Das Wasser glitzert in der Abendsonne. Alles scheint perfekt zu sein. Doch plötzlich höre ich ein seltsam vertrautes Geräusch, es hört sich an wie das gedämpfte starten eines Motors.
Ich drehe ganz langsam meinen Kopf in Richtung des Geräusches, welches von der Parallel laufenden Straße zu dem Wanderweg auf dem ich laufe kommt. Ich sehe die aufblitzenden Lichter eines schwarzen SUV's der langsam in meine Richtung fährt.
Das Auto kommt mir bekannt vor. Wo hab ich es das letzte mal gesehen, denk nach Louise.
Jetzt weiß ich's wieder! Das Auto stand in der Einfahrt zum Anwesen der Piersons, an dem Tag wo der Mann mit dem schwarzen Anzug bei uns war. Ein kalter Schauer läuft mir über den Rücken, und das starke Gefühl von Angst breitet sich in mir aus. Ich mache auf dem Absatz kehrt und laufe auf demselben Weg zurück zum Internat. Das Auto scheint für kurze Zeit verschwunden zu sein, doch dann ist es wieder da! Noch viel näher als vorher. Ich merke wie meine Beine fast von selbst laufen ich werde immer schneller und schneller. Das Adrenalin in meinem Körper verdrängt meine Erschöpfung. Panisch laufe ich um die nächste Kurve während mein Blick zurück zum Auto findet stolpere ich über den nächstgelegenen Kantstein, das war's! Das Auto hat mich fast eingeholt. Doch anstatt dem Boden finde ich mich in den Armen eines Jungen wieder.
Ich drehe meinen Kopf und blicke direkt in das besorgte Gesicht meines Gastbruders.
Bevor ich etwas sagen kann verschwimmt das Bild vor meinen Augen und ich sehe schwarz.

Springtime Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt