2. Kapitel

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„Ich hoffe du hast heute echt bessere Laune als letztes Mal.“

Das war die Begrüßung die ich von Marten oder Martin erhalten hatte. Ich lächelte ihm einfach nur zu, doch unter meiner Oberfläche brodelte es. Ich würde ihm schon zeigen was es heißt von mir unterrichtet zu werden!

Heute hatte ich auch ausnahmsweise daran gedacht mir lockere Kleidung anzuziehen und ich freute mich auf die heutige Stunde. Ich würde immer abwechselnd Kraft- und Ausdauertraining und Kampftraining machen. Heute waren Ausdauer und Kampf dran.

„Was machen wir heute?“, fragte er mich als ich meine Tasche abgestellt hatte.

„Bist du nicht mehr angepisst vom letzten mal als ich noch das Mädchen war und dir gesagt habe was zu tun ist?“

„Was soll ich denn schon machen? Lieber tue ich das was du sagst, als deine ständigen Launen mitzubekommen!“, stellte er sich zurecht.

Autsch, ich hatte echt schon vergessen wie weh es tun konnte wenn einer einem sagte was er von einem dachte. Aber ich war auch ständig so, also konnte ich nicht nachgeben.

„Erstmal habe ich keine ständigen Launen und zweitens gibt es jetzt eine halbe Stunde joggen und danach gibt es die Anfänge zum Kämpfen. Wie wäre es damit!“

„Klar, hört sich gut an!“, sagte Martijn gut gelaunt.

Wer hatte jetzt ständige Stimmungsschwankungen?

„Renn mir einfach nach und halt das Tempo, dann hältst du das auch durch, Marten!“, rief ich ihm noch zu bevor ich loslief.

„Das heißt immer noch Martijn!“, rief er zurück und setzte auch sich in Bewegung.

Die halbe Stunde joggen schien ihm nicht ganz so viel ausgemacht zu haben wie ich gehofft hatte, dafür hatte ich noch eine kleine Rache wegen gestern übrig.

„Und was muss ich jetzt machen?“, fragte Martijn als wir beide im Ring gegenüber standen. Ich versuchte ihm gerade zu erklären wie er sich am besten abwehren konnte.

„Wenn du angegriffen wirst ist es immer gut wenn du dein Gesicht schützt, also die Fäuste vor deinem Gesicht hochhältst. Etwa so...!“ Ich machte es ihm vor. Er machte es nach.

„Ich werde dich jetzt versuchen anzugreifen und du versuchst abzuwehren, klar?“

„Ja ja, mach schon!“

„Du weißt was das „ja ja“ heißt, oder?“, gab ich nur zurück und fing an Martijn anzugreifen.

Die erste Faust zur Warnung, dann zwei tänzelnde Schritte auf ihn zu. Die zweite Faust. Diese wehrte er mit seinem linken Unterarm ab, gleichzeitig traf ich ihn mit meiner linken Faust an der Brust. Jetzt versuchte Martijn mich anzugreifen und versuchte mich mit der rechten Faust mich zu treffen. Ich aber tauchte unter seinem Arm weg und gab ihm einen Schlag auf die rechte Schulter, als er sich umdrehte vergaß er die Hände oben zu behalten und so schlug ich ihm mit meinem Fuß einmal in den Magen. Kurz taumelte er zurück, fing sich aber und wieder auf mich zu. Ich warf ihm einen triumphierenden Blick zu.

„Hättest wohl nie gedacht das ein Mädchen kämpfen kann, was?“

„Pass auf, sonst wird dir dein Lächeln noch vergehen!“

Und so fing ich wieder an ihn anzugreifen. Fast hätte Martijn mich gehabt, als ich ihn kurze Zeit später am Fuß erwischte und auf den Boden zog. Ich hockte mich über ihn.

„Und, was sagst du jetzt dazu? Du wurdest gerade von einem Mädchen vermöbelt.“

Er sah mich leicht angesäuert an.

Fighter (Martin Garrix Fanfiktion)(Slow Updates)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt