HEAVEN [BTS]

HEAVEN | 3

- P A I N -

Liysu PoV.

Heute war der erste Schultag nach den Ferien. Heute musste ich mit Ayumi reden. Wir hatten uns zusammen in einen Kurs eingetragen und da nur wir uns kannten und alle anderen Fremde waren blieb ihr nichts anderes übrig. Mir wäre es zwar lieber sie würde ohne Zwang auf mich zu kommen, aber das konnte ich vergessen.

Am Schultor wartete schon Jungkook auf mich. Neben ihm stand Taehyung. Die beiden unterhielten sich, doch als Jungkook mich erblickte deutete er Taehyung zu schweigen. Das verursachte ein unangenehmes Gefühl in meinem Magen, da die beiden sich zu 90% über mich unterhalten hatten.

"Hey Liysu wie waren deine Ferien?", fragte Jungkook und lächelte. "Semi gut und deine?", er wusste das meine Ferien für den Arsch waren, da ich durchgehend an Ayumi denken musste. "Och, ganz gut.", entgegneter er und sah rüber zu Tae. Dieser sah aus als wäre er geistig nicht ganz anwesend. Da sein Blick leer zu Boden gerichtet war. „Erde an Kim Taehyung! Wie waren deine Ferien?", versuchte es Jungkook. Erst als Kookie ihm vorm Gesicht herumwedelte zeigte er eine Reaktion. Langsam sah er auf und lächelte dann.

"Bestens." , sagte er und wandt seinen Blick wieder dem Boden zu. „Mit dem ist momentan nichts an zu fangen.", sagte Jungkook und hob methaforisch die Arme in die Luft. Das brachte mich zum Schmunzeln, doch jegliches Glück erstarb in mir als ich Ayumi aus der Entfernung sah. Sie hatte dunkle Ringe unter den Augen und ihre Haare waren leicht zerzaust.

"Ach du meine Güte.", sagte Jungkook als er sie erblickte. "Was ist mir der denn los?", hörte ich jemanden direkt neben uns sagen. Ich drehte mich in die Richtung aus der die Stimme kam und blickte direkt in das entsetzte Gesicht von Jimin. Er war mit uns in einer Klasse und gehörte zu der Squad von Taehyung und Jungkook. "Das frage ich mich auch.", sagte Jungkook leise und setzte sich langsam in Bewegung. Er lief langsam auf sie zu und ließ uns einfach stehen.

"Was ist eigentlich mit euch los?" ,fragte Jimin als Jungkook ein paar Meter entfernt war. "Unser Maknae ist verliebt.", lachte Taehyung und schlug Jimin auf die Schulter. Dieser sah verstört zu Tae.

"Ihr habt so einen Dach Schaden!", hörte ich Jungkook rufen der gerade von Ayumi zurück kam. Neugierige Blicke durchborten ihn. Keiner wusste so genau was mit Ayumi los war, doch alle wussten das es nichts gutes sein konnte. "Ich hab keine Ahnung was mit ihr los ist. Sie hat auch nicht wirklich mit mir gesprochen. Bin ich der einzige der sich Sorgen macht?", fragte Jungkook und sah in die Runde. "Nein wir alle machen uns Sorgen, denke ich.", hörte ich auf einmal eine mir nur all zu bekannte Stimme.

Akyro der große Bruder von Ayumi war hinter uns aufgetaucht. Im Schlepptau hatte er Jung Hoseok, Kim Namjoon, Kim Seok-jin und Min Yoongi. All diese Jungs gehörten zu einer sagen wir mal Gang.

"Hi Bro!", riefen Tae und Jimin im Chor und schlugen mit Akyro ein. Nach und nach begrüßten sie die anderen Jungs. Nur Jungkook stand regungslos da und sah zu Boden. "Hey Jungkook.... was ist los?", fragte Akyro einfühlsam. Sein Blick war sanft und er trug das gleiche Funkeln in den Augen, wie Ayumi wenn sie sich Sorgen um jemanden machte, der ihr viel bedeutete.

"Stimmt warum warst du gestern nicht dabei? Tae hätte beinahe deinen Highscore in Overwatch geknackt.", maulte Jimin vorwurfsvoll. Jungkook sah entschuldigend zu ihm. "Ich war gestern ein bisschen neben der Spur. Das nächste Mal könnt ihr auf mich zählen.", verkündete Jungkook. Akyru musterte ihn ernst. Er roch den Braten anscheinend und deutete Jungkook mit einer Handbewegung an mit zu kommen.

Die Gruppe schrumpfte um zwei und eine bedrückende Stille breitete sich zwischen uns aus. Jimin hippelte herum und drehte langsam auf. "Jiminie, wenn du nicht langsam aufhörst, sorge ich persönlich dafür das dein Füße nie wieder den Boden verlaßen.",grummelte Namjoon und drückte Jimin auf den Boden.

Ayumi kam langsam auf uns zu. Ihr Blick glitt noch ein Mal zu mir herüber. Sie steuerte gerade Wegs auf Taehyung zu. Einen guten halben Meter vor ihm blieb sie stehen. Taehyung sagte nichts, sie sagte nichts, niemand sagte etwas. Alle schweigen und starrten Ayumi an. Sie sah ohne auf zu hören in Taehyung's Augen. Er in ihre. Ich fühlte mich verarscht. Warum sprach Ayumi nicht mit mir? Das was dann als nächstes Geschah ließ mein Blut kochen. Taehyung nahm Ayumi in den Arm und umarmte sie. Ich spürte einen mir bis zu diesem Punkt unbekannten Schmerz. Ohne irgendetwas zu sagen liefen die beiden nebeneinander Richtung Schulgebäude.

"Läuft was zwischen den beiden?", fragte Jimin und sah fragend in die Runde. Hoseok starrte Jimin darauf entsetzt an. "Hast du sie noch alle Jiminie?! Du weißt doch noch was Taehyung gesagt hat. Über seine Bindung zu Ayumi. Das sie einen Deal haben.", diese Worte aus dem Mund von Hoseok ließen die wildesten Fantasien in meinem Kopf endstehen, aber vor allem warfen sie Fragen auf. Was für einen Deal hatten die beiden und warum? Was Verband die beiden?

Meine Gedanken rasten als Jungkook und Akyro sich wieder zu uns gesellten. Jungkook sah aus als hätte er fast geweint und Akyro sah auch ziemlich mitgenommen aus. "Akyro, Jungkook was ist los?", nahm mir Seok-jin das Fragen ab. Die beiden Betroffenen sahen sich kurz an bevor Akyro antwortete: "Es geht um Ayumi. Wir beide machen uns Sorgen und überlegen wie wir sie wieder zurück holen können." Alle nickten verständnisvoll. "Warum ist Ayumi eigentlich nicht bei dir mit gefahren?", fragte ich an Akyro gewandt. Normalerweise nahm er sie immer mit zur Schule. Akyro raufte sich die Haare und sah gequält zu mir. "Sie ist los bevor ich aufgestanden bin. Einfach abgehauen.", man sah ihm die Sorgen an. Ihm bedeutet Ayumi alles und eigentlich hatte er auch einen sehr guten Draht zu ihr. Doch in der Woche vor den Sommerferien hatte sich alles geändert. Ayumi war von einem auf den anderen Tag ein neuer Mensch. Keiner von uns erkannte sie wieder. Das schlimmste war jedoch, dass Akyro sich Vorwürfe machte. Der Schulgong hallte über den Vorplatz der Schule hinüber zu uns und alle verschwanden schweigend in Richtung ihrer Klassen. Außer ich.

***

„Sie schien verloren, doch in Wirklichkeit waren wir die Gefunden werden mussten."

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