Kapitel 2
Der Fahrer brachte uns etwas außerhalb von Dortmund. Es wurde von Kilometer zu Kilometer immer ländlicher. Irgendwann bog er auf einen Feldweg ab und kurz darauf tauchte ein wunderschönes Schloss auf. Das Schloss war von einem Wassergraben umrundet, auf dem Gelände des Schlosses Blühte alles in wunderschönen Farben. Bei der Durchfahrt des Tores entdeckte ich ein riesiges Schild auf dem „Hochzeit Julian und Sarah" in einer wunderschönen Schrift geschrieben worden war. Wow...die zwei hatten sich echt nicht lumpen lassen. Mein Mund war leicht geöffnet und ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.
„Gott...baden die zwei im Geld?" fragte Mike mich verdattert.
„Du erinnerst dich, dass er Fußballprofi ist? Und Sarah einer Moderatorin?" gab ich zurück.
„Schon aber...haben die zwei nicht davon gesprochen, dass sie die Hochzeit in kleinen Kreis feiern wollen? Das sieht nicht nach klein aus!" meinte er und ich zuckte mit den Schultern.
„Ist doch ihre Sache. Sehe es doch mal so du kriegst heute Kostenloses Essen und Trinken, in einer Traumhaften Kulisse!"„Wohl wahr!" danach wurden unsere Türen geöffnet. Eine Hand tauchte vor mir auf um mir aus dem Wagen zu helfen.
„Wir wünschen einen schönen Aufenthalt hier bei uns im Schloss Bodelschwingh!" lächelte mich der Fahrer an und ich nickte im lächelnd zu. Mike trat neben mich und reichte mir seinen Arm zum einharken. Diese Geste nahm ich sofort an. Den auf diesem Schotterweg ließ es sich mit High Heels nicht so super laufen. Wir beide gingen langsam den kleinen Weg zur Prunkvollen Treppe und stiegen diese dann langsam hinauf.„Im Namen von Julian und Sarah heiße ich sie hier im Schloss Bodelschwingh Herzlich Willkommen. Bitte folgen sie den Pfeilen am Boden zum Garten, wo die Trauung in wenigen Minuten beginnen wird." Wurden wir von einem Mitarbeiter des Schlosses begrüßt.
„Vielen Dank!" sagte ich leise und ging mit Mike in den Garten wo schon einige Gäste saßen uns sich leise unterhielten.
„Gott ...hier ist ja gefühlt der ganze BVB!" meinte Mike neben mir und ich zuckte mit den Schultern. Außer Julian kannte ich keinen vom BVB und ehrlich gesagt war mir das auch egal. Denn für Fußball hatte ich mich noch nie wirklich interessiert. Verstand den Hype um diese Sportart auch ehrlich gesagt nicht, aber nun gut, jedem das seine! Mike und ich nahmen recht weit hinten Platz und warteten darauf, dass die Trauung anfing Julian stand bereits vorne am Traualtar und wirkte wirklich nervös. Immer wieder fuhr er sich durch seine Haare oder biss sich auf seine Unterlippe. Sein Blick war starr auf das Ende des Ganges gelegt durch den Sarah gleich schreiten wird. Sein Bruder der neben ihm stand klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. Julian sah ihn an und sagte irgendwas. Kurz darauf begann eine Melodie zu spielen und die Gäste wurden still. Julians Kopf schoss sofort wieder Richtung Kopf und er fing an zu Strahlen. Wir erhoben uns alle und drehten uns zum Gang. Langsam Schritt Sarah in einen wunderschönen Pompösen Kleid den Gang hinunter zu ihren Prinzen. Sie sah aus wie eine Prinzessin.
„Wow..." hörte ich Mike neben mir flüstern. Ich konnte ihm nur Recht geben. Sie sah einfach nur WOW aus. Die Trauung rührte mich unglaublich. Der Trauredner war wirklich super. Er machte scherze und brachte dennoch so viel Emotionen hinein das ich Tränen in den Augen hatte. Selbst der Bräutigam musste sich die Tränen unterdrücken und Julian war eigentlich nicht der Typ Mann der schnell weinte.Nach der Trauung ging das Brautpaar gemeinsam als Frau und Herr Weigl den Gang entlang. Sarah die mich sah grinste mich breit an. Leider hatte ich es nicht vorher geschafft nach Dortmund zu kommen. Ich war erst gestern Mittag in Dortmund gelandet und konnte Sarah bei den Vorbereitungen nicht helfen. Aber sie meinte damals zu mir das ihr das egal sei, sie sei einfach froh wenn ich bei der Hochzeit dabei war. Kurz nachdem das Brautpaar zu Terrasse hinauf gestiegen war, machten sich die Gäste auf den Weg zum Brautpaar um ihnen zu gratulieren. Ich wartete erst mal bis der Ansturm vorbei war und ging dann zusammen mit Mike zu den zweien. Ich nahm zuerst Julian in die Arme.
„Glückwunsch großer...Danke das du sie so glücklich machst!" sagte ich ihm ins Ohr. Er strahlte mich an und sah kurz zu Sarah.
„Sie macht es mir sehr einfach sie glücklich zu machen. Schön dass ihr hier seid...schön dass du es doch geschafft hast. Sah ja zwischen Zeitlich nicht so aus..."
„Ja mein Arbeitgeber ist nicht grade der netteste aber...irgendwann musste mein Urlaub ja auch mal weg!"„Du bist da und das ist das wichtigste. Es war Sarah sehr wichtig!"
„Ich weiß..." ich lächelte ihn noch mal an und ging dann weiter zu Sarah. Sie strahlte mich richtig an und ich lächelte sie glücklich an.
„Die erste von uns die unter der Haube ist was?" grinste ich und nahm sie in die Arme.„Gott bin ich froh dass du da bist!" sie drückte mich feste an sich.
„Alles liebe und Gute zur Hochzeit. Wenn es einer verdient hat dann seid ihr es!" ich hörte sie schniefen und drückte sie daher noch enger an mich.
„Du hast es auch so sehr verdient glücklich zu sein..." hörte ich sie sagen und ich wusste auf was sie anspielte.
„Irgendwann wird mir der richtige schon über den Weg laufen und bis dahin...feiern wir eure Liebe!" sie sah mir in die Augen.
„Du hast mir gefehlt!" äußert sie.
„Du mir auch meine kleine Schnecke." Sie grinste mich bei ihrem Kosenamen an.
„Immer noch so verrückt!"
„Da hat sich nichts getan seit eurem letzten Besuch!" sie nahm mich noch mal in den Arm.
„Freue mich auf die nächsten vier Wochen..."
„Ich mich auch...finde so eine Hochzeit ist ein guter Start in den Urlaub oder?"
„Ohhja... wir werden es so krachen lassen später!"
„Auf jeden Fall!" lächelte ich und machte nun Platz für die letzten Gäste die ihre Glückwünsche loswerden wollten.
Mit einem Sekt in der Hand schlenderte ich und Mike nach einer ganzen weile, langsam in den Saal wo in wenigen Minuten das große Essen stattfinden sollte. Wir machten uns auf die Suche nach unseren Plätzen und fanden sie auch recht schnell. Wir saßen zusammen mit Jenny und Marcel an einem Tisch und zwei weitere Plätze waren noch frei. Mit Jenny kam ich recht schnell in ein Gespräch. Ich erfuhr dass ihr Mann ein Mannschaftskollege von Julian war. Außerdem merkte ich schnell dass sie nicht das Klischee einer typischen Spielerfrau wiederspiegelte. Im Gegenteil, sie war mal völlig anders. Kein Spruch verlegen und sie trank Bier statt Sekt. Ihre ganze Art zeigte sofort dass sie eine entspannte und lässige Frau war und irgendwie gefiel mir das. Wir zwei verstanden uns ganz gut und mussten immer wieder mal lachen.„Ist das eigentlich dein Freund?" fragte sie mich nach einer Weile und zeigte auf Mike.
„Oh Gott nein...das ist mein Bruder!" sagte ich lachend und auch sie musste schmunzelnd.„Du bist also Single?"
„Jop...und auch grade nicht vor das zu ändern!"
„Oh Schlechte Erfahrungen gemacht?"
„Ja...aber das hat hier heute nichts zu suchen!" lächelte ich sie an und sie nickte. Kurz darauf wurde unser Gespräch auch unterbrochen denn es trat jemand an unseren Tisch. Als ich mein Blick hob und die Personen ansah, stockte mir der Atem. Das durfte doch nicht wahr sein? Aber wundert es mich ihn hier zu sehen? Immerhin war er ein Freund von Julian.
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Huhu,
Hier ist auch schon das zweite Kapitel. Wer ihr da wohl auf einmal wieder gegenüber steht? 🤔
Hinterlasst gerne wieder eure Meinung zum Kapitel in den Kommentaren😊Wünsche euch ein schönes Wochenende und bis Demnächst 💕
Eure Saskia
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Zufall oder doch Schicksal? (ABGEBROCHEN)
FanfictionWas machst du wenn du auf einer Hochzeit jemanden wieder triffst, mit dem du nicht gerechnet hast? Wie gehst du damit um? Was löst diese Begegnung in dir aus? Wird es ein Happy End geben oder wird alles in einer großen Katastrophe enden? Begleitet M...