Zufall oder doch Schicksal? (ABGEBROCHEN)

Kapitel 9

Gedankenverloren starrte ich aus dem Fenster im Wohnzimmer meines Bruders. Die Hochzeit war nun schon zwei Tage vergangen und ich wusste ehrlich gesagt immer noch nicht was ich von dem Zusammentreffen mit Roman halten sollte. Es hatte mich mehr als nur ein bisschen verwirrt und ich wusste nun wirklich nicht was ich tun sollte. Fakt war einfach das es eine gewissen Anziehung zwischen uns gab. Die Frage war nur ob ich mich darauf einlassen sollte? Aber ich war nicht der Typ der eine Beziehung zerstörte nur um grandiosen Sex zu haben. Aber scheiße verdammt, seid dem Wiedersehen ließ mich der Gedanke an den Sex mit ihm nicht los. Vielleicht sollte ich dem Verlangen doch nachgehen und meine Lust einmal Stillen, so wie es Sarah mir geraten hatte. Aber könnte ich danach mit einem Reinen Gewissen weiter leben? Wollte ich die Frau sein die für ihn nur Sex war und damit seine Beziehung zerstören? Aber musste es raus kommen? Es könnte auch ein Geheimnis sein. Ach Gott was dachte ich da! Wenn das mein Partner mit mir machen würde, wäre er ein Kopf kürzer. Ich nippte frustriert an meinem Tee und starrte denn Regen beim herunter fallen zu. Mein Handy piepte einmal kurz und zeigte mir somit an das eine neue Nachricht eingetroffen war. Ich nahm es in die Hand und sah mir die Nachricht an. Sie war von Jenny die mich fragte ob ich Lust auf ein Käffchen hätte, da ihr Kerl grade beim Training war und sie etwas Leerlauf hatte, bevor sie ihn wieder abholen musste. Bevor ich mir hier noch weiter den Kopf zerbrach sagte ich ihr zu und machte mich schnell fertig. Kurz darauf klingelte es schon an der Wohnungstür und ich schnappte mir meine Tasche und rannte die Treppe herunter. Ich begrüßte Jenny schnell mit einer Umarmung und sie fuhr direkt wieder los. Ich sah aus dem Fenster während wir uns über belanglose Sachen unterhielten. Als wir nach wenigen Minuten an einem kleinen Café anhielten, stiegen wir aus und betraten dieses. Der Kellner nahm unsere Bestellungen auf und verschwand hinter seinem Tresen um unsere Getränke fertig zu machen.
„Gemütlich hier!" sagte ich zu Jenny.

„Ja an solchen verregneten Tagen bin ich gerne hier. Es macht den Regen erträglicher!" lachte sie und nahm dankend den Kaffee an den der Kellner grade brachte. Auch ich bedankte mich bei ihm und rührte direkt in meinen heißen Kakao.

„Sag mal...auch wenn ich eine Grenze überschreite...aber was war mit dir und Roman am Abend der Hochzeit?" sie sah mich neugierig an.

„Gar nicht neugierig oder?"

„Nein gar nicht...aber Marcel meinte Roman wäre nach eurem Gespräch seltsam gewesen und das konnte ich auch bestätigen. Er war zu Marlen, irgendwie abweisender." Ich seufzte leise und sah ihr in die Augen.

„Naja...sagen wir mal so. Unser Wiedersehen hat uns beide wohl etwas aus der Bahn geworfen."

„Naja so wie Sarah erzählt hat, habt ihr euch in der Woche die sie bei dir waren, sehr gut verstanden. Sie meinte man hätte schon von Anfang an eine gewisse Spannung zwischen euch gemerkt und naja diese Spannung hatte zum Ende ja auch einen Höhepunkt wie wir alle wissen." Ich wurde bei ihren Worten rot.

„Es ist einfach komisch ihn nach der Zeit wiederzusehen!" ich sah zu meinem Kakao. Man das umrühren war unglaublich spannend. Ich merkte wie Jenny sich weiter vorbeugte und mich genau musterte.

„Du konntest ihn nicht vergessen oder?" fragte sie leise. Ich zuckte nur mit den Schultern.

„Sagen wir mal so...seine Künste lassen mich schwer vergessen und ihn wiedergesehen zu haben, verringert das Verlangen nicht grade!"

„Wieso Vögelt ihr dann nicht? Ich mein, unsere Nummer eins scheint ja genauso auf dich abzufahren wie du auf ihn."

„Ich sage nur Beziehung?" ich sah sie mit großen Augen an.

„Eine Beziehung ist aber kein Hindernis...nicht wenn sich zwei Leute so sehr anziehen wie ihr zwei es aktuell tut. Mal davon abgesehen, denke ich nicht dass die Beziehung lange halten wird. Nicht nach deinem Auftauchen hier in Dortmund."