Kapitel 7

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Wir saßen eine Weile stumm nebeneinander und jeder hing seinen Gedanken nach.
„Es ist schön dich wieder zu sehen!" hörte ich ihn leise sagen. Ich schluckte leicht und stimmte ihm aber zu.
„Wie lange bleibst du hier in Dortmund?" fragte er mich weiter.
„Ich fliege am 21.07 zurück nach New York!" meinte ich leise.
„Das sind knapp vier Wochen!" äußerte er.
„Jap...Ich will meine Familie hier in Deutschland besuchen und wenn Sarah und Julian aus ihren Flitterwochen zurück sind, wollen Sarah und ich noch etwas Zeit zusammen verbringen!"

„Meinst du, wir können uns in der Zeit auch noch mal treffen?" fragte er.

„Wofür Roman?"

„Weil ich gerne da anknüpfen würde wo wir damals aufgehört haben!" sagte er.
„Wir haben unser Kennenlernen mit Sex beendet falls du dich daran erinnern kannst und ich glaube nicht das deine Freundin so begeistert wäre wenn du da wieder anknüpfst!" sagte ich leise. Ich hörte ihn leise lachen und sah wie er sich nach vorne beugte und sich mit seinen Armen auf seinen Oberschenkeln abstützte.
„Mit dem Sex geben ich dir Recht, aber gegen ein weiteres kennenlernen spricht nichts gegen!" meinte er.

„Roman...ich weiß nicht ob das so gut wäre. Ich meine...du merkst es doch jetzt schon oder?" ich sah ihn nun genauer an. Er drehte seinen Kopf und leckte sich einmal kurz über seine Lippen.

„Du meinst dieses Knisternde Anspannung zwischen uns?" fragte er und ich nickte leicht.

„Ja doch das merke ich sehr wohl. Merle...ich kann nicht leugnen das ich dich unglaublich anziehend finde und du irgendwas an dir hast was mich früher und auch heute noch wahnsinnig macht. Würde da drin nicht eine Frau sitzen die sich meine Freundin nennt, würde ich dich wahrscheinlich hier und jetzt durch nehmen!" seine Vulgäre Ausdrucksweise verpasste mir eine Gänsehaut. Dass er so ehrlich zu mir war, ließ mich erschaudern.

„Roman..."

„Was? Du kannst nicht leugnen das zwischen uns eine Sexuelle Anspannung liegt. Das war früher schon so und auch heute nach über zwei Jahren hat sich daran nichts geändert. Ehrlich gesagt würde ich dich einfach gerne weiter kennenlernen und schauen ob es nur das Sexuelle ist, was mich dich nicht vergessen lässt oder ob da vielleicht sogar mehr ist!"

„Roman du hast eine Freundin da drin."
„Das ist richtig...aber dein Auftauchen lässt mich grade Zweifeln ob es das richtige ist diese Beziehung überhaupt zu führen!" was um alles in der Welt redete er da?

„Du hast doch zu viel getrunken!" äußerte ich einfach nur und stehe auf.
„Du weißt das ich kaum trinke!" meinte er ruhig und sah mich von unten heraus an. Er sah wirklich nicht so aus als hätte er unglaublich viel getrunken. Im Gegenteil er sah sehr nüchtern aus und schien seine Worte sehr ernst zu meinen.

„Roman...sag sowas alles nicht!"

„Warum? Soll ich dich anlügen?"

„Es wäre besser!" meinte ich ruhig und sah auf das Wasser. Die Sterne vom klaren Himmel spiegelten sich in diesem wieder.

„Du bist mir die letzten zwei Jahre nicht aus dem Kopf gegangen und ich will einfach raus finden warum nicht! Ist das Verboten?"

„Ich glaube und das weißt du selber, dass wenn wir uns treffen, dass nicht gut endet."
„Hast du Angst das wir im Bett landen könnten so wie vor zwei Jahren?" fragte er mich.

„Du hast es eben selber gesagt....zwischen uns liegt eine gewisse sexuelle Anziehung und ich will keine Beziehung zerstören nur weil wir vielleicht schwach werden."

„Dann treffen wir uns eben an Orten wo wir nicht allein sind. Wir werden ja wohl nicht mitten in einem Café anfangen zu Vögeln oder?"

„Roman...es ist deiner Freundin gegenüber nicht fair was du hier machst!"
„Jetzt vergiss doch einfach mal für einen Moment meine kack Freundin und höre darauf was dein Herz dir sagt!" meinte er sauer und stand auf. Er blieb dicht vor mir stehen und sah mir tief in die Augen. Was sagte mir mein Herz? Mein Herz sagte das ich es machen sollte und mich auf ihn einlassen sollte. Mein Verstand dagegen sagte mir dass es der größte Fehler meines Lebens wäre wenn ich das tun würde. Es würde im kompletten Chaos enden, dass stand fest.

„Es ist so falsch!" sagte ich leise und er kam mir noch näher.

„Nicht wenn es sich im Herzen richtig anfühlt!" meinte er leise und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Diese kurze Berührung ließ mich sofort wieder in Flammen aufgehen. Er hatte seine Wirkung wirklich noch nicht verloren.

„Kopf gegen Herz!" meinte ich leise und schloss kurz meine Augen und genoss die leichte Berührung von ihm. Als ich meine Augen wieder öffnete sah ich direkt in seine Schokobraunen Augen die mich anfunkelten. Ich wusste, er war mein Untergang und alles was passieren würde zwischen uns war ein Fehler. Aber schaffte ich es mich ihm komplett zu entziehen? Konnte ich das mit meinem Gewissen vereinbaren?

„Ich kann das nicht Roman...es tut mir leid!" sagte ich leise und wand mich aus seiner Berührung heraus und ging ein Schritt weg von ihm um ihm nicht mehr so nah zu sein.

„Es ist falsch. Auch wenn ich deinen Zwiespalt verstehe...aber es ist der Frau da drin, die sich deine Freundin nennt, nicht gerecht. Sei Ehrlich zu ihr und vor allem zu dir! Wenn du dir sicher bist was du willst, können wir weiter reden!" damit wand ich mich ganz ab und ging wieder Richtung Schloss. Tief atmete ich ein und aus. Ihm zu wiederstehen fällt mir schwer, so unglaublich schwer. Denn die Anziehung die er auf mich hatte war einfach so unglaublich stark. Ich erkannte mich selber kaum wieder in seiner Gegenwart. Doch ich wusste, dass ich das richtige tat auch wenn mein Herz und meine Libido es anders sahen. 

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Huhu,
Ja Ich lebe noch 😂 aber irgendwie sind meine Tage so vollgestopft zurzeit das ich nicht zum schreiben komme.
Aber hey Bayern hat 5:1 verloren 😂 das feier ich grade zu hart 😁👌.
Dortmund hat gegen die Wölfe gewonnen. Heja BVB 😍 aber ohne unsere Nummer eins 🙄🤔 was der Grund dafür ist?

Was sagt ihr eigentlich zum Kapitel? Wie findet ihr Romans Verhalten und die Reaktion von ihr?
Hinter lasst gerne eure Meinung in einem Kommentar 💕

Wünsche euch noch einen schönen Samstag Abend 💕

Bis bald 😘

Zufall oder doch Schicksal? (ABGEBROCHEN)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt