Als die Koreanerin zurück ins Dorm kam, atmete sie gestresst aus und verdeckte ihr erschöpftes Gesicht. Sofort ertönte die penetrante Stimme von Aeri aus einem der Zimmer: „Isu, bist du zurück?“ Hyesu drückte die Tür zurück ins Schloss, indem sie sich mit dem Rücken gegen diese lehnte. Langsam hob sie den Kopf und sah sich um.
Aeri trat in den Flur und fragte: „Wie war es bei der Massage? Geht es deinem Rücken besser?“ Hyesu nickte beim Hören ihrer Lüge langsam und erblickte wie Boyoung in den Flur schoss. „Ich hoffe es. Manager Manseok flucht nämlich schon, wieso wir das Training auf so spät verschoben haben. Zieh dich um und auf geht´s!“
Hyesu seufzte leicht und nickte: „Ja, ich bin in einer Minute fertig.“ Sie stieß sich von der Haustür ab und machte sich auf in ihr Zimmer. Aus dem Badezimmer ertönte nun ein Jammern und Naeun erschien. Ihre schwarzen Haare waren zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden und sie trug bereits Leggings und T-Shirt für das anstehende Training.
Die kleine Koreanerin kam mit tränenden Augen aus dem Bad und schniefte: „Oh mein Gott! Das tat so weh. Ich bin abgerutscht! Seht euch mal meine ungeraden Augenbrauen an. Fast die Hälfte fehlt links. Manager Manseok bringt mich um. Nächste Woche ist der Fotoshoot für GQ. Ernsthaft, ist meine Dummheit noch zu stoppen? Er wird mich umbringen.“
Aeri versuchte ihr Teammitglied zu beruhigen und zog an dessen T-Shirt: „Es gibt doch diesen neuen Augenbrauenstift, der Haare ganz fein aufmalen kann. Wir können den online bestellen. Eine Freundin von mir findet den ganz super.“ Naeun fuhr sich nervös über die Stirn und hauchte: „Ja? Und der hilft auch ganz sicher?“ Besorgt hob Naeun ihre Augenbrauen und versuchte nicht die Krise zu bekommen.
Die Leaderin nickte und lächelte sanft lächelnd: „Ja, der soll Wunder verbringen. Komm mit! Ich kann deine Augenbraue eben nachziehen. Ich habe noch den schwarzen Augenbrauen-Stift, aber jetzt wo ich blond bin liegt er nur dumm herum. Manager Manseok wird nichts bemerken.“ Die gestresste Koreanerin folgte Aeri und fühlte sich besser dank ihrer Worte. Sie blickte die Leaderin an und flüsterte: „Ja? Und der wird das verdecken? Er ist ganz sicher gut?“ Aeri nickte: „Bestimmt. Wir werden sehen was wir tun können, ja?“
Die blonde Rapperin tippte sanft auf das Bett, woraufhin sich Naeun hinsetzte. Aeri teilte sich das Zimmer mit Hyesu. Diese Hyesu folgte den beiden ebenfalls in das kleines Zimmer und begann sich umzuziehen. Aeri kramte eine ihrer vielen, verspielten Kulturtaschen hervor und zog den besagten Stift hervor.
Schnell verschloss sie die pinke, kleine Tasche wieder und warf diese auf ihren unordentlichen Schreibtisch. Hyesu schielte zu den beiden hinüber und beobachtete, wie Aeri sich daran machte die Augenbraue von Naeun in Ordnung zu bringenbrachte. Langsam hob sie das Kinn der Sängerin an und setzte vorsichtig den Stift an. Aeri lächelte breit: „Das passt perfekt. Mach dir keine Sorgen mehr.“
Aeri war eine liebe Seele, aber sie trug ihren Kopf schon immer in den Wolken. Manchmal fragte Hyesu sich, ob Aeri die Industrie jemals in Frage stellte, oder ob sie immer auf Autopilot schaltete, wenn etwas Negatives passierte?. Wie konnte Aeri noch immer so unbeschwert lächeln? Ein bildhübsches Gesicht hatte diese Frau. Und meist ein breites Lächeln für alle. Das perfekte Idol.
Aber sie hatte auch noch immer gelächelt, als Menschen hässliche Kommentare gegenüber Hyesu abgegeben hatten, oder als Hyesu auf der Bühne mit einer Flasche abgeworfen wurde. Dieses Lächeln kränkte Hyesu, denn es war wie ein falscher Heiligenschein. Wie lange würde Aeri so weiter lächeln?
Hyesu wand ihren Blick ab und ging ihre hellblaue Wasserflasche auffüllen. Sie konnte nicht glauben, dass sie nun wieder in diesem Gefängnis war. Nach allem was war, fühlte es sich surreal an. Und doch war sie tatsächlich wieder hier gelandet. Obwohl sie es sich geschworen hatte. Nicht wieder zurück zu müssen.
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-273,15°C [BTS SUGA FF]
FanfictionABGESCHLOSSEN: ✔ -little sequel to top secret- -for all the idols that suffered by the hands of the cruel industry- Bei null Kelvin (minus 273, 15°C) kommen die Teilchen zum Stillstand und alle Unordnung verschwindet. Nichts kann also kälter sein, a...