Drarry Short Stories

Flaschendrehen - Teil 2 (NSFW!)

Harry

Ich spüre meinen Herzschlag durch meinen ganzen Körper und mir wird schwindlig. Wie ist es möglich, dass ich Draco ein zweites Mal küssen darf? Mein Verlangen nach ihm, musste ich schon vor gefühlten Ewigkeiten tief in meinem Innern verschließen, da es einfach nicht das richtige gewesen wäre. Niemand hätte es verstanden und Draco so etwas zu offenbaren, wäre mir nie in den Sinn gekommen. Ich spüre wie Draco den Kuss vertieft und fange an, mich mehr zu entspannen. Meine Hände wandern zu seinem Hals und ich ziehe mich noch mehr zu ihm hin. Mir halt gebend, legt Draco seine Arme um mich und ein kleines Lächeln bildet sich auf meinem Lippen und ich lache leicht in unseren Kuss hinein. Ich könnte immer so weitermachen.

Draco

Als ich Potters Lachen auf meinen Lippen spüre werde ich stutzig. Lacht er mich aus? Vielleicht ist das alles nur ein Trick, um mich zu hintergehen. Ängstlich weiche ich zurück und nehme meine Hände von seinen Hüften. Die Angst, dass er mich nur verarscht und der Alkohol lassen Potters Gesicht vor meinen Augen verschwimmen.

Harry

Überrascht spüre ich, dass Draco den Kuss plötzlich unterbricht und sich gänzlich von mir zurückzieht. Verwirrt blicke ich ihn an und sehe, dass seine Augen glänzen. Sind das Tränen? "Hey, hey, shhh. Was ist los? Hab ich was falsch gemacht?", reagiere ich sofort und bin völlig überfordert. Vorsichtig gehe ich einen Schritt auf ihn zu und will ihn in den Arm nehmen.

Draco

Ich weiche seiner Umarmung aus und blinzele ihn argwöhnisch an. "Was soll das? Warum machst du das?" krächze ich mit heiserer Stimme.

Harry

"Warum mache ich was?", nun völlig aus dem Konzept gebracht, lasse ich völlig von ihm ab und weiß nicht weiter. Ich dachte, er will den Kuss auch, schließlich ist er auf mich zugegangen. War das etwa falsch gewesen? "Tut mir leid, ich dachte, du würdest es auch wollen. Ich wollte dich nicht ausnutzen, oder so.", murmele ich also und mache Anstalten zu gehen. Ich sollte nicht bleiben, falls er sich bedrängt fühlt.

Draco

Als Harry sich zum Gehen wendet, fühle ich einen kleinen Stich in der Brust. Er soll nicht gehen. "Halt", flüstere ich. Er dreht sich um und sieht mich unsicher an. "Du willst das hier wirklich? Du verarschst mich nicht?" frage ich mit brechender Stimme. Es fällt mir schwer mich so zu öffnen.

Harry

Seine Frage macht mich irgendwie traurig, weil er nur noch aus Unsicherheit zu bestehen scheint. Wo ist nur der stolze Draco Malfoy, der sonst immer durch die Schule stolziert? "Was meinst du? Wieso sollte ich dich verarschen? Glaubst du etwa, ich würde dich einfach nur so zum Spaß küssen?"

Draco

Beschämt blicke ich auf den Boden. Ich will mich nicht erklären müssen. Ich weis es doch selber nicht. "Ich meine", murmele ich, den Blick auf den Teppich gerichtet, "warum solltest du das auf einmal wollen? Du hasst mich doch." Ich kann ihn nicht ansehen. Dafür bin ich gerade viel zu verletzlich.

Harry

Ich fühle mich wie ein kompletter Idiot, weil ich überhaupt nicht weiß, wie ich mit Draco umgehen soll. All diese Fragen, wo kommen die her? Was habe ich nur gemacht, dass er mich nicht weiter küssen will? Und was meint er mit, ich hasse ihn? Verzweifelt seufze ich auf, weil ich nicht weiß was ich sagen soll.

Draco

Sein Schweigen sagt alles, was ich wissen muss. Mein Magen verkrampft sich und das Atmen fällt mir plötzlich schwer. Wütend schubse ich Potter zur Seite und laufe zur Tür.