Flaschendrehen - Bonus

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Harry

Ich weiß nicht wann oder wie es passiert ist, aber ich schrecke auf und finde mich zugedeckt in meinem Bett wieder. Mit Draco in meinen Armen. Normalerweise brauche ich ewig um richtig wach zu werden, aber bei seinem Anblick habe ich alles andere im Sinn als Schlaf. Er wirkt so viel jünger und unschuldiger beim Schlafen und seine ruhige Atmung hat eine immense Wirkung auf mich. Wahrscheinlich würde die mich sogar nach einem meiner Albträume beruhigen. Ich glaube ich habe mich gerade nochmal mehr verliebt. Seine helle Haut sieht so glatt aus und ich wünschte, ich würde gerade sehen was seine grauen Augen hinter verschlossenen Lidern sehen. Seine Lippen sind leicht geöffnet. Lustigerweise scheint Draco zu sabbern. Was mich leicht zum Kichern bringt. Selbst jetzt ist er unglaublich knuffig.

Draco

Ich wache von einem seltsamen Geräusch auf. Es ist wie... Lachen? Langsam komme ich zu Bewusstsein, doch als ich blinzelnd die Augen öffnen will, durchfährt ein stechender Schmerz meinen Kopf. Schnell kneife ich die Augen wieder fest zusammen. "Fuuuck" stöhne ich und schlage mir die Hände vors Gesicht. Dabei trifft mein Arm etwas neben mir. Etwas... Warmes. Verwirrt taste ich um mich, da ich mich nicht traue, meine Augen noch mal auf zu machen, zu sehr tut mein Kopf so schon weh. Meine Hände treffen auf Haut neben mir. Eine muskulöse, warme Brust. Vorsichtig öffne ich die Augen, versuche, den Schmerz zu ignorieren und blinzle in ein paar grüner Augen, die mich belustigt anlächeln.

Harry

Dracos Art aufzuwachen ist echt belustigend. Normalerweise bin ich derjenige, der einfach nicht wach wird und grummelt, aber ich bin sicherlich nie so süß dabei wie er. Bestimmt ist er eigentlich Frühaufsteher, aber der Alkohol tut seinen Teil. Dank meines öfteren Alkoholkonsums, jetzt nicht Sorgen machen, spüre ich so gut wie nichts. Nur etwas Müdigkeit. Heißt, ich kann mich vollends ums Aufpeppeln des Erben der Malfoys kümmern. Bei dem Gedanken muss ich sogar noch mehr grinsen und ich sehe, wie Draco irritiert blinzelt. "Naaaa, gut geschlafen?", setze ich noch frech hinterher und bin selbst überrascht, wie glücklich ich bin.

Draco

Langsam setzt sich mein Gehirn (noch immer schmerzend) in Bewegung und die Ereignisse der letzten Nacht kommen mir wieder ins Gedächtnis. Doch ich traue mich kaum, ihnen zu glauben. Hatte ich wirklich Harry Potter geküsst? Ihn angefasst? Mit ihm... Das kann doch gar nicht sein. Und doch liege ich hier, hinter zugezogen roten Vorhängen, und blicke auf seinen den nackten Oberkörper. Meine Unglaublichkeit scheint sich in meinem Gesicht zu spiegeln, denn Harry grinst mich belustigt an. Ich will etwas antworten, doch mein Hirn und meine Zunge weigern sich, sodass ich nur ein unverständliches grummeln hervor kriege. Scheiße, tut mir der Kopf weh! Leidend kneife ich die Augen wieder zusammen und vergrabe meinen Kopf unter Harrys Arm.

Harry

Ich kann nicht anders und ziehe Draco wieder zu mir. Mit jeder Sekunde wird er süßer. Obwohl er lautstark protestiert, knuddel ich ihn durch. Als er anfängt zu fluchen, muss ich lautstark lachen und kann dennoch nicht aufhören. Er fühlt sich so gut in meinen Armen an. Bis er mir in den Arm beißt. Leise gebe ich einen Schmerzenslaut von mir und gebe ihm die Chance, sich vor meiner Attacke zu retten. Ich muss zugeben, das hat mich auch ein wenig angemacht. Insgeheim würde ich da weitermachen wollen, wo wir gestern aufgehört haben. Allein Dracos Blick auf meinen Oberkörper, war da schon genug gewesen. Aber wäre es zu viel, ihn jetzt zu küssen?

Draco

Nachdem ich Harrys Angriff entkommen bin, drehe ich mich auf den Rücken und lege meine Hände über mein Gesicht. Ich muss wohl weiter vor mich hin wimmern, denn plötzlich fühle ich eine hauchzarte Berührung auf meiner Stirn und Harry flüstert "Episkey". Dann sind meine Kopfschmerzen auf ein mal wie weg geblasen. Erleichtert nehme ich meine Hände hinunter und lächele Harry, der gerade seinen Zauberstab zur Seite legt, dankbar an. Als er sich wieder zu mir dreht und mein lächeln sieht, fangen seine Augen an, zu strahlen. Ich lege eine Hand an seine Wange und stütze mich mit der anderen auf. "Da muss ich mich jetzt wohl für bedanken", murmle ich, bevor ich meine Lippen sanft auf seine lege. Ich spüre ihn lächeln, bevor er den Kuss erwidert und eine Hand auf meinen Rücken legt, um mich näher heran zu ziehen. Gerade will ich das selbe mit ihm tun, als das Geräusch vom Aufziehen von Vorhängen uns zurück in die Realität reißt. Erschrocken drehen wir unsere Köpfe zur Quelle des Geräusches und blicken in das kreidebleiche Gesicht des Weasels.

Drarry Short StoriesWhere stories live. Discover now