⁰¹ 𝐡𝐮𝐧𝐠𝐞𝐫 𝐠𝐚𝐦𝐞𝐬 ━ kpop

19 | 𝐏𝐥𝐚𝐧

Mir klappt die Kinnlade nach unten.

»Du verarschst mich, oder?«
Überflutet von rasenden Gedanken stehe ich von meinem Stuhl auf und laufe durch den Raum, während alle Augenpaare auf mir liegen.
»Nein, Sieben. Er hat Recht. Wir müssen nur aus diesem Gebäude raus und einen Plan aufbauen, denn das Gebäude soll verdammt stark gesichert sein und wenn Präsident Blaze jetzt auch noch weiß, dass wir hier sind, dann verstärkt er alles bestimmt noch einmal.«, versichert mir Hwasa und sieht mich ernst an.
»Okay... Wie lautet der Plan?«, frage ich und sehe zu Changbin, der wiederrum zu den Anderen beiden schaut.

Warum sieht er immer zu denen??

»Eigentlich dachten wir, dass du uns das sagen kannst. Du führst.«
Nach seinen Worten hebe ich, schon wieder, überrascht die Brauen und sehe zu Hwasa und Jooheon.
»Habt ihr dabei zu gestimmt?«
Hwasa nickt, während der Junge neben ihr das Wort erhebt.
»Als dein Partner gestorben ist und du nur so den Anderen Typen getötet hast, das war echt krass.«
»Alter.«, funkelt Changbin und Hwasa verdreht nur die Augen.
»Schon gut... Danke.«, sage ich nur monoton. Den Stich in meinem Herzen ignoriere ich Mal.

Es folgt eine kurze Schweigepause, während ich in meinem Kopf alles durchgehe.
»Ich könnte da so eine Idee haben, aber die ist echt verrückt und wir brauchen jeden den wir bekommen können.«
Alle drei werden hellhörig und in Hwasas Augen blitzt pure Abenteuerlust auf.
»Dann erzähle uns Mal von deinem Plan.«, ruft Jooheon heraufordernd und ich kann nicht verhindern, dass meine Mundwinkel in die Höhe schießen.

Ich liebe diesen Plan jetzt schon.

×××

»Das ist verrückt.«, staunt Changbin und lehnt sich erstaunt in seinem Stuhl zurück.
Hwasa nickt respektvoll und Jooheon sieht so aus, als müsste er es erstmal verarbeiten.
»Aber ihr seid doch dabei, oder?«
»Klar doch.«
»Zu 100%«
»Gut.«, grinse ich und nicke in Richtung der Tür, wo angebliche alle eingesperrt sind.
»Ist dort Anntoin dabei?«
»Höchstpersönlich und mit grässlichen grünen Haaren.«, ruft Hwasa schadenfreudig und erhebt sich von ihrem Platz, während sie eine Waffe in die Hand nimmt.
Jooheon schnappt sich eine Art runden Ball und nickt Hwasa zu.
Mit zwei kräftigen Klopfern schlägt Jooheon gegen die Tür.
»Hört mir zu, ihr Ratten! Anntoin vor, aber Zack Zack!«, schreit er und drinnen bricht aufgeregtes Gemurmel aus.
»J-Ja?«, fragt er zitternd und Hwasa öffnet die Tür.
Sie zielt auf Anntoin, während Jooheon den Ball mit einem breiten Grinsen den Männern und Frauen drinnen zeigt, die schlotternd in die Ecke rutschen.

Wohl eine Art Bombe, oder so...

»Setzen.«, sagt Hwasa schroff und lässt den Spielemacher nicht aus den Augen, während Jooheon die Tür wieder schließt.
Als der Mann mit den giftgrünen Haaren mich sieht, weiten sich kurz seine Augen, was mir ein arrogantes Gefühl verschafft.
»Du lebst?«, fragt er, wofür er einen Schlag mit dem Lauf der Waffe gegen den Kopf bekommt.
»Du sprichst nicht. DU antwortest nur.«, sagt Hwasa in ihrer Rebell-Stimme und ich staune, dass sie eingewilligt hat, mich als Anführer zu nehmen.

Genau vor Anntoin stelle ich mich hin und stemme die Hände in die Hüften, während ich ihn fest ansehe.
»Eine Frage... In welchem Gebäude werden die anderen Tribute festgehalten?«
Hwasa gibt ihn noch einen Schlag auf den Hinterkopf. »Sprich.«

Anntoin zögert, doch als Hwasa den Lauf der Waffe an seinen Schädel hält, bricht er langsam.
»Wir können auch einen Anderen fragen, wenn du lieber in deiner eigenen Blutlache liegen willst.«, erwidert Hwasa monoton, legt den Finger an den Abzug und zielt, doch Anntoin schüttelt heftig mit dem Kopf.
»Im Trainingscenter«, stottert er und zittert mehr, als ich am ersten Arena-Tag.
Changbin greift nach dem Tablet und tippt etwas ein, bevor er zu mir sieht.
»Ist genau im Zentrum der Stadt. Schwierig, aber machbar.«
Dankend nicke ich für seine Antwort und sehe dann wieder zu Anntoin.