Kapitel 5 : Kampf der Mächte

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Nun war schone eine Woche vergangen, seitdem Elonora in diesem Haus erwacht war. Am ersten Abend gab es eine Wilkommensfeier für sie. Es wurde ein Kuchen gebacken und mächtig gefeiert. Alle waren fröhlich doch sie konnte noch immer die Traurigkeit von Flinn spüren. Selbst nach dieser einen Woche, schien es ihm nicht besser zu gehen aber es war nicht ihre Aufgabe, ihm zu helfen und auf Selenklempnerin zu machen. Die anderen waren ziemlich nett und auch mit dem Dämonen Herados verstand sie sich ungewöhnlich gut. Jetzt lag Elonora auf dem Bett. Heute wollte sie versuchen, das erste Mal wieder zu Fliegen, denn außer den einen Mal, hatte sie es nicht wieder geschafft. Sie hatte sich bereits umgezogen... dieses mal trug sie ein langes Kleid aus Eis und ihre Haare hatte sie zu einem langen geflochtenen Zopf zusammen gebunden. Es war früh am Morgen und die anderen schliefen noch. Leise ging sie die Treppe hinunter. Als sie durch die Tür in den Garten ging saß auf der Terasse Flinn, der Musik hörte und eine dicke Jacke trug. Er bemerkte sie zunächst nicht. Erst als Elonora vor ihm stand, schreckte er hoch. Er nahm die Kopfhörer von den Ohren und sah sie an.,, Schon so früh wach?" ,, Ja. Ich will versuchen zu fliegen. Es ist bereits eine Woche her und wenn ich es bald nicht versuche, kann es sein, dass ich es nie mehr zurück erlenen werde." Er sah in den Himmel.,, Es muss toll sein, solche Fähigkeiten zu haben." Auch wenn sie ihn in Ruhe lassen wollte, konnte sie es dennoch nicht.,, Sag mal. Was hörst du denn da?" Sie setzte sich zu ihm. Er wich etwas von ihr, sah sie dann aber an.,, Ein neueres Stück... willst du mal hören?" Elonora nickte. Sie hatte zuvor noch nie Musik gehört, im Himmel wurde nur immer gesungen oder Harfe gespielt. Er setzte ihr die Kopfhörer auf und sah sie an. Das hört sich echt gut an. Ganz anders als alles was sie je gehört hatte. Sie nahm nach einiger Zeit die Hörer wieder ab.,, Echt gut. Ich mag es. Woher kommt das Lied?" ,, Von einem berühmten Sänger, der aber letztens erst verstorben ist." Elonora spürte, dass ihm der Tod sehr Nahe ging, da sich seine Stimmung veränderte, doch bevor sie etwas sagen konnte kamen Ardoneus und Balder aus dem Haus.,, Hey Elonora, lust auf einen Kampf?" Sie sah beide fragend an.,, Na komm schon... oder hast du Angst das du, obwohl du so viele Fähigkeiten hast, zwei Göttern nicht gewachsen bist?" Elonora wurde regelrecht von den beiden mitgeschleift. Eigentlich wollte sie mit Flinn reden aber das würde jetzt wohl nicht mehr der Fall sein. Die drei standen in der Mitte des Gartens. Noch immer lag Schnee, was Balder recht war. Er stieg auf einer gefrorenen Eisplatte hoch in den Himmel. Er stand auf einem Sockel und schaute zu den beiden herunter. Ardoneus bildete um sich eine Wolke, die zu einen Wirbelsturm wurde. Er stieg hoch und war oben bei Balder angekommen. Die beiden sahen zu Elonora hinunter.,, Was ist? Hast du Angst?" Elonora lachte nur und breitete ihre Flügel aus. Sie stieg rasant in die Lüfte und flog über die Beiden immer höher und höher.,, Na was ist Jungs. Höher kommt ihr nicht? Na dann ist es mit ja ein leichtes." Sie breitete ihre Hände in Richtung Himmel aus und im nächsten Moment verdichteten sich die Wolken und es begann zu regnen. Sie ließ den Regen wie aus dem nichts in der Luft schweben, gefrieren und die Eiskristalle auf die beiden Jungs niederegnen. Sie konnten gerade noch den Angriff abwehren. Doch bevor die beiden einen Angriff starten konnten, kam ein Tornado auf sie zugerast, dicht gefolgt von einer Wasserfontäne. Mit diesen Angriffen hatten sie nicht gerechnet. Ardoneus breitete ein Schutzschild über sich aus, welches jedoch der gebalten Kraft nicht standhalten konnte. Er strauchelte und fiel schließlich zu Boden. Auch Balder, der mit einer Schneedecke versuchte, sich vor der Kraft zu schützen, scheiterte. Genau wie Ardoneus strauchelte auch er und stürzte schließlich zu Boden. Doch kurz vorher wurden sie von etwas weichem Aufgefangen. Es war eine riesige Wolke, die sie sanft zu Boden ließ. Sie sahen hinauf in den Himmel.,, Sie ist unglaublich." ,, Ja... das stimmt." Elonora war wie ein Geist. Sie flog mit rasanter Geschwindigkeit zu Boden, kaum sichtbar und dennoch wurde sie langsamer und kam fast Feenhaft zum stehen. Die beiden Götter sahen sie estaunt an.,, Jetzt mal ernsthaft, woher kannst du das alles?" ,, Ich habe es von einem sehr guten Freund gelernt doch... er ist vor einiger Zeit verschwunden, bevor ich aus dem Himmel geflüchtet bin und hierher kam." Die beiden Jungs sahen sich an, so als wüssten sie etwas." Elonora bermekte dies und sah sie fragend an.,, Jungs... wisst ihr was?" Ardoneus sah Balder an. Flinn kam zu ihnen herüber da er das Gespräch mit angehört hatte.,, Vor einiger Zeit ist hier ein anderer Engel ganz in der Nähe gestürzt. Es schien so, als wurde auch er verfolgt doch... " Elonora sah ihn an.,, Was? Was ist passiert?!" Alle drei sahen sie an.,, Naja. Er hat es nicht ganz zo glimpflich überstanden wie du." Sie packte Flinn an dem Schultern und rüttelte ihn.,, Hatte er braune Haare? War er etwa so groß wie ich? Ist er... Tot?" ,, Nein... er lebt aber..." ,, Komm mit Elonora." Ardoneus meldete sich zu Wort. Elonora sah ihn verwundert an, dennoch folgte sie ihm ins Haus. Im oberen Stockwerk waren die Zimmer der anderen und am Ende des Flurs gab es eine kleinere Tür.,, Hier ist es. Du kannst rein gehen. Silvian weiß bescheid." Elonora hatte Angst. Angst davor, einen Fremden und nicht ihren besten Freund dort liegen zu sehen oder, wenn er es war, ohne Flügel zu sehen... denn das war das Ende für einen jeden von ihnen. Vorsichtig öffnete sie die Tür...

Das Mädchen im SchneeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt