Ich behalte alle Rechte, was diese Geschichte betrifft und beanspruche sie, sowohl die Namen, als auch die Handlungsorte. Dennoch hoffe ich, dass sie euch gefällt. :-)
Das Mädchen spürte eine wärme und unter ihr war es weich. War das mein Ende? Bin ich tot? Wenn ja, dann ist das verdammt gemütlich. Plötzlich hörte sie Schritte, die immer lauter wurden und plötzlich vehallten. Eine warme, sanfte Stimme erklang.,, Hey, wie lange willst du denn noch schlafen?" Wer bist du? Plötzlich sah sie ein Licht. Sie streckte ihr Hände danach aus... und landete in der Realität. Über ihr leuchtete eine Lampe und neben ihrem Bett, in dem sie lag, ... stand ein junger Mann.,, Schönen guten Morgen. Na, endlich wach?" Innerhalb einer Sekunde sprang sie aus dem Bett, breitete ihr Flügel aus und drängte sich in eine Ecke.,, Wer bist du und wieso kannst du mich sehen? Menschen..." ,,.. Dürften Engel nicht sehen, ich weiß. Aber ich bin kein Mensch." Der Mann breitete ohne Vorwahnung seine prächtigen, weißen Flügel aus und lächelte sie an.,, Du bist... ein Engel?" ,, Ja, aber das ist jetzt nicht wichtig. Bitte iss erst einmal was. Du hast doch bestimmt hunger." Erst jetzt sah sie die Suppe, die neben dem Bett, in dem sie zuvor lag, auf einem Nachttisch stand.,, Ich werde dich erstmal alleine lassen. Wenn du fertig bist, kannst du nach unten kommen. Die Anderen freuen sich bestimmt, jemand neuen zu begrüßen." Der Mann wollte gerade aus dem Zimmer gehen, als das Mädchen ihn nach seinem Namen fragte.,, Ich heiße Silvian... und dürfte ich auch deinen Namen erfahren?" ,, Elonora." Er lächelte.,, Freut mich dich kennen zu lernen Elonora." Der Mann verschwand aus dem Zimmer. Elonora setzte sich an die Bettkante und aß ein wenig Suppe. Er ist bestimmt kein schlechter Engel, sonst hätte er mich schon längst an die Wächter ausgeliefert oder gar getötet.Während sie aß, betrachtete sie das Zimmer. Gegenüber des Bettes war ein Kamin, in dem ein Feuer brannt. Ein Kleiderschrank und eine Komode aus Eiche standen neben der Tür und gegenüber von dieser lag ein Fenster, welches jedoch vereist vom kalten Wind und dem Schnee war. Der Mann hatte sie verarztet, ein Verband war um ihre Taille gebunden. Er hatte sie draußen im Schnee gefunden, kurz nachdem die Wachen des Königs sie verwundet hatten mit einem Silberpfeil. Sie stand auf und sah an sich herab. So konnte sie nicht nach unten gehen, nur in einem Nachthemd. Sie öffnete den Kleiderschrank. Zwar hing ihr weißes Kleid, welches sie zuvor getragen hatte, gewaschen im Schrank, doch es haftete noch immer der Geruch ihres Blutes daran. Sie öffnete das Fenster und nahm sich etwas Schnee von den Dachziegeln, die das Fenster umgaben, mit in das Zimmer. Sie schmiss es in die Luft, sprach einige Sätze und sogleich legte sich der Schnee, wie ein Schleier um sie. Wie aus dem nichts wurde aus dem Schnee ein langes, himmelblaues Kleid. Es funkelte. Den restlichen Schnee streute sie sich ins Haar und formte daraus eine gefrorene Eisblume.,, So müsste es gehen." Vorsichtig öffnete sie die Tür. Außer einigen anderen Türen und einer Treppe am anderen Ende des Flurs, konnte sie niemanden sehen. Als sie auf den Flur richtung Teppe ging, hörte sie jedoch Stimmen, die sich lauthals unterhielten. Vorsichtig spähte sie nach unten. Auf einem braunen Sofa saßen fünf Jungs und ein kleines Mädchen. Das Mädchen hatte Flügel. Unter den Jungs waren drei Götter, ein Mensch... und ein Dämon! Sie wollte ihr Heiliges Schwert Saresa rufen, doch im selben Moment sah Silvian sie und kam zu ihr hinauf.,, Komm. Du musst keine Angst haben." Wiederstrebend kam sie mit ihm nach unten.,, Das ist Elonora. Sie wird ab heute hier wohnen." Die anderen sahen sie verwundert an. Plötzlich kam das kleine Mädchen auf sie zu und nahm sie in die Arme. ,, Jetzt hab ich endlich jemanden zum spielen. Papa meinte, du bist auch ein Engel, wie ich." Elonora nickte.,, Ich bin Samantha aber du kannst mich Sam nennen." , sagte das kleine Mädchen und ließ sie los.,, Bitte pass auf, mein Schatz. Elonora ist noch verletzt." Sie drehte sich zu ihm um.,, Wieso ist ein Dämon hier? Er könnte uns töten." ,, Keine Sorge. Keiner von ihnen ist gefährlich. Sie alle wurden verstoßen, da sie ihren Vätern nicht gehorcht hatten, oder ihre Mütter sie nicht akzeptierten." Sie sah den Menschen an.,, Ist es bei ihm das gleiche?" ,, Ja es ist bei mir das gleiche. Ich bin Flinn, das sind Ardoneus, Balder und Gerillion und natürlich Herados." , sagte er und deutete zuletzt auf den Dämon. Eigentlich sah dieser nicht mal wie ein richtiger Dämon aus. Er wirkte sogar nett, musste sie angewiedert zugeben. Alle erzählten ihr, weshalb sie hier waren. Elonora war von solcher Offenheit schwer überrascht. Alle schienen so nett und sorgloß, obwohl ihr Schicksal es nicht gut mit ihnen gemeint hatte.,, Und was ist mit dir?" , fragte Ardoneus. Sie sah ihn verwundert an. Alle waren nett und keiner von ihnen schien grausam zu sein. Jeder hatte ihr von seinem Schicksal erzählt. Soll ich es ihnen erzählen? Zuerst war sie sich unsicher, doch dann fasste sie sich auch den Mut und erzählte ihre Geschichte...
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Das Mädchen im Schnee
FantasiaMein Körper war schlapp und kraftlos. Oben am Himmel suchten sie noch immer nach mir, aber sie würden mich nicht in die Finger bekommen. Langsam sackte ich zu Boden. Meine Kleidung war Blutüberströmt und ich konnte kaum noch etwas sehen. Mit meiner...