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Minhos POV.~

"Wieso bist du hier?", fragte Jisung und schaute den Jungen neugierig an. Minho wusste nicht genau, ob er einem fremdem davon erzählen sollte. Aber ohnehin wusste es doch schon sowieso jeder. 

"Überdosis. Morgen bin ich hier raus." Jisungs Augen weiteten sich und er schien besorgt. "Du musst aufpassen mit dem Zeug. Das killst dich noch." Langsam trat Minho ein paar Schritte näher ans Krankenbett heran. "Wäre nun auch nicht der Weltuntergang, wenn das passieren würde", grinste er und schaute auf seine Füße. "Sag das nicht..." Minho wollte erst eine sarkastische Bemerkung machen, als er Jisungs Blick sah. Er wusste nicht wieso, aber die Augen des Jungen waren mit so viel Traurigkeit gefüllt, dass er schwören könnte, er würde jeden Moment anfangen zu weinen. "Spiel nicht so leichtfertig mit deinem Leben. Ich wünschte ich...", er stotterte etwas bis er sich wieder beruhigte. Minho wusste nicht, wie er reagieren sollte, also versuchte er es auf seine gewohnte Art. "Was weißt du schon? Du weißt gar nichts über mich", genervt kniff er seine Augen zusammen und rieb sich die Stirn. "Dann erzähl mir was", in einem Moment auf den anderen zeichnete sich ein freundliches Lächeln auf Jisungs Gesicht. "Ich bin ein guter Zuhörer." Minho schaute ihn verwirrt an und wusste nicht wie er reagieren sollte. Zum einen hatte er das komische Bedürfnis ihm alles zu erzählen und zum anderen kannte er diesen Jungen kaum. "Wenn du mir deine Geschichte erzählst, entscheide ich, ob es sich für dich lohnt zu leben oder nicht." Bei diesem Satz horchte Minho auf. "Was meinst du damit?" Jisung lachte etwas und neigte seinen Kopf zur Seite. "Du willst nicht mehr leben und ich will, dass du lebst. Damit ich also verstehen kann, wieso du so eine tolle Chance wegwerfen willst, muss ich deine Geschichte hören", er machte eine kurze Pause und schaute ihm tief in die Augen. "Und wenn es kein Grund zum sterben ist... dann lebst du weiter." Minho lachte belustigt. "Und was soll mich dazu bringen auf deine Entscheidung zu hören?"

Im einen Moment saß Jisung noch auf dem Bett und im nächsten stand er langsam auf und bewegte sich auf ihn zu. Dabei entgingen ihm nicht die vielen Schläuche, die an seinem Körper hingen. Noch dazu seine schmale, fast zerbrechliche Figur. Er schien so schwach und dennoch strahlten seine Augen Stärke aus. 

Jisung lief auf den Jungen zu und nahm seine Hände in seine. Minho starrte ihn erschrocken an und zuckte etwas durch die Kälte seiner Hände. "Wa..w", stotterte er leicht errötet,als sein Blick von Jisungs Augen, zu ihren Händen und wieder zurück glitt. 

"Lass uns einen Packt schließen", Jisungs Augen glänzten voller Euphorie und Minho schmolz förmlich dahin. "Einen Packt?", fragte er verwirrt und zog eine Augenbraue hoch. "Lass uns...bis zum Ende zusammen bleiben. Bis einer von uns seinen letzten Atemzug macht, wer auch immer es sein mag. Und in dieser Zeit, zeige ich dir, warum es sich zu leben lohnt." Minho war aus der Fassung gebracht. Wer war dieser Junge? Er konnte doch nur auf den Kopf gefallen sein. Dachte er ernsthaft, Minho würde zu so etwas zustimmen? Das ergab alles doch überhaupt keinen Sinn. Lächerlich. Genau deshalb fand er es so verwunderlich, als das Wort seine Lippen verließ und seinen Kopf komplett zum Stillstand brachte. "Ok."

~Zeitsprung~

Er konnte immer noch nicht fassen, was passiert war. Aber was Minho am meisten nicht fassen konnte ist, dass er tatsächlich zu so einer lächerlichen Idee zugestimmt hat.

Er saß in seinem Krankenhausbett und schaute der Sonne beim Aufgehen zu. Die Nacht hatte er kaum geschlafen, da ihm immer wieder Albträume plagten. Jedes Mal, wenn er seine Augen schloss, erschienen seine Eltern vor seinem innerlichen Auge. Und am Ende des Traumes immer die Wörter: "Willst du einen Packt schließen?"

Er wurde von einem Klopfen an seiner Tür aus seinen Gedanken gerissen und schaute auf. Sofort begrüßte ihn das warme Lächeln des Jungen, was ihn etwas beruhigte. Wie konnte dieser Junge nur so einen Einfluss auf ihn haben?

"Fängt das, nie wieder von der Seite des anderen weichen heute an?", fragte Minho sarkastisch und grinste ihn an. Er ignorierte seine Bemerkung und redete einfach weiter. "Lass uns was essen gehen. Ich verhungere", er rieb sich den Bauch und schmollte. "Süß", kam Minho in den Kopf geschossen, doch er schüttelte den Gedanken ab. Seufzend gab er auf und quälte sich aus seinem Bett. Die Dränage hatte er mittlerweile nicht mehr. Somit konnte er sich einfacher fortbewegen. Jisung hingegen hing an einer Dränage, sowie an Schläuchen die aus seiner Nase kamen. "Na dann, bringen wir es hinter uns."

Schmollend ließ sich Jisung auf einen der Stühle fallen. Minho konnte nicht anders, als ihn auszulachen. "Das ist kein Weltuntergang. Du warst doch der Jenige, der einen riesigen Hunger hatte."  "Ja, aber nur, weil ich dachte es gäbe Lasagne und Pudding zum Nachtisch! Die Küche hatte es gestern auf den Plan geschrieben, aber nein der musste sich ja kurzfristig ändern." Er verschränkte seine Arme und starrte auf den Teller vor ihm. Minho setzte sich lachend gegenüber von ihm. "Kein.Welt.Untergang", wiederholte er und betonte jedes Wort extra. "Dafür haben wir Spaghetti." "Das ist nicht ansatzweise Vergleichbar." Minho konnte nicht anders als den Jungen süß zu finden. "Ach nebenbei...", fing Minho an und ließ den Jungen aufhören. "Das gestern...was du gesagt hast...Du weißt schon, dass sich das wie ein Heiratsantrag angehört hat?", Minho brach in Gelächter aus und Jisung fing verlegen an zu stottern. "So war das nicht gemeint!", versuchte er sich zu rechtfertigen. "Lass uns bis zu unserem Tod zusammen sein. Bis der Tod uns scheidet", äffte er Jisungs Stimme nach und stopfte sich eine Gabel Spaghetti in den Mund. Komplett überfordert knallte Jisung verzweifelt seinen Kopf auf den Tisch und versuchte seine roten Wangen zu verstecken. Nach einer Weile klingte Minhos Lachen ab und er schaute den Jungen vor ihm ernst an. "Aber die Idee ist schön. Jemanden bei sich zu haben, wenn es passiert." Jisung hob langsam seinen Kopf und schaute Minho überrascht an. "Nur...was ist, wenn keiner von uns stirbt? Heißt das dann wir werden heiraten?", am Ende des Satzes musste er wieder anfangen zu lachen. Doch die Miene seines Gegenübers verdunkelte sich. 

"Ich denke nicht, dass es soweit kommt...", sein Blick richtete sich auf den Tisch, während er in seinem Essen rumstocherte. "Wieso? Ich dachte du willst mich am leben halten und nicht umbringen", Minho war etwas verwirrt und schaute ihn fragend an. Jisung schüttelte leicht den Kopf. "Du wirst nicht derjenige sein, der stirbt." Nach einer kurzen Pause, gab Jisung ihm ein trauriges Lächeln. "Ich habe Krebs."









Hey Leute!

Sorry, dass es so lange bis zum nächsten Kapitel gedauert hat. Ich hatte momentan nicht wirklich Motivation oder Ideen zum weiter schreiben, deshalb hat es so gedauert.

P.S. Ich habe heute von dem Austritt von Woojin aus Stray kids erfahren und ich kann es immer noch nicht glauben. Ich dachte die 9 würden immer zusammen bleiben. Aber ich hätte nie geahnt, dass Woojin wahrscheinlich hinter seinem Lächeln gelitten hat. Ich denke es war eine schwere Entscheidung für ihn, die Gruppe zu verlassen und die Menschen, die er so geliebt hat. Dennoch denke ich, es war vielleicht die richtige Entscheidung für ihn. Er muss das machen, was ihn glücklich macht und seinen Weg finden.

Dennoch werde ich weiterhin Woojin in meine Straykids Geschichten mit einbauen, denn 9 or None! Woojin wird immer ein Teil von Straykids bleiben und er wird immer in meinem Herzen dabei sein! #ThankYouWoojin #9orNone #LoveYou

eure Hibiko-sama <3


How many days left with you~ (Minsung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt