*1

107 5 3
                                    


Zwei Jahre. Seit zwei Jahren hatte ich nun den Job Yoongi aka Agust D zu beschützen. Und wisst ihr was? Es war grauenvoll. Es war nicht so, dass es stink langweilig oder sogar viel zu anspruchsvoll war, nein, dieser Typ war einfach nur ein Arschloch. Bei allem was er machte musste ich dabei sein und aufpassen, dass er nicht stirbt. Klingt eigentlich entspannt, doch wenn man wüsste, was er denn alles so machte, würde niemand mit mir tauschen wollen.

Yoongi war einer der erfolgreichsten Rapper Südkoreas, weshalb er auch ständig Konzerte oder anderweitige Termine hatte. Doch seine Reichweite kümmerte ihn nicht im Geringsten, um Frauen reihenweise das Herz zu brechen. Mittlerweile kannte ich seine Leier ziemlich gut, immerhin stand ich jedes Mal daneben und unterdrückte den Drang ihm mit einem einzigen Hieb den Arm zu brechen.

Natürlich waren das keine guten Voraussetzungen, um für ihn eine Kugel einzufangen, denn verdammt, niemand war es wert für den Mistkerl zu sterben. Zumindest in meinen Augen. Dennoch war es meine Pflicht, egal was für eine Art Mensch ich beschützen musste. Innerlich hoffte ich jeden Tag von meinem Arbeitgeber auf eine Versetzung, doch darauf wartete ich schon seit 1 ½ Jahren. Jip, nach einem halben Jahr hatte ich eigentlich schon genug von ihm, aber natürlich hatte ich ihm das nie Preis gegeben. Überhaupt redeten wir eigentlich wenig miteinander. Warum auch? Ich hatte ihm nichts zu erzählen und ich wollte zum Himmel nicht wissen, wie seine gestrige Nacht mit Details verlaufen war, denn immerhin hatte ich sie schon gut genug von der Tür aus gehört, wo ich wache halten musste, wenn er nicht zu Hause war. Und das war er nie, bei solch zwischenmenschlichen...Begegnungen.

Das schlimmste daran war eigentlich nur, dass er überhaupt nicht kapierte, was er allen anderen Außenstehenden damit antat. Wen kümmerten schon die Bodyguards oder das Befriedigungsobjekt? Hauptsache er hatte seinen Spaß, zum Arsch!

„Kim! Zehn Minuten, dann kommt er von der Bühne." Ich nickte das Gesagte von dem Veranstaltungsmanager ab und machte mich bereit. Schon seit einigen Stunden hockte ich nun in dem kleinen Staffraum und wartete, dass das Konzert vorbei ging und ich ihn sicher nach Hause bringen konnte. Falls ich euch fragt, die Sicherheit während eines Auftritts war nicht mein Bereich. Sobald er auf der Bühne der Veranstaltung stand, war diese selber für die Sicherheit ihrer Gäste verantwortlich. Ich hingegen war für die Person generell eingeteilt. Das heißt, sobald Yoongi auf offener Straße oder anderen öffentlichen Plätzen, wie Restaurants, Flughäfen, Hotels etc. herumeierte, war ich für ihn zuständig.

Bodyguard | a Taegi StoryWhere stories live. Discover now